Über 250 Unternehmenslenker folgten der Einladung zum sechsten Unternehmertag im Kloster Scheyern zum Thema „Veränderung voraus – Mutiges Unternehmertum vs. Angststarre“.
Christa Walter, Inhaberin der Waltron GmbH aus Wolnzach, ist die diesjährige Preisträgerin des Unternehmerpreises. Nach der Laudatio von Josef Schäch wurde der Preis von Landrat Albert Gürtner, Bernd Huber (Wirtschaftsbeirat) und Johannes Hofner (KUS) stellvertretend an den Geschäftsführer Dr. Andreas Able und ihren Enkelsohn überreicht.
Stellvertretende Landrätin Kerstin Schnapp, KUS-Vorstand Johannes Hofner, KUS-Bereichsleiter Andreas Regensburger, Referent Sebastian Thoma und Referent Christian Nordhorn (v.l.n.r.) freuten sich über den regen Austausch beim zweiten KUS-Branchentreff Tourismus.
Leuchtende Farben kündigen den Herbst im Landkreis Pfaffenhofen an. Die Herbstferien stehen in den Startlöchern und das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) gibt Tipps für spannende und abwechslungsreiche Unternehmungen mit der ganzen Familie.
Zum Auftakt der Ferien geben bekannte Autoren auf der Pfaffenhofener Lesebühne eine Kostprobe ihrer Werke. Das detaillierte Programm, welches von Donnerstag, 27. Oktober bis Samstag, 29. Oktober im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses stattfindet, wird veröffentlicht unter: www.pfaffenhofen.de/lesebuehne
Am Samstag, 29. Oktober, präsentiert Popmusiker C.B.Green Singer und Songwriter, die seine Liebe zur handgemachten Musik teilen. Die Zuhörer erwartet nicht nur Virtuosität und technisches Können, sondern auch Ausdruck, Individualität und starke Songs. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr im Hopfenmuseum Wolnzach. Der Eintritt liegt bei 22 Euro. Informationen gibt es unter: www.hopfenmuseum.de
Das kelten römer museum manching lädt am Sonntag, 30. Oktober, um 14 Uhr zu einer Offenen Sonntagsführung durch die Sonderausstellung „Im Dienste Roms“ ein. Faszinierende Modelle, lebensgroße Zeichnungen, originalgetreue Repliken und spannende Mitmachstationen erwecken das römische Militär erneut zum Leben. Nähere Informationen zu Eintrittspreisen und Öffnungszeiten unter: www.museum-manching.de
Im Rahmen ihrer Bayerntour kommt die Band „Na Ciotogi“ zur Irish Night am 5. November um 20 Uhr ins Hopfenmuseum Wolnzach. Die Besucher erwartet ein Abend mit traditioneller irischer Musik von lebhafter Tanzmusik über feurige Balladen bis hin zu nachdenklichen „Slow Airs“. Der Einlass startet um 19 Uhr, der Eintritt liegt bei 22 Euro. Weitere Informationen gibt es unter: www.hopfenmuseum.de
Die Kunsthandwerker und Hobbykünstler an der Paar präsentieren ihre Advents- und Winterwerke am Sonntag, 6. November, von 10 Uhr bis 17 Uhr in der Turnhalle der Mittelschule Reichertshofen. Der Eintritt beträgt 1,50 Euro, Kinder unter 12 Jahren sind frei. Weitere Informationen unter: www.kuenstlermarkt-reichertshofen.de
Die Martini-Dult steht in der Stadt Pfaffenhofen traditionell im November auf dem Kalender. Zahlreiche Händler werden am Sonntag, 6. November, ihre bunten Stände am Hauptplatz und in den umliegenden Straßen aufbauen, ab 13 Uhr beginnt der verkaufsoffene Sonntag.
Wenn die ersten Herbstwinde wehen, dann ist es Zeit, den Drachen steigen zu lassen. Beim Waldausflug oder dem Sammeln von Pilzen haben nicht nur Kinder, sondern auch die Eltern und Großeltern Spaß. Wie wäre es mit einem Ausflug zum nächstgelegenen Spielplatz, zum Waldkletterpark Oberbayern oder einer Runde Minigolf? Informationen zu den witterungsbedingten Öffnungszeiten finden sich unter: www.waldkletterpark-oberbayern.de
Ein paar Runden auf dem Eis können Schlittschuhfans im Eisstadion Pfaffenhofen drehen. Dienstags sowie von Freitag bis Sonntag öffnet das Stadion für die Öffentlichkeit. Öffnungszeiten und Eintrittspreise gibt es unter: www.ec-pfaffenhofen.de
Auch Plantschen und Baden in den Hallenbädern in Geisenfeld, Manching oder Pfaffenhofen sind willkommene Abwechslungen.
Vom 2. bis 4. November findet der Skateworkshop der Stadtjugendpflege für Anfänger sowie leicht Fortgeschrittene in der Skatehalle in Pfaffenhofen statt. Interessierte können in den drei Tagen jeweils von 13 Uhr bis 15.30 Uhr für eine Teilnahmegebühr von 25 Euro in den Skatesport hineinschnuppern. Die Plätze sind begrenzt, weshalb eine Anmeldung per Mail an kontakt@skatehalle-pfaffenhofen.de oder telefonisch unter (08441) 1206 notwendig ist.
Im Online-Veranstaltungskalender finden Interessierte tagesaktuelle Informationen. Die kostenlosen Printprodukte des KUS erleichtern die Ausflugsplanung. Das Informationsmaterial kann kostenfrei angefordert (Tel. (08441) 40074-40, info@kus-pfaffenhofen.de) oder online heruntergeladen werden: www.kus-pfaffenhofen.de
„Veränderung voraus – Mutiges Unternehmertum vs. Angststarre“ lautete das zentrale Motto beim sechsten Unternehmertag des Landkreises Pfaffenhofen im Kloster Scheyern. Über 250 Unternehmer kamen zu der hochkarätigen Netzwerk-Veranstaltung zusammen, um sich von kreativen Veränderungsansätzen in krisengeprägten Zeiten inspirieren zu lassen. Anschließend wurde im feierlichen Ambiente des Wittelsbacher Saals bereits zum dritten Mal der Unternehmerpreis des Landkreises an Christa Walter, Seniorchefin der Waltron GmbH aus Wolnzach, verliehen.
In Kooperation mit der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und dem Wirtschaftsbeirat lud das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) zum sechsten Unternehmertag nach Scheyern ein. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnte der Unternehmertag endlich wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden. „Bereits Anfang 2020 haben wir uns für das Thema „Mutiges Unternehmertum in Zeiten extremer Veränderung“ entschieden. Angesichts Corona, Ukraine-Krieg und Energiekrise hat dieses Thema weiter an Brisanz gewonnen und wir freuen uns auf mutmachende und optimistische Impulse unseres Referenten“, so KUS-Vorstand Johannes Hofner in seinen einleitenden Worten.
Diesen Erwartungen wurde der Hamburger Moderator und Buchautor Ralf Schmitt mehr als gerecht. In seinem kurzweiligen und humorvollen Vortrag lieferte er den Zuhörern hilfreiche Strategien, um den aktuellen Krisen und Veränderungsprozessen mutig und offen zu begegnen. Insbesondere für Unternehmensentscheider sei es überlebenswichtig, das „innere, angstgeprägte Kaninchen zu killen“, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. „Bleibe neugierig, etabliere eine wertschätzende Fehler-Kultur in deiner Organisation und vertraue auf dein Bauchgefühl“ lauteten die wichtigsten drei Botschaften des Experten. Sein eigenes kreatives und flexibles Improvisationstalent stellte Schmitt im Abschluss unter Beweis. Bereits beim Empfang im Biergarten der Klosterschenke hatte der Impro-Comedian verschiedenste Botschaften und Thesen der Teilnehmer gesammelt. Diese Sätze wurden nach Zufallsprinzip in einer Alltagsgeschichte eingebunden, die für viele herzhafte Lacher im Publikum sorgte.
Die anschließende feierliche Verleihung des Unternehmerpreises 2022 des Landkreises Pfaffenhofen war ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung. In seiner eindrucksvollen und persönlich gestalteten Laudation schaffte Josef Schäch, Unternehmer und Zweiter Bürgermeister des Marktes Wolnzach, einen ansprechenden Rahmen für die Preisübergabe. „Mit viel Pioniergeist, wirtschaftlichem Geschick und dem Herz am rechten Fleck hat die Preisträgerin über Jahrzehnte hinweg in Wolnzach einen renommierten, innovativen mittelständischen Betrieb aufgebaut“, so der Laudator.
Gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Hofner und Bernd Huber vom Wirtschaftsbeirat überreichte Landrat Albert Gürtner die Bronze-Statue „Die Apfel schenkende“ des Künstlers Dr. Ulrich Holzner an Christa Walter, Inhaberin der Waltron GmbH aus Wolnzach. Stellvertretend für Christa Walter, die am Unternehmertag nicht teilnehmen konnte, nahmen Geschäftsführer Dr. Able und ihr Enkelsohn Urkunde und Bronze-Statue entgegen. Das Publikum würdigte die Preisträgerin mit viel Applaus. Musikalisch umrahmt wurde das Programm durch Gesang und Klavierbegleitung des Duos „Birdies“ mit Constanze Miller und Kathrin Krückl.
Landrat Albert Gürtner fasste in einem kurzen Schlusswort die Highlights des Unternehmertages zusammen und lud alle Unternehmer dazu ein, das Netzwerk-Angebot des KUS als regionaler Wirtschaftsförderung zu nutzen. „Nur gemeinsam und im regelmäßigen Austausch mit den kommunalen Entscheidern können wir angesichts der aktuellen Herausforderungen unseren Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig halten“, so Gürtner.
Das anschließende Get-Together beim Buffet bot den Teilnehmern ausreichend Gelegenheit, den abwechslungsreichen Nachmittag noch einmal mit vertiefenden Gesprächen Revue passieren zu lassen. „Es hat Spaß gemacht, den vielen Unternehmerpersönlichkeiten wieder persönlich zu begegnen und sich auszutauschen. Der Vortrag von Ralf Schmitt war kurzweilig, unterhaltsam und tiefgründig zugleich. Zusammen mit der Verleihung des Unternehmerpreises war es eine sehr gelungene Veranstaltung“, so das positive Feedback eines Teilnehmers.
Dank der freundlichen Unterstützung von HiPP, Bayernoil, Wolf Anlagentechnik sowie der beiden Banken der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG und der Sparkasse Pfaffenhofen konnte wieder eine feierliche Veranstaltung mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm organisiert werden. „Der nächste Unternehmertag wird 2024 stattfinden. In diesem Zuge wird auch der vierte Unternehmerpreis verliehen“, versicherte Hofner. Erste Nominierungsvorschläge und Bewerbungen interessierter Unternehmen können jederzeit in der KUS-Geschäftsstelle eingereicht werden. Entscheidungsrelevante Kriterien für den Unternehmerpreis reichen vom besonderen Engagement bei der Ausbildung bildungsschwacher Jugendlicher oder im Ehrenamt einer beispielgebenden sozialen oder ökologischen Verantwortung über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zum Markteintritt innovativer Produkte und Dienstleistungen oder gar einer mutigen Gründungsidee.
2023 ist wieder das im Wechsel mit dem Unternehmertag stattfindende Unternehmerforum zum Schwerpunkt Nachhaltigkeit geplant. „Im Rahmen dieser Veranstaltung wird zum dritten Mal der Inklusionspreis verliehen. Bewerben können sich Betriebe, die sich auf herausragende Art und Weise für die Integration von Mitarbeitern mit Handicap im Unternehmen engagieren“, bestätigt Hofner ein großes Veranstaltungs-Highlight im nächsten Jahr.
Alle Informationen zum Unternehmertag 2022 inklusive Bildergalerie sind online erhältlich unter: www.unser-unternehmertag.de
Für weitere Fragen steht das Team des KUS unter (08441) 40074-40 oder per E-Mail an info@kus-pfaffenhofen.de zur Verfügung.
Über 20 regionale Akteure folgten der Einladung des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) zum zweiten KUS-Branchentreff Tourismus in den Gasthof Metzgerbräu nach Hohenwart. Im Fokus der Netzwerkveranstaltung stand das Thema „Nachhaltige Destinationsentwicklung“.
