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Mitteilungsblatt für den Markt Hohenwart
Ausgabe 21/2023
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
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Das Landratsamt informiert:

Die langjährige Arbeitsgruppenleiterin Elke Dürr (li.) gab die Leitung der Gruppe an Susanne Schaffer (re.) ab

Gruppenbild

Bündnis für Familie im Landkreis Pfaffenhofen feiert 10-jährigen Geburtstag im Hopfenmuseum Wolnzach

Das Bündnis für Familie Landkreis Pfaffenhofen feierte kürzlich am Internationalen Tag der Familie sein 10-jähriges Bestehen. Dazu konnte der Stellvertreter des Landrats Karl Huber zahlreiche Vertreter der Kommunalpolitik, von Behörden, Unternehmen und caritativen Organisationen begrüßen. Er blickte in seinem Grußwort auf die Arbeitsschwerpunkte des Bündnisses zurück: „Kinderbetreuung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Pflege von Angehörigen waren von Beginn an wichtige Themen innerhalb des Bündnisses. Andere Herausforderungen wie der demographische Wandel, Fachkräftemangel und finanzielle Unterstützung für Familien sind im Laufe der Jahre als Inhalte hinzugekommen.“ Insgesamt gesehen habe sich das Bündnis „prächtig entwickelt.“ Es sei ein „aktives Netzwerk,“ das für die Familien „sieht, hört und spricht.“

Das Bündnis, das mit 31 Gründungsmitgliedern startete, ist inzwischen auf über 70 Partner angewachsen. Neu ins Bündnis aufgenommen wurden in diesem Jahr Helga Inderwies, die Ilmtalklinik GmbH, die Pflegeberatung Bardong sowie das InnovativZentrum Bildung & Beruf und das Zentrum für Berufs- und Familienförderung.

Dr. Anna Buschmeyer vom Deutschen Jugendinstitut in München berichtete in ihrem Impulsvortrag „Erkenntnisse aus drei Jahren Corona-Pandemie für die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit“ von ihren Forschungsergebnissen und gab den Teilnehmenden an der Veranstaltung Denkanstöße darüber, wie sich der Begriff „Familie“ in den vergangenen Jahren gewandelt hat und in welchen Bereichen durch das Bündnis für Familie und dessen Bündnispartner zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten für Familien erarbeitet werden könnten.

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierten die vier Leiterinnen und Leiter über die Projekte ihrer Arbeitsgruppen. Elke Dürr, seit Gründung des Bündnisses Leiterin der Arbeitsgruppe „Kinderbetreuung, Ganztagsbetreuung, Bildung“ berichtete zum letzten Mal. Sie gab nun die Leitung an Susanne Schaffer, pädagogische Stellvertreterin der Abteilung Familie, Jugend, Bildung, ab. „Unser großes Projekt im vergangenen Jahr war die Messe für soziale Berufe im Februar 2023. Nach 2020 konnte sie zum zweiten Mal stattfinden und wieder waren wir sehr zufrieden mit der großen Anzahl an interessierten Besucherinnen und Besuchern,“ so Elke Dürr.

In Vertretung der Arbeitsgruppenleiterin Pia Klapos berichtete Johann Kreitmayr aus der Arbeitsgruppe 2 „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“: „Wir haben festgestellt, dass es den Bündnismitgliedern sehr hilft, sich regelmäßig zu treffen und Informationen untereinander auszutauschen. Aus diesem Grund hat unsere Arbeitsgruppe Netzwerkcharakter.“ Themen der vergangenen Sitzungen waren unter anderem Randzeitenbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle und Wohnraum für Familien. Während der Veranstaltung konnten die Bündnisakteure außerdem die Gewinner des Malwettbewerbs für Kinder „Mein Traumberuf“ küren, der im April von der Arbeitsgruppe veranstaltet worden war.

Helga Inderwies beschrieb in ihrem Vortrag das 10-jährige Engagement der Arbeitsgruppe 3 „Inklusion, Pflege, Behinderung“. Wichtige Projekte dieser Arbeitsgruppe waren unter anderem die Erstellung der Broschüre „Pflege zu Hause“, die im Februar 2023 in der bereits dritten aktualisierten Auflage erschien, die Unterstützung der Errichtung eines Pflegestützpunktes im Landkreis und die Etablierung eines „Malkurses für neurologisch erkrankte Menschen“.

„Unser großes Thema für die Zukunft wird Barrierefreiheit sein. Hierzu haben wir bereits eine Umfrage bei Ärzten und Apotheken im Landkreis gestartet,“ so Inderwies.

Die Intention der im Januar 2023 neu gegründeten Arbeitsgruppe „Finanzielle Leistungen für Familien“ beschrieb deren Arbeitsgruppenleiter Thomas Thunitgut folgendermaßen: „Wir haben festgestellt, dass Familien oft nicht alle Leistungen, auf die sie Anspruch haben, kennen. Hier möchten wir ansetzen und uns gemeinsam innerhalb der Arbeitsgruppe überlegen, wie wir den Zugang zu diesen Informationen verbessern können.“

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der Film präsentiert, der anlässlich des 10-jährigen Geburtstags des Bündnisses für Familie erstellt wurde. Im Film werden die Zielsetzungen des Bündnisses vorgestellt und wichtige Akteure kommen zu Wort. Der Film ist ab sofort unter http://www.buendnisfuerfamilie-landkreis-pfaffenhofen.de/ veröffentlicht.

Regierung von Oberbayern lobt Integrationspreis 2023 aus

Zum mittlerweile fünfzehnten Mal lobt die Regierung von Oberbayern den oberbayerischen Integrationspreis aus. Mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration in Höhe von insgesamt 6.000 Euro werden Initiativen aus dem Regierungsbezirk Oberbayern ausgezeichnet. Gesucht werden Projekte, die sich in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung, Sport, Soziales, Gesundheit und Demografie für ein interkulturelles Miteinander einsetzen, insbesondere auch in interkommunaler Zusammenarbeit. Bewerbungen sind über ein einfaches Online-Verfahren bis Freitag, 30. Juni 2023 möglich.

Ziel des Oberbayerischen Integrationspreises ist es, das Bewusstsein für Integration weiter zu steigern, die engagierten Projektteams zu unterstützen und zur Nachahmung anzuregen. Zur Bewerbung aufgerufen sind deshalb insbesondere beispielhafte Projekte aus dem Regierungsbezirk, die die Integration von Zuwanderern in der Gesellschaft fördern und eine Gemeinschaft von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund schaffen.

Verbände, Vereine, Vereinigungen, juristische Personen, Selbsthilfeeinrichtungen und natürliche Personen können sich selbst bewerben oder von Dritten vorgeschlagen werden. Auch Kommunen, die Integrationsprojekte durchgeführt haben oder durch Aktivitäten die Integration fördern, können ihre Bewerbung einreichen. Das Preisgeld ist zweckgebunden für die Förderung der prämierten Projekte oder deren Fortentwicklung einzusetzen. Die Preisträger werden von einer Jury unter Vorsitz von Regierungsvizepräsidentin Sabine Kahle-Sander ausgewählt.

Vorschläge und Bewerbungen können bis einschließlich Freitag, 30. Juni unter www.reg-ob.de/Integrationspreis bei der Regierung von Oberbayern eingereicht werden.

Bei Fragen oder Unklarheiten steht auch Nevila Saja-Seefried, Integrationsbeauftragte am Landratsamt Pfaffenhofen unter Tel. 0173 8921683 zur Verfügung.