Ein sog. Baumbiegesimulator steht seit Kurzem für die Ausbildung der Motorsägenführer in den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Pfaffenhofen zur Verfügung. „Die Arbeiten an Bäumen nach einem Sturm sind nicht ungefährlich. Man benötigt dabei eine hohe Konzentration und vor allem Fachwissen“, so Kreisbrandrat (KBR) Christian Nitschke. Ein Spannungssimulator mache oft unterschätzte Gefahr bewusst und sei daher ein ideales Übungsgerät für die Motorsagenführer in den Freiwilligen Feuerwehren.
Beschafft hat den Baumbiegesimulator der Landkreis Pfaffenhofen bei der Stoiber Maschinenbau GmbH in Österreich für rund 17.000 €.
Stationiert ist das Gerät bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenbruck, welche auch die landkreisweite Ausbildung durchführt.
„Mit dem eigenen Baumbiegesimulator konnten wir unser Ausbildungsangebot deutlich erhöhen. Und es wird von unseren Feuerwehren auch sehr gut angenommen. Ein Lehrgang mit 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde bereits durchgeführt, der zweite findet derzeit statt“, so Kreisbrandinspektor (KBI) Hans Rottler, zuständig für die Ausbildung der Feuerwehren auf Landkreisebene. Insgesamt werden in diesem Jahr drei Lehrgänge durchgeführt. Damit wird den Anforderungen der Feuerwehrkommandanten im Landkreis voll nachgekommen. Zudem können mit dem eigenen Baumbiegesimulator nun auch Auffrischungslehrgänge angeboten werden.
Für die Ausbildung wird jede Menge Stammholz benötigt, das von den Bayerischen Staatsforsten zur Verfügung gestellt wird. „Ein herzlicher Dank geht hier an den Forstbetrieb Freising und den zuständigen Förster Jürgen Kuchenreuther für die unkomplizierte Bereitstellung des benötigten Holzes“, so Hans Rottler.
Im Landkreis Pfaffenhofen gab es vor wenigen Tagen im Feilenmoos eine angebliche Wolfssichtung. Ob es tatsächlich ein Wolf war, der dort in den Abendstunden von einem Spaziergänger gesichtet wurde, ist unklar. Auch vorhandenes Bildmaterial lässt keine eindeutige Aussage zu. Die zuständigen Jagdpächter wurden bereits informiert. Alle Weidetierhalter werden gebeten, achtsam zu sein.
Zudem erfolgte eine Meldung an das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU). Wolfssichtungen und –meldungen laufen grundsätzlich über das LfU: Hotline 09281 1800-4640 oder fachstelle-gb@lfu.bayern.de. Auf der Homepage unter https://www.lfu.bayern.de/natur/wildtiermanagement_grosse_beutegreifer/index.htm gibt es ebenfalls zahlreiche Infos.
Um Weidetierhaltern im Landkreis schnell und auf kurzem Weg weitere Informationen zu Wolfssichtungen zukommen zu lassen, werden diese gebeten, der Unteren Naturschutzbehörde ihre E-Mail-Kontaktdaten unter Naturschutz@landratsamt-paf.de zukommen zu lassen.
Wie die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt mitteilt, können Wölfe innerhalb von 24 Stunden eine Strecke von über 70 Kilometer Strecke zurücklegen. Es sei daher gut möglich, dass das angeblich gesichtete Tier schon wieder aus dem Landkreis verschwunden ist. Weite Wanderbewegungen sind für Wölfe nichts ungewöhnliches und sog. Durchzügler stellen noch kein Wolfsrevier dar.
Wölfe sind in der Regel scheue Tiere und meiden den Kontakt zu Menschen. Das Tier reagiert auf den Anblick von Menschen vorsichtig, aber ergreift nicht immer sofort die Flucht. Oft zieht sich das Tier langsam und gelassen zurück. Falls doch eine Begegnung stattfinden sollte, sollte folgendes beachtet werden:
Beim richtigen Verhalten wird im Regelfall bei der Begegnung mit einem Wolf von nur einer geringen Gefahr ausgegangen.