„Nach über zwei Jahren Pandemie befinden sich die Bereiche Freizeit und Tourismus derzeit wieder im Aufwind, haben jedoch zunehmend mit anderen Herausforderungen wie Fachkräftemangel, hohen Energiekosten und fehlender Nachfolge in den Betrieben zu kämpfen“, eröffnete Andreas Regensburger, Bereichsleiter Freizeit, Erholung und Tourismus im KUS, die Veranstaltung. Zentral sei daher die Fragestellung, wie sich eine Region nachhaltig aufstellen könne. Die stellvertretende Landrätin Kerstin Schnapp beleuchtete in ihrem Grußwort die Vielseitigkeit des Themas Nachhaltigkeit, welches sich als Querschnittsaufgabe durch alle Bereiche ziehe.
Welche Strukturen geschaffen werden müssen, um die drei Säulen der Nachhaltigkeit zusammenzubringen und in der richtigen Balance zu halten, erklärte Christian Nordhorn, Referent der Geschäftsleitung bei der Bayern Tourismus Marketing GmbH (BayTM), in seinem ausführlichen Vortrag. Die Nachfrage nach einem sozialverträglichen und ökologischen Urlaub sei sehr hoch und beschäftige alle Urlauber, wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise. Einheitlich sei jedoch der „Attitude-Behaviour-Gap“ - der Wunsch nach Nachhaltigkeit bei gleichzeitigem Unwillen, mehr Geld dafür auszugeben oder das Verhalten zu ändern. „Dennoch müssen Tourismusdestinationen und deren Akteure nachhaltiger werden, um auf dem Markt bestehen zu können“, so der Referent.
Hier setzt auch die Nachhaltigkeitsmatrix der BayTM an, die auf dem Weg zur Nachhaltigkeit Hilfestellung liefern soll. Nordhorn beschreibt Nachhaltigkeit als integrierten Ansatz, der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte vereint. Nur eine Betrachtung aller drei Aspekte verspreche langfristigen Erfolg. Gäste und Einheimische sollen dabei gleichermaßen in den Blick genommen werden, mit dem Ziel, eine lebenswerte Heimat zu bewahren. Instrumente zur Zielerreichung seien daher nicht nur touristische Konzepte wie beispielsweise die ökologische Anreise und Fortbewegung vor Ort, sondern auch der Fokus auf faire Löhne, transparente Wertschöpfungsketten und regionale Produkte. „Nachhaltigkeit ist ein bunter Strauß mit vielen Facetten“, erklärte der Referent.
Dieser Aussage stimmte Sebastian Thoma, Projektmanager des Tourismusverbands Oberbayern München (TOM), zu und ergänzte: „Es geht nicht darum, alles sofort perfekt zu machen. Auch die kleinen Schritte in die richtige Richtung zählen.“ Eine erste Orientierungshilfe liefere der Nachhaltigkeitskompass des TOM. Neben theoretischen Hintergründen finden hier interessierte Beherbergungsbetriebe, Gastronomen sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen konkrete Tipps und Anregungen aus der Praxis.
Zusammenarbeit, Netzwerken und Wissensaustausch sind zentrale Elemente, um die Vision des nachhaltigen Wirtschaftens Realität werden zu lassen – da waren sich die Referenten und Gäste einig. Sowohl die Nachhaltigkeitsmatrix der BayTM als auch der Nachhaltigkeitskompass des TOM liefern dabei den ersten Anstoß, sich mit der Thematik strukturiert auseinanderzusetzen und ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen zum Thema sind unter www.tourismus.bayern sowie kompass.oberbayern.de zu finden.
Bei einem gemeinsamen Imbiss im Anschluss stellten die Gäste noch offene Fragen und tauschten sich intensiv zum Thema aus. Abschließend entließ Regensburger die Teilnehmer mit einem kleinen Geschenk: einer Hopfenpflanze der Zwergsorte „Gimmli“, die „nur“ vier Meter Höhe erreicht. „Heute nehmen Sie ein Stück Hallertau mit nach Hause, das Ihnen hoffentlich längere Zeit Freude bereiten wird und Sie nachhaltig an dieses Treffen und die gewonnenen Erkenntnisse erinnern soll“, schloss Regensburger den informativen Vormittag ab.