Die Kreisbücherei Pfaffenhofen hat zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. Der letzte Öffnungstag in 2023 ist Samstag, 23. Dezember von 10 bis 13 Uhr. Im neuen Jahr geht es am Dienstag, 2. Januar wieder los. Geöffnet ist hier wie gewohnt von 10 bis 19 Uhr.
Das Gesundheitsamt Pfaffenhofen warnt vor betrügerischen Machenschaften in Zusammenhang mit staatlichen Kontrollen. „Betrügerinnen und Betrüger nutzen gerne den Vorwand einer staatlichen Überwachungstätigkeit, um sich Zugang zu privaten und gewerblich genutzten Räumlichkeiten zu verschaffen“, so Cornelia Teubner, zuständig für Hygiene und Infektionsschutz am Gesundheitsamt Pfaffenhofen. So sei es kürzlich im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen zu einem Vorfall gekommen, bei dem sich eine Dame als Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes ausgab und sich so Zugang zu Geschäftsräumen verschaffen wollte. Durch das besonnene Verhalten der Geschäftsinhaber konnte das Entstehen eines Schadens verhindert werden.
Aus diesem aktuellen Anlass möchte das Gesundheitsamt Pfaffenhofen die Bevölkerung hinsichtlich der Hintergründe und Abläufe seiner überwachenden Tätigkeiten informieren und für etwaige betrügerische Absichten sensibilisieren.
Cornelia Teubner: „Gesundheitsämter überwachen innerhalb ihrer gesetzlichen Aufgaben viele Einrichtungen und Institutionen. Einige Einrichtungen, wie etwa Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen, werden dabei regelmäßig kontrolliert, andere nur anlassbezogen, also wenn es z. B. zu einer Beschwerde kommt.“ Im Mittelpunkt würden dabei immer der Mensch und die Aufgabe, gesundheitlichen Schaden von diesem abzuwenden, stehen - also u. a. übertragbaren Krankheiten vorzubeugen, Infektionen bzw. Infektionsmöglichkeiten frühzeitig zu erkennen und die Weiterverbreitung zu verhindern.
Die meisten der regelmäßigen Kontrollen erfolgen unangekündigt oder mit nur sehr kurzer Vorlauflaufzeit. Im Beschwerdefall erfolgt nie eine Ankündigung des Besuchs. „Das Gesundheitsamt möchte sich schließlich ein Bild vom normalen Alltagsgeschehen machen. Im Rahmen dieser Kontrollen dürfen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes Grundstücke, Räume, Anlagen, Einrichtungen usw. betreten werden“, so Teubner.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts kommen dabei in den seltensten Fällen allein, sondern arbeiten in der Regel mindestens nach dem Vier-Augen-Prinzip. Cornelia Teubner: „Dabei stellen sie sich generell mit dem Namen vor und zeigen ihren Dienstausweis. Auf dem farbigen Dienstausweis befinden sich das Logo des Landkreises Pfaffenhofen, der vollständige Name und ein Foto der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters inkl. des Hinweises auf die Tätigkeit im Landratsamt. Auf Wunsch werden auch weitere Kontaktdaten, wie z.B. die Telefonnummer oder eine E-Mail-Adresse genannt und eine Visitenkarte überreicht. Wenn Sie sich im Zweifelsfall unsicher sind, ob die Person, die an Ihrer Tür klingelt, wirklich ein eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter des Gesundheitsamts Pfaffenhofen ist – etwa, weil der Dienstausweis fehlt oder ganz anders als beschrieben aussieht, weil die Kontaktdaten verwehrt werden oder der Grund des Besuchs nicht plausibel erscheint - dürfen Sie sich natürlich gerne in Anwesenheit der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters bei der Behörde rückversichern und dort nachfragen.“
Alternativ gibt es, wenn große Zweifel an der Echtheit der kontrollierenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehen, die Möglichkeit, bei der Polizei (110) anzurufen und dies zu melden. Nur so hat die Polizei die Möglichkeit, schnellstmöglich zu reagieren.
Der Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises hat in seiner letzten Sitzung Aufträge für den Ausbau zweier Kreisstraßen vergeben. Zunächst ging es um den Vollausbau der Kreisstraße PAF 10 von Jebertshausen bis Ruderthausen im Landkreis Freising. Hier wurde der Auftrag für die Bauleistung an die Firma Richard Schulz Tiefbau GmbH & Co. KG für rund 3,95 Mio. Euro vergeben.
Wie Andreas Krimm, Leiter des Kreiseigenen Tiefbaus am Landratsamt Pfaffenhofen bei der Sitzung erläuterte, planen die Landkreise Pfaffenhofen und Freising seit vielen Jahren bereits den Ausbau der Kreisstraßen PAF 10 und FS 39. „Die Fahrbahn ist aufgrund des Alters und der zahlreichen Flickstellen in einem äußerst schlechten Zustand“, so Andreas Krimm. Da sich der Unterbau der Kreisstraße im Laufe der Voruntersuchungen als sehr inhomogen und belastet herausgestellt hat, wurde zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt ein Konzept zur Umsetzung der Baumaßnahme erarbeitet. Dieses sieht nun einen Überbau der vorhandenen Asphalt- und Betonschichten vor. „Bei der Umsetzung wird weitgehend der vorhandenen Trassierung gefolgt, in einigen Bereich werden wir die Linienführung verbessern können“, so Krimm.
Begonnen werden soll mit der Maßnahme im neuen Jahr, sobald das Wetter es zulässt. Ende 2024 ist mit einer Fertigstellung zu rechnen. Während der Baumaßnahme muss die PAF 10 für den Durchgangsverkehr voll gesperrt werden. Andreas Krimm: „Wir werden im Vorfeld natürlich mit allen Anliegern über die erforderlichen Sperrungen und Beeinträchtigungen sprechen. Mit den Landwirten werden wir, v.a. auch für die Zeit der Hopfenernte, Lösungen finden.“
Bei der zweiten Vergabe ging es um eine Bauleistung für die Ortsdurchfahrt Menning PAF 15). Hier ist in den letzten Jahren die Verkehrsbelastung stetig angestiegen. Die Straße wird insbesondere durch den Schwerlastverkehr aus den nahe gelegenen Kiesgruben und dem Interpark als Verbindung zur Bundesstraße B 16a genutzt. „Nachdem keine andere Maßnahme Wirkung gezeigt hat, wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Vohburg eine Planung aufgesetzt, nach der durch eine Fahrbahnschwenkung am nördlichen Ortseingang von Menning eine Beruhigung des Verkehrs erreicht werden soll“, erläutert Andreas Krimm. Die mindestbietende Firma Swietelsky Baugeschäft m.b.H. wird nun die entsprechenden Arbeiten für rund 105.000 Euro ausführen.
Des Weiteren beschäftigte sich das Gremium bei der Sitzung mit dem Ausbau der Kreisstraßen PAF 13 bzw. ND 17. Die Kreisstraße ND 17 führt von der Einmündung in die Staatsstraße 2043 durch den Weiler Schenkenau und ab der Landkreisgrenze als PAF 13 bis nach Hohenwart. Andreas Krimm: „Der Tiefbau des Landkreis Neuburg-Schrobenhausen plant, die ND 17 grundhaft wiederherzustellen und schlägt zudem vor, den Ausbaubereich bis zum Ortseingang Hohenwart zu erweitern.“ Die Kreisstraße PAF 13 zeige im Bestand die gleiche Charakteristik wie die ND 17: Es gebe erhebliche Schäden in Form von Unebenheiten, Rissbildungen, Ausbrüchen und Ähnlichem, was die Verkehrsqualität und Verkehrssicherheit stark beeinträchtige.
Von der Gesamtbaulänge von 956 m entfallen ca. 210 m auf den Landkreis Pfaffenhofen. Der voraussichtliche Kostenanteil für den Landkreis Pfaffenhofen beträgt 187.000 € bei einer Förderung von rund 80.000 €.
Das Gremium stimmte zu, eine entsprechende Vereinbarung mit dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen abzuschließen, um die Baumaßnahme abzuwickeln.
Bei einem gemeinsamen Termin hat Landrat Albert Gürtner kürzlich drei neue Naturschutzwächter, vier Hornissen- und Wespenberater sowie einen neuen Fledermaus- und Biberberater ernannt. Der Landrat dankte den Ehrenamtlichen sehr herzlich für ihr Engagement und ihre Unterstützung. „Sie leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag für den Naturschutz, insbesondere hinsichtlich der Artenvielfalt und der Öffentlichkeitsarbeit“, so Albert Gürtner. Zudem würden sie eine anspruchsvolle Mittlerfunktion zwischen Betroffenen, Behörden und Verbänden einnehmen.
Alle „Neuen“ haben im vergangenen Jahr fachspezifische Fortbildungen, unter anderem zur Artenbestimmung und Revierkontrolle, absolviert. Sie sind nun mit ihrem Fachwissen kompetente Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger und können die Untere Naturschutzbehörde bei ihren vielfältigen Aufgaben unterstützen.
Die Beraternetzwerke sowie eine in Zukunft mit 14 Personen ausgestattete Naturschutzwacht stellen ein Vorzeigeprojekt der Unteren Naturschutzbehörde Pfaffenhofen dar. Insbesondere das Netzwerk der Hornissen- und Wespenberater mit insgesamt 23 Personen wird von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gerne und zahlreich angenommen. „Die ehrenamtlichen Hornissen- und Wespenberater übernehmen die Aufklärung, Beratung und Information über die Lebensweise der Insekten. Sie helfen den Bürgerinnen und Bürgern mit einfachen Verhaltensregeln, ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Wespe bzw. Hornisse zu ermöglichen und fördern dadurch den Schutz der Insekten“, so Gudrun Bosch, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt.
Die Hornissen- und Wespenberater verteilen sich auf fast alle Gemeinden im Landkreis. In der Hochsaison sind die Ehrenamtlichen jeden Tag und insbesondere auch am Wochenende im Auftrag des Artenschutzes im gesamten Landkreis unterwegs. Dieser Aufgabe werden sich in Zukunft auch Maja Müller, Robert Müller sowie Susanne und Peter Ponschab widmen.
Die drei neuen Naturschutzwächter Sonja Scholz, Wolfgang Reichenbach und Dietmar Kliebe stellen eine weitere wertvolle Hilfe bei der Erfüllung der naturschutzrechtlichen Aufgaben des Landratsamtes Pfaffenhofen dar. „Neben der Einbindung in spezifische Projekte, wie der Arterfassung oder dem Wiesenbrüter- und Biotopschutz, gestalten Sie vor Ort das Verhältnis der Behörde zu den Bürgerinnen und Bürgern maßgeblich mit“, so die Sachgebietsleiterin. Die Naturschutzwächter hätten zudem die Aufgabe, Beeinträchtigungen und Zerstörungen von Natur und Landschaft zu dokumentieren oder idealerweise zu verhindern.
Rudolf Scheibe, der bereits als Naturschutzwächter engagiert ist, wird in Zukunft das Team der Fledermaus- und Biberberater verstärken. Insgesamt sind nun fünf Personen als Fledermausberater und acht Personen als Bibermanager im Landkreis Pfaffenhofen tätig.
Das Fledermausnetzwerk ist eine neuere Institution am Landratsamt. „Die Berater kontrollieren bei geplanten Abrissen oder Baumfällungen auf einen möglichen Besatz von Fledermäusen und werben im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für mehr Akzeptanz der nützlichen und streng geschützten Tiere“, so Gudrun Bosch.
Eine besonders wichtige Aufgabe kommt auch den Biberberatern zu. Sie unterstützen die Behörde bei der Ausarbeitung von Lösungen in konfliktträchtigen Situationen in Zusammenarbeit mit den Betroffenen. Hier sind neben einer guten Menschenkenntnis vielfältige Fachkenntnisse erforderlich, damit zielführende und akzeptierte Präventivmaßnahmen durchgeführt werden können.