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Mitteilungsblatt für den Markt Hohenwart
Ausgabe 28/2022
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
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Das Landratsamt informiert

Maschinist bei der Vorbereitung der Löschwasserversorgung für den Innenangriff

Ausbildung an der Motorsäge für den Feuerwehrdienst

Feuerwehreinsätze mit der Motorsäge sind mit einem hohen Gefahrenpotential verbunden. Entsprechende Vorschriften definieren, dass nur Feuerwehrangehörige eingesetzt werden dürfen, die persönlich und fachlich geeignet sind. Die fachlichen Voraussetzungen erfüllt, wer für die jeweiligen Aufgaben ausgebildet ist und seine Kenntnisse durch regelmäßige Übungen und erforderlichenfalls durch zusätzliche Aus- und Fortbildung erweitert. Die erforderliche Fachkunde für die Motorsäge kann einerseits durch Berufsausbildung (z. B. bei Forstwirten) oder durch Fortbildung erworben werden.

Aus diesem Grund werden diese Ausbildungen im Landkreis Pfaffenhofen für die jeweiligen Feuerwehren seit einigen Jahren durch die Kreisbrandinspektion angeboten. Die Kurse werden durch eigene, speziell dafür geschulte Ausbilder am Standort der Feuerwehr Langenbruck durchgeführt.

„Coronabedingt entfiel dieser Lehrgang in den letzten beiden Jahren, konnte aber jetzt endlich wieder durchgeführt werden. Um den entstandenen Nachholbedarf zu kompensieren, fanden im April zwei aufeinanderfolgende Lehrgänge mit insgesamt 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt“, so Christian Weilemann, Ausbilder für Motorsägenführer.

In der 16 Stunden umfassenden Ausbildung wurden die Feuerwehrangehörigen für ihre Einsätze bei Gefahrholz nach Stürmen vorbereitet. Dabei wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Theorie und Praxis Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit der Motorsäge vermittelt. Zudem wurde auf Gefahren während des Einsatzes und der Arbeit mit der Motorsäge hingewiesen.

Christian Weilemann: „Wir Ausbilder legten hierbei insbesondere Wert auf sicheres und effektives Arbeiten an der Kettensäge. Spannungsbeurteilung sowie Fälltechniken wurden in den Praxisteilen ausführlich geschult und intensiv geübt. Letztendlich wurden auch die Grenzen im Einsatz aufgezeigt.“

Die Ausbildung umfasste nicht nur die Handhabung mit der Kettensäge, sondern auch Wartung und Instandsetzung, Sonderkraftstoffe, Aufbau und Funktion einer Motorsäge, Ergonomie und kräfteschonendes Arbeiten im Holz, Sägen am liegenden Holz einschließlich Holz unter Spannung (Beurteilung von Spannungen im Holz einschließlich sicherer Schnitttechniken), Anwendung von theoretischen und praktischen Grundkenntnissen in der Fälltechnik sowie die Nachalarmierung z. B. einer Seilwinde.

Ein besonderer Dank geht an die Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Freising für die kostenfreie Zurverfügungstellung des benötigten Holzes.

Feuerwehren proben Ernstfall im Testzentrum für Luftverteidigung

Eine große Feuerwehrübung fand kürzlich im Testzentrum für Luftverteidigung des Lenkflugkörperherstellers MBDA in Freinhausen statt. Dort wird das Luftverteidigungssystem PATRIOT für die Bundeswehr getestet und modernisiert. Auch wenn dabei keine Explosivstoffe zum Einsatz kommen, kann es wie in jedem anderen Betrieb trotz aller Präventivmaßnahmen zu einem Brand kommen. Daher übten die Feuerwehren der Umgebung am 25. Juni den Ernstfall.

Die unter realistischen Bedingungen inszenierte Einsatzübung startete frühmorgens mit einem Feueralarm, worauf die Leitstelle Ingolstadt die Feuerwehren Freinhausen, Adelshausen, Pörnbach und Hohenwart per Sirene und über Funkmeldeempfänger alarmierte. Die mit Blaulicht und Martinshorn angerückten Einsatzkräfte erkundeten zuerst die Lage, bevor sie einen fiktiven Brand im Hauptgebäude des Standorts bekämpften, der durch künstlichen Nebel simuliert wurde. Zugleich mussten die Einsatzkräfte mehrere Personen aus dem Gebäude retten, welche durch lebensgroße Puppen dargestellt wurden.

Im weiteren Verlauf stellten die Einsatzkräfte eine Löschwasserförderung aus der Paar mit Schläuchen über gut zwei Kilometer her. Durch die Werkfeuerwehr Airbus Manching wurde dafür das Hytrans Fire System eingesetzt, welches mit seiner leistungsstarken Pumpe und dem mitgeführten Schlauchmaterial eine große Wassermenge über eine lange Wegstrecke befördern kann. Die abschließende Manöverkritik fiel positiv aus: Alle Alarmierungsketten und Abläufe hatten ohne Probleme funktioniert und die Löschwasserförderung über lange Schlauchstrecke konnte in der vorgegebenen Zeit aufgebaut werden.

Das Szenario wurde von der Kreisbrandinspektion Pfaffenhofen geplant, koordiniert, beobachtet und ausgewertet. Über 50 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Adelshausen, Freinhausen, Hohenwart und Pörnbach, sowie den Werkfeuerwehren Airbus Manching und MBDA Schrobenhausen waren an der Übung mit insgesamt elf Einsatzfahrzeugen beteiligt.

Pfaffenhofens Landrat Albert Gürtner und Michael Franken, Erster Bürgermeister von Reichertshofen sowie Feuerwehrführungskräfte aus den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen verfolgten die Übung. Vertreter der MBDA waren ebenfalls dabei und unterstützen die Organisation der Übung. Das Unternehmen bedankte sich mit einem abschließenden Mittagessen bei den Einsatzkräften. Dabei hob Landrat Albert Gürtner die Leistung aller Beteiligten nochmals hervor. „Vielen Dank an alle Verantwortlichen für die Organisation der Übung und an alle Einsatzkräfte für die Teilnahme. Die Übung ist sehr gut verlaufen, das Zusammenspiel der Kräfte hat gepasst“, so der Landrat. Übungen wie diese seien enorm wichtig, um für den Ernstfall gut gerüstet und vorbereitet zu sein.

Tausch-Kreis-PAF trifft sich wieder in Pfaffenhofen

Der Tausch-Kreis-PAF trifft sich im Juli wieder in Pfaffenhofen. Eingeladen dazu sind neben den Mitgliedern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Das Treffen findet am Mittwoch, 20. Juli, 19:30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes, Hauptplatz 22 in Pfaffenhofen statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wie bei jedem Monatstreffen wird das Organisationsteam wieder Fragen zur Mitgliedschaft, zur Erstellung der Angebote und Gesuche, der Währung und zum praktischen Ablauf eines Tauschgeschäfts beantworten. Interessentinnen und Interessenten können sich an dem Abend informieren, sich mit den erfahrenen Mitgliedern austauschen und auf Wunsch auch selber gleich Mitglied werden.

Dem Tausch-Kreis treten zur Freude der Verantwortlichen mehr und mehr Mitglieder bei. Die Runde freut sich aber selbstverständlich über weitere Tauschwillige, denn je größer die Anzahl der Tauschpartner ist, umso mehr Tauschmöglichkeiten ergeben sich.

Wer Interesse am Tausch-Kreis-PAF hat, kann sich gerne auch unter www.tausch-kreis.-paf.de informieren. Für weitere Fragen steht Uschi Schlosser vom Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement jederzeit gerne unter Tel. 08441 27395 oder per Mail an info@tausch-kreis-paf.de zur Verfügung