Mitte März besuchte eine Gruppe Kulturinteressierter das 2022 wiedereröffnete Diözesanmuseum des Erzbistums München-Freising.
Das Museum war fast 10 Jahre renoviert und vollkommen neukonzipiert worden. Museumsführerin Fr. Dr. Langenberg zeigte die Geschichte und Besonderheiten des Gebäudes auf. Durch die bodentiefen Fenster hat man einen hervorragenden Blick vom Domberg in die Natur und über die Stadt Freising.
Wenn man den Lichthof betritt, sieht man zuerst die moderne Statue des „Arcangelo“, die so gar nicht der herkömmlichen Vorstellung eines Erzengels entspricht.
In der früheren Hauskapelle ist inzwischen die Lichtinstallation von James Tyrell untergebracht. Dabei verschmelzen in wechselnden bunten Farben Licht, Farbe und Raum.
Während der Führung durch die Schausammlung christlicher Kunst aus zwei Jahrtausenden, wurden ausgewählte Exponate betrachtet und erklärt. Eindrucksvoll waren dabei, passend zur jetzigen Passionszeit, die Darstellungen der Gläubigkeit der Menschen unterschiedlicher Epochen zu Sterben und Tod.
Als gelungener Abschluss der Führung, wurde die etwas abseitsstehende Marienkapelle von Kiki Smith gezeigt. Die zeitgenössische Künstlerin hat aus den maroden Dachziegeln der Kirche von Ruhpolding eine Kapelle der Besinnung in Form eines schützenden Marien-Mantels geschaffen.
Nach diesen eindrucksvollen Betrachtungen konnte das Erlebte im Museumscafé in gemütlicher Runde ausklingen.
Vor der Rückfahrt wurde dieser interessante, frühlingshafte Nachmittag mit einem kurzen Besuch des benachbarten Freisinger Domes in gebührender Weise beendet.