Neues von den Hohenwarter Störchen

Storchenrettung im Zwickl-Bräu

Bei einer routinemäßigen Begehung des Zwickl-Bräus an der Neuburger Straße in Hohenwart wurde am vergangenen Freitag zur Mittagszeit in der ehemaligen Dörrkammer des Brauhauses ein Alt-Storch gefunden. Der Vogel hat sich vermutlich auf den Kamin der Brauerei gesetzt und ist dabei durch den Kamin in die Dörrkammer gefallen.

Die alarmierte Feuerwehr Hohenwart hat schließlich den Storch aus seiner misslichen Lage gerettet und einem Tierarzt zur weiteren Untersuchung gebracht. Der Altvogel hat sich anscheinend beim Absturz in den Kamin einen Flügel gebrochen. Der Storch wurde nach der tierärztlichen Behandlung in eine Vogelauffangstation zur weiteren Betreuung gebracht.

Jungstorch von 2021 jetzt Flugfähig!

Wie im Vorjahr bereits berichtet, war einer der beiden Jungstörche nicht flugfähig und damit auch nicht überlebensfähig. Einige Anwohner und unsere Storchenbeauftragte Monika Mulock ergriffen daraufhin die Initiative und suchten eine Auffangstation für den kleinen Storch. In der Nähe von Erding wurden sie fündig und brachten unseren „Adebar“ in sein neues Zuhause. Bürgermeister Jürgen Haindl hatte versprochen, sich immer wieder nach dem Storch zu erkundigen, und nach vielen Telefonaten klappte es genau ein Jahr nach der „Umsiedelung“ nun auch mit einem Besuch vor Ort. Erstaunt konnte er vor Ort feststellen, wie gut die Betreuung beim Hohenwarter Storch gewirkt hatte. Voll ausgewachsen begrüßte er den Rathauschef, jedoch aus respektvoller Entfernung in seinem neuen Revier. Dieses teilt er sich friedlich mit Hühnern, Enten und Gänsen. Wie gut er sich entwickelt hatte, konnte man auch daran erkennen, dass sogar die Flügelfehlstellung behoben werden konnte und er mittlerweile voll flugfähig ist. Dadurch kann er als Wildvogel jetzt auch frei entscheiden, ob er sich im Herbst mit den anderen Störchen auf die Reise gen Süden begibt, oder ob er in seinem gewohnten Umfeld bleiben und dort überwintern will.