Titel Logo
Mitteilungsblatt für den Markt Hohenwart
Ausgabe 3/2025
Nachrichten anderer Stellen und Behörden
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Nachrichten anderer Stellen und Behörden

Weniger ist mehr – auch wenn es um gute Vorsätze geht

Viele Menschen versuchen, den Jahresbeginn für einen persönlichen Neustart zu nutzen und sich die eine oder andere nachteilige Eigenart abzugewöhnen. „Mit zu hoch gesteckten Zielen kann man sich jedoch leider schnell überfordern“, sagt Rainer Stegmayr, Teamleiter Markt und Gesundheit von der AOK in Ingolstadt. Eine kleine, realistische und greifbare Veränderung ist dabei besser als viele große Pläne. „Wer sich direkt vornimmt, 20 Kilo abzunehmen, steht vor einer riesigen Herausforderung. Deshalb ist es besser, mit einer bewussten Ernährungsveränderung anzufangen und anschließend auf dem Erfolg aufzubauen“, so Rainer Stegmayr.

Wer schreibt, bleibt…eher am Ball

Ein detaillierter Plan kann dabei helfen, Vorsätze in die Tat umzusetzen und auch schwierige Situationen durchzustehen. „Es hat sich als nützlich erwiesen schriftlich festzuhalten, was man im kommenden Jahr erreichen möchte“, so Rainer Stegmayr: „Was ist mir wichtig? Und was davon möchte ich als erstes angehen?“ Bei größeren Vorhaben ist es besser, nicht mehrere Veränderungen gleichzeitig anzugehen. Günstig ist es hingegen, die nächsten Schritte ausführlich auszuarbeiten, sobald man sich für ein Thema entschieden hat. „Das hilft dabei, wirklich aktiv zu werden, aber auch sich gegen Rückschläge zu wappnen“, sagt Rainer Stegmayrund empfiehlt, die Ziele am sogenannten SMART-Modell auszurichten: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. So könnte der Plan für mehr Bewegung beispielsweise aussehen: Schwimmen macht mir von allen Sportarten am meisten Spaß. Künftig möchte ich zwei Mal die Woche jeweils am Samstag und am Mittwoch 30 Minuten schwimmen gehen. Los geht’s am kommenden Samstag.

Eventuelle Rückschläge einkalkulieren

Die guten Absichten scheitern häufig an Ausflüchten und Aufschieben. Deshalb ist es wichtig, darauf gut vorbereitet zu sein und sich vielleicht mit Bekannten zum Schwimmen zu verabreden oder sich einer Gruppe anzuschließen. Hier kann nur jede Person selbst für sich herausfinden, was beim Durchhalten am besten hilft. Ein Plan B, beispielsweise bei schlechtem Wetter, verhindert, dass man das gesunde Verhalten unterbricht oder ganz aufgibt. Hier kann man sich selbst unterstützen, indem man sich an die Hürden erinnert, die man in einem ähnlichen Zusammenhang schon einmal genommen hat. „Mit der Erinnerung an positive Erfahrungen lassen sich Durchhänger besser überstehen“, sagt Rainer Stegmayr und hat noch einen Tipp: „Wenn wieder eine Etappe geschafft ist, ist es wichtig, sich fürs Durchhalten zu belohnen und damit zum Weitermachen zu motivieren.“

Gesundheit digital

Elektronische Patientenakte startet 2025

Für Patientinnen und Patienten ist es sinnvoll, wichtige Gesundheitsdaten immer parat zu haben. Wer in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert ist, erhält 2025 automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA). Sie bündelt alle relevanten medizinischen Daten an einem sicheren digitalen Ort. Dort sind sie nicht nur für die Versicherten rund um die Uhr verfügbar, sondern gegebenenfalls auch für ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte. „Die Hoheit über die eigenen Daten behalten dabei stets die Nutzerinnen und Nutzern: Sie entscheiden, wer auf welche Dokumente zugreifen darf“, so Ulrich Resch, Direktor von der AOK in Ingolstadt.

ePA räumt auf mit Zettelwirtschaft

Bisher lagern viele medizinische Dokumente noch in Akten an unterschiedlichen Orten wie Arztpraxen oder Krankenhäusern. Andere Unterlagen wie Rezepte, Röntgenbilder oder gefaxte Befunde besitzen die Patientinnen und Patienten nur in Papierform oder gehen im Laufe der Zeit verloren. „Mit der ePA ändert sich das, statt einer persönlichen ‚Zettelwirtschaft‘ haben Versicherte ihre medizinischen Dokumente digital geordnet vorliegen“, so Ulrich Resch. Patientinnen und Patienten bekommen dadurch auch einen besseren Überblick über ihren Gesundheitszustand. In der ePA sehen sie transparent, welche medizinischen Daten es über sie gibt, etwa zu Allergien oder Vorerkrankungen.

ePA kann Leben retten

Vor allem aber verbessert die ePA den Austausch zwischen Patientinnen, Patienten und den Akteuren des Gesundheitswesens. Bei einer Einweisung ins Krankenhaus können sich die Behandelnden in der ePA schnell einen Überblick über den Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten verschaffen. Bei einem Arztwechsel entfallen lange Vorgespräche. „Außerdem können unnötige Doppeluntersuchungen aufgrund fehlender Unterlagen vermieden werden, wenn alle bisherigen Maßnahmen transparent in der ePA aufgelistet sind“, so Ulrich Resch. Zudem helfen in der ePA abgelegte Medikationspläne dabei, gesundheitsschädliche Wechselwirkungen verschiedener Medikamente zu verhindern.

Für Fragen rund um das Thema ePA hat die AOK Bayern für ihre Versicherten einen Beratungsservice eingerichtet, per Telefon unter 089 74265 503403 oder per E-Mail über epa@service.by.aok.de. Weitere Informationen zur ePA gibt es auch online unter www.aok.de/bayern/epainfos.

So funktioniert die elektronische Patientenakte

Alle Versicherten erhalten ab 2025 von ihrer gesetzlichen Krankenversicherung eine elektronische Patientenakte (ePA), in der sie medizinische Dokumente digital ablegen und verwalten können. Daraus ergeben sich viele Vorteile, aber auch einige Fragen.

Wie komme ich zu meiner ePA?

Um eine ePA zu erhalten, musste man sich bisher aktiv anmelden. Dieser Aufwand fällt in Zukunft weg. Ab 2025 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Anmeldung und stellen ihren Versicherten eine persönliche ePA zur Verfügung. Der Zugang wird so deutlich vereinfacht. Alle gesetzlichen Krankenkassen bieten ihren Versicherten dafür eine eigene kostenfreie App an, die man in den entsprechenden Stores im Internet herunterladen kann. Um diese Apps, wie zum Beispiel die AOK-Mein-Leben (AML)-App, nutzen zu können, ist ein Smartphone empfehlenswert mit Betriebssystemen ab Android-Version 8 oder iOS 15. Ältere Betriebssysteme sind aus Sicherheitsgründen nicht mehr vorgesehen. Sobald die App auf dem Smartphone verfügbar ist, kann die Registrierung starten.

Wie funktioniert die Registrierung?

Für die Registrierung sieht die AOK wie auch andere gesetzlichen Krankenkassen eine Anmelde- bzw. Identifikations-App vor, die die Nutzerinnen und Nutzer Schritt für Schritt durch den Registrierungsvorgang führt. Ist dieser Prozess einmal durchlaufen, können die Versicherten dann in der Regel alle Online-Produkte ihrer Krankenkasse nutzen. Zur Anmeldung benötigt man seine elektronische Gesundheitskarte (eGK) mit dazugehöriger PIN oder alternativ einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Wer noch keine PIN zur eGK der AOK hat, kann diesen online anfordern unter www.aok.de/bayern/egkpinanfordern. Ein Nachweis der Identität über das PostIdent-Verfahren der Deutschen Post ist etwas aufwändiger, aber ebenfalls möglich. Um die Datensicherheit zu erhöhen, legen die Nutzerinnen und Nutzer zudem ihre digitale Identität mit der sogenannte GesundheitsID fest. Dazu gibt man zwei Mal einen selbstgewählten identischen sechsstelligen Zahlencode ein. Mit der GesundheitsID können sich Versicherte unverwechselbar online ausweisen.

Wird es Pflicht, die ePA zu nutzen?

Die Nutzung der ePA bleibt freiwillig. Versicherte können auch in Zukunft selbst entscheiden, ob sie ihre Gesundheitsversorgung mit der ePA digital unterstützen und optimieren wollen. Wer sich gegen die Erstellung seiner ePA entscheidet, muss grundsätzlich keine Einbußen in der Qualität seiner medizinischen Versorgung befürchten. Es kann aber sein, dass ohne die ePA wichtige Informationen über frühere Behandlungen, Diagnosen oder mögliche Allergien nicht so schnell verfügbar sind. Das könnte in einem Notfall zu Verzögerungen führen.

Erweiterte Leistungen 2025

„Für unsere AOK-Versichertengemeinschaft gibt es 2025 neue und verbesserte Leistungen bei der Gesundheitsvorsorge“, sagt Ulrich Resch, Direktor der AOK Ingolstadt.

So erweitert die AOK ihre Vorsorgeleistungen zur Zahngesundheit: Sie bezuschusst jährlich zwei Mal eine professionelle Zahnreinigung mit bis zu 50 Euro für alle Versicherten ab 18 Jahren.

Zudem erhöhen sich die Zuschüsse für das Vorsorgeangebot Osteopathie für Schwangere sowie für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre deutlich von bisher 60 Euro auf bis zu 300 Euro pro Jahr.

Diese und weitere, über die gesetzliche Regelversorgung hinausgehenden Leistungen hat hat der Verwaltungsrat der AOK Bayern beschlossen.

Weitere Informationen zu den vielfältigen Satzungsleistungen finden sich online unter www.aok.de/bayern/gesundheitsvorteil.