Zahlen aus dem Gemeindegebiet
Zum Stichtag 24.11.2025 hat der Markt Hohenwart insgesamt 4.978 Einwohner, die mit dem Hauptwohnsitz gemeldet sind.
Zudem zählt die Gemeinde in 2025 bisher 29 Geburten und 47 Sterbefälle.
Bautätigkeiten
1) Hochbau
Neubau Grund- und Mittelschule mit 3-fach Sporthalle
Das bisher größte Bauprojekt in der Geschichte des Schulverbandes wurde heuer im Frühjahr abgeschlossen. Am Montag den 10. März war es soweit, dass mit einem feierlichen Umzug die neue Schule mit 3-fach Sporthalle in Betrieb genommen wurde. Der Termin- und Kostenrahmen wurde eingehalten. Über die schulische Nutzung hinaus sind auch bereits die örtlichen Vereine in der Sporthalle und in der Aula aktiv. Ebenso wird die Aula auch für Kulturveranstaltungen genutzt. Der Abbruch der alten Schule ist mittlerweile abgeschlossen und die Sport-Freianlagen befinden sich in der Bauphase. Die Fertigstellung ist im Frühjahr 2026 geplant. Eine Nutzung des neuen Fußballplatzes sollte ab Mitte 2026 möglich sein.
Austausch der Tore am Feuerwehrhaus Hohenwart
Die bestehenden Deckensektionaltore am Feuerwehrgerätehaus Hohenwart sind vom TÜV bei der Prüfung bemängelt worden. Aus diesem Grund wurden die Tore vor kurzem erneuert.
Errichtung einer Halle/Garage am Feuerwehrhaus in Koppenbach
In Koppenbach wurde am bestehenden Feuerwehrhaus eine zusätzliche Halle errichtet. Ein Großteil der Arbeiten wurde durch die Feuerwehr in Eigenregie durchgeführt. Der Markt Hohenwart musste somit nur die Materialkosten übernehmen. Die Nutzung konnte im Herbst 2025 aufgenommen werden.
2) Tiefbau
Erschließung des „Campus“ an der Schule/Kinderkrippe
Die Erschließungsarbeiten an der neuen Schule (neue Straße mit Parkplätzen) sind abgeschlossen. Die Gartenbaufirma erledigt aktuell die Pflanzarbeiten.
Der Stauraumkanal in der Schulstraße wurde ebenfalls gebaut. Dieser Kanal wurde im Rahmen des Generalentwässerungsplans als Entlastung des Kanalbauwerks in der Neuburger Straße hergestellt.
Nach Herstellung des Sportgeländes wird die restliche Schulstraße bis Ende Sportheim in 2026 saniert. Die Fertigstellung ist bis Juli geplant.
Kanalsanierung und Straßenbau Freiweg
Im Rahmen des Generalentwässerungsplans wurde ein massiver Schaden an der Verrohrung im Freiweg festgestellt. Somit wurden heuer im Zuge einer größeren Maßnahme die Kanäle und die Wasserleitung erneuert. Die Straße wurde ebenfalls wieder im Vollausbau hergestellt. Die Arbeiten sind abgeschlossen, abgenommen und werden aktuell schlussgerechnet. Ein Teil der Wasserleitung wird in 2026 vom Zweckverband Paartalgruppe erneuert. Hier handelt es sich jedoch um den Teil in der Kreisstraße (Schenkenauer Straße).
Sanierung des Baugebietes „Thierhamer Moos“
Die Ergebnisse der Planungen wurden heuer bereits im Marktgemeinderat vorgestellt. Eine Durchführung wurde bisher aus Kostengründen zurückgestellt, die Planungen laufen aber weiter. In 2026 wird der Gemeinderat die weitere Vorgehensweise festlegen.
Kanalbefahrung Freinhausen
Vom Marktgemeinderat wurde vor kurzem die Fortsetzung des Generalentwässerungsplanes beschlossen. Im Ortsteil Freinhausen ist demnächst die TV-Untersuchung geplant. Die beauftragte Firma führt die optische Inspektion mit Reinigung des Kanalsystems durch. In diesem Zuge wird auch ein Sanierungskonzept ausgearbeitet.
3) Ingenieurbau
Neubau der Kläranlage Hohenwart
Die Planungen zum Neubau der Kläranlage Hohenwart sind abgeschlossen und die Antragsunterlagen zum Wasserrecht beim Landratsamt eingereicht. Nach Vorliegen der Genehmigungen werden die Ausschreibungen durchgeführt. Der Baubeginn ist somit noch für 2026 geplant. Die gesamte Maßnahme erstreckt sich voraussichtlich bis 2029.
Überleitung Abwasser von Deimhausen nach Hohenwart
Die Baumaßnahme befindet sich aktuell in der Fertigstellung. Nach den geplanten Abnahmen wird die Baustelle schlussgerechnet. Die Kläranlage ist somit nicht mehr in Betrieb, anstelle dessen gibt es die neue Pumpstation.
Sanierung der Holzbrücke am Pfarrheim
Die Planungen zur Sanierung der Brücke an der Marktkirche laufen. Die Haushaltsmittel sollen für 2026 eingeplant und die Arbeiten nach Klärung evtl. Städtebauzuschüsse durchgeführt werden.
4) Breitbandausbau
Zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Gemeindegebiet führt der Markt Hohenwart das Gigabit-Förderverfahren nach der Gigabit-Richtlinie des Bundes durch. Darüber hinaus wurde im ersten Schritt das Verfahren – Förderung von Infrastrukturprojekten zur Schließung von Versorgungslücken („Lückenschluss-Pilotprogramm“) für den Ortsteil Klosterberg durchgeführt.
5) Bauanträge
Im Jahr 2025 wurden bisher insgesamt 69 Bauanträge bei der Bauverwaltung eingereicht.
6) Ausblick 2026
Folgende weitere Projekte haben wir für 2026 im Visier: (die Aufzählung ist nur beispielhaft).
• Radweg Thierham - Tegernbach (Planung der Weiterführung mit Landkreis)
• Radweg Hohenwart - Freinhausen (Grunderwerb und Planung mit Landkreis)
• Ausbau PAF13 vom Kreisverkehr Deimhausen nach Freinhausen (Landkreis)
• Umbau Spielplatz Lindenstraße
• Energiewende PV-Anlagen (Ausstattung gemeindeeigener Gebäude mit PV-Anlagen)
Feuerwehr/Hochwasserschutz/Sturzflut
Die insgesamt sieben Feuerwehren in Hohenwart hatten dieses Jahr wieder einiges zu tun, wie die nachfolgende Tabelle zum Stand vom 24.11.2025 verdeutlicht:
| 2025 | Hohenwart | Weichenried | Freinhausen | Klosterberg | Koppenbach | Seibersdorf | Deimhausen |
| Einsätze gesamt | 58 | 13 | 12 | 2 | 3 | 8 | 1 |
| Davon Brandeinsätze | 18 | 3 | 2 | 2 | 1 | 4 | - |
| Davon Technische Hilfeleistung | 27 | 8 | 9 | - | 2 | 2 | 1 |
| Davon sonstige Einsätze | 13 | 2 | 1 | - | - | 2 | - |
Vielen Dank an alle Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner für das ehrenamtliche Engagement.
Weiter voran gehen die Planungen für einen besseren Hochwasserschutz in Hohenwart, außerdem hat der Marktgemeinderat die Erstellung eines Sturzflutkonzeptes in Auftrag gegeben. Der Markt Hohenwart ist Mitglied in der ARGE Solidarischer Hochwasserschutz e.V. Dieser Initiative war es zu verdanken, dass unsere Region zur Schwammregion ernannt wurde. Die dadurch erhaltenen Fördergelder und Mitarbeiter bieten uns künftig weitere Möglichkeit die notwendigen Maßnahmen im Bereich Sturzflutrisikomanagement einleiten und umsetzen zu können.
Finanzen
Der Haushalt des Marktes Hohenwart hat im Haushaltsjahr 2025 ein Gesamtvolumen in Höhe von 22.057.800 Euro. Im Haushalt 2024 lag das Haushaltsvolumen noch bei 25.169.500 Euro.
Die Hebesätze der Grundsteuer A, B und der Gewerbesteuer haben sich im Vergleich zum Haushaltsjahr 2024 aufgrund der Grundsteuerreform angepasst. Der Marktgemeinderat Hohenwart hat als eine der wenigen Kommunen in der Umgebung die Hebesätze massiv gesenkt.
| Grundsteuer A: | 300 % |
| Grundsteuer B: | 250 % |
| Gewerbesteuer: | 360 % |
Im Haushaltsjahr 2024 lagen die einzelnen Hebesätze bei 360 %.
Der Schuldenstand des Marktes Hohenwart beträgt derzeit rund 9,059 Mio. Euro. Dies entspricht einem Schuldenstand von ca. 1.816 Euro je Einwohner.
Im Haushaltsplan 2025 war eine Kreditaufnahme in Höhe von 312.300 Euro geplant. Zum derzeitigen Stand musste das geplante Darlehen noch nicht in Anspruch genommen werden.
Der Rücklagenstand beträgt zum Jahresende 2024 3.189.601,52 Euro. Im Haushaltsplan 2025 ist eine Rücklagenentnahme in Höhe von 3.065.000 Euro veranschlagt. Diese wird in der Höhe nicht benötigt.
Aufgrund des Neubaus der Grund- und Mittelschule Hohenwart, dem Neubau der Kinderkrippe, dem geplanten Neubau der Kläranlage Hohenwart und sonstigen Baumaßnahmen gilt für die künftige Finanzplanung weiterhin äußerste Vorsicht.
Der künftige Fokus des Marktes Hohenwart wird aufgrund des finanziell stark belasteten Haushaltes auf die Pflichtaufgaben der Gemeinde beschränkt.
Vereine, Kultur, Freizeit und Erholung
2025 wird als das Jahr der vielen großen Veranstaltungen im Markt Hohenwart in Erinnerung bleiben. Rückblickend anbei einige ausgewählte Beispiele. Ein Meilenstein für unsere Gemeinde war sicherlich die Eröffnung der neuen Grund- und Mittelschule. An einem Wochenende im Mai wurde dieses Ereignis auch dementsprechend groß gefeiert. Beginnend am Freitag mit einem Tag der offenen Tür, einem Galaabend am Samstag und abschließend mit einem Doppel-Konzert von Stefan Otto und Roland Hefter am Sonntag. Generalprobe für die neue Veranstaltungs-Aula war bereits im März ein wie immer sehr erfolgreiches Konzert unserer Marktkapelle. Auch für die diesjährige Paarkunst wurde die neue Location bereits fleißig genutzt. So fanden im Oktober eine Autorenlesung, eine Ausstellung unseres Kunstvereins und ein Theaterabend mit der Iberl-Bühne in der Aula statt.
Das Hallenturnier von Regens Wagner und der Kinderbasar vom JuuKi Jugend und Kinderverein Hohenwart e.V. zeigten den enormen Mehrwert unserer neuen Dreifach-Turnhalle. Zum allerersten Mal wurde in Zusammenarbeit mit der Paartaler-Gewerbevereinigung ein Unternehmerfrühstück für die örtlichen Gewerbetreibenden veranstaltet. Ein außergewöhnliches viertägiges Fest fand im Mai in Freinhausen statt. Der örtliche Burschenverein hatte im Vorfeld seiner Fahnenweihe mit Party, Konzert und Bremswagenziehen ein einzigartiges Event auf die Beine gestellt. Zudem fanden ein Wein- und Sommerfest unserer Vereine auf dem Marktplatz statt. Zusätzlich zu diesen Veranstaltungen gab es natürlich auch die jahrelang bewährten Starkbier- und Gartenfeste, unseren herbstlichen Genussmarkt der Paartaler-Gewerbevereinigung, den Christkindlmarkt auf dem Klosterberg mit Regens Wagner, viele Seniorenveranstaltungen, einen Familien-Wandertag auf dem neuen Paartalwanderweg kombiniert mit einem sehr gut besuchten Oldtimertreffen, ein Faschingstreiben auf dem Marktplatz, einen Faschingsball der Vereine in der alten Turnhalle, viele Mottoveranstaltungen zu Ostern, Halloween, St. Martin oder Nikolaus sowie weihnachtliche Standkonzerte im Advent und unseren Weihnachtszauber mit der Marktkapelle vor dem historischen Rathaus uvm. Ob in Zusammenarbeit mit der Gemeinde oder selbständig, auch in 2025 sorgten die Vereine, Firmen und Einrichtungen in der Marktgemeinde für ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm.
Breiten Raum im Gesellschaftsleben nahmen auch wieder zahlreiche sportliche Aktivitäten und Fortbildungsveranstaltungen ein. Durch die erweiterten Möglichkeiten aufgrund der neuen VHS-Räume und der neuen Grund- und Mittelschule kamen zu den langjährig bewährten VHS-Kursen wie Yoga und Englisch in diesem Jahr auch neue Kurse wie Kinder-Yoga, Backen und Heilpraktikerkurse mit dazu. Zudem konnten der TSV Hohenwart auch erstmalig einen Kindertanzkurs anbieten. Wie in den Vorjahren fand auch in diesem Jahr der mittlerweile 36. Hohenwarter Ferienkalender für die Kinder statt. Trotz der gesteigerten Anforderungen an die Veranstalter konnte die Ferienkalenderabteilung auch in diesem Jahr wieder ein attraktives Ferienprogramm auf die Beine stellen. Es wurden insgesamt 1.202 Buchungen von 322 Ferienkinder bei 88 durchgeführten Aktionen verzeichnet. Wiederum wurde auch 2025 eine Sportwoche angeboten. Das Projekt „Umnutzung der alten Kiesgrube in Freinhausen zu einem artgerechten Biotop für die heimische Tier- und Pflanzenwelt“ wurde in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossen und an die UNB und den Markt Hohenwart übergeben. Im Frühjahr wird abschließend noch eine Aussichtsplattform fertiggestellt. Durch die Plattform können wir unseren Bürgern künftig störungsfreie Exkursionen im „Reich des Bienenfressers“ anbieten. Zum Jahresende hat der Marktgemeinderat beschlossen, dass auch noch zehn neue Marktstände für die Festivitäten in Hohenwart beschafft werden sollen. Diese werden dringend benötigt, da die alten Hütten mittlerweile sehr ramponiert sind und der Markt seinen Bürgerinnen und Bürgern natürlich auch künftig ein großes Angebot an Festivitäten bieten will.
Es freut mich besonders, dass die diesjährige Spargelkönigin Franziska Schweiger und die Faschingsprinzessin der Schromlachia, Michaela Ruf, aus Hohenwart kommen.
Anbei noch einige Highlights für das Veranstaltungsjahr 2026 an denen wir schon mit Hochdruck arbeiten. Am 08. Februar wird es wieder ein großes Faschingstreiben am Marktplatz geben mit Kinderumzug und Auftritten der Garden von Schromlachia und den Pfaffenhofener Schäfflern. Am 13. Juni findet nach längerer Zeit wieder ein Marktlauf statt. Nach Jahren der Abstinenz soll auch wieder ein Volksfest in Hohenwart stattfinden. Die Verhandlungen mit dem Festwirt stehen kurz vor dem Abschluss. Termin wäre dann vom 17. bis 20. Juli 2026. Neben den beiden Kinderbasaren haben wir nächstes Jahr auch erstmals eine eigene Messe in Hohenwart. Am 03. Oktober öffnet die Kinder- und Jugendbuchmesse ihre Pforten in der Dreifachturnhalle der Grund- und Mittelschule. Genussmarkt und Paarkunst finden ebenfalls wie gewohnt im Oktober statt. Am 14. November ist zudem noch das Sänger- und Musikantentreffen des südlichen Landkreises in Hohenwart zu Gast, ehe wir das Jahr mit den bekannten Weihnachtsveranstaltungen abschließen. Zudem sind noch viele weitere kulturelle Veranstaltungen in Planung und natürlich wird es auch wieder ein großes Angebot an Vereinsveranstaltungen geben.
Kinderbetreuung
Nach dem Umbau der Räume der ehemaligen Kinderkrippe in der Schulstraße 1 a zu Kindergartenräumen konnte im September 2024 der Naturkindergarten Tabeki Hohenwart unter Trägerschaft der Tabeki gGmbH aus Eichstätt mit 30 Kindergartenplätzen eröffnen und ist seit September 2025 im zweiten Betriebsjahr.
Die Containeranlage zur Erweiterung des Kindergartens Sel. Wolfoldus ist weiterhin in Betrieb, da die zusätzlich durch die Gruppe angebotenen Plätze auch im laufenden Kindergartenjahr 2025/2026 benötigt werden.
In Hohenwart stehen in der Kinderkrippe von den baulich möglichen 72 Plätze zur Betreuung von Kindern unter 3 Jahren derzeit aus personellen Gründen 60 Plätze zur Verfügung. Für Kinder von über 3 Jahren bis zum Schulanfang sind es in Hohenwart 155 Plätze, in Weichenried noch einmal 50 Plätze. Im Gebiet der Marktgemeinde stehen somit derzeit insgesamt 277 Betreuungsplätze für noch nicht schulpflichtige Kinder zur Verfügung. Zu beachten ist jedoch, dass rechnerisch ein Platz für ein Kind nicht immer ausreicht, Kinder unter 3 Jahren beispielsweise belegen automatisch zwei Plätze.
Laut aktuellen Zahlen werden derzeit 221 noch nicht schulpflichtige Kinder in Hohenwarter Einrichtungen und 4 Hohenwarter Kinder in anderen Ortschaften betreut, das macht 225 Kinder, die in einer Einrichtung betreut werden. Zum heutigen Tag leben mit Hauptwohnsitz in Hohenwart 289 nicht schulpflichtige Kinder, davon 115 Kinder, die noch nicht 3 Jahre alt sind.
Durch den Umzug in die neu gestaltete Grund- und Mittelschule stehen der offenen Ganztