Dem Klimawandel gewachsen – Vortrag von Manfred Fahn

Dass der Klimawandel längst bei uns Einzug gehalten hat, kann man auch in diesem Frühling an den zum Teil schon sommerlichen Temperaturen spüren. Dies bedeutet für Heimgärtner und Angehörige, die ein Grab auf dem Friedhof zu pflegen haben, einiges an Umstellung. Darüber informierte Manfred Fahn zahlreiche Mitglieder des katholischen Frauenbundes und viele weitere Interessierte. Zu Beginn wurde die Situation auf dem Friedhof thematisiert. Bei sommerlichen Temperaturen werden an den Grabsteinen und durch die reflektierenden Kiesel schnell 50 Grad erreicht - Hitze, die auf die Pflanzen abstrahlt. Somit ist ein Umdenken in der Bepflanzung erforderlich. Dafür bieten sich neben Bäumen zur Beschattung besonders robuste Blumen an, die nicht so oft gegossen werden müssen und beispielsweise durch wachsüberzogene Blätter Wasser besser speichern können, etwa das Flammende Käthchen, Eisbegonien oder der Christusdorn, der sogar bis zu 100 Tage ohne Wasser auskommen kann. Bodendecker wie Thymian verhindern außerdem das Austrocknen von bloßer Erde. Des Weiteren wurde über die geplante Gestaltung eines Urnenfeldes in Hohenwart informiert. In einem zweiten Teil ging Manfred Fahn auf die Gestaltung von Gärten ein. Besonders in älteren Anlagen fänden sich immer wieder wahre Schätze, denen durch richtigen Zuschnitt zu neuem Leben verholfen werden könne. Neben Form, Belaubung und Blüte ist auch die angedachte Verwendung von Bäumen und Pflanzen ein wichtiger Entscheidungsfaktor im Garten, beispielsweise, wenn Kinder im Haus sind, oder zur Beschattung von Terrassen. Es wurden zahlreiche verschiedene Bäume vorgestellt, von der Felsenbirne bis zur Eibe. Nach dem informativen Vortrag blieb noch genügend Zeit, um Fragen zu stellen und sich über das neu gewonnene Wissen auszutauschen. Der katholische Frauenbund bedankte sich zum Abschluss herzlich bei Manfred Fahn für die vielen Informationen. Elke Molitor-Hirner und Barbara Schweiger überreichten ein Spargelkörbchen als Präsent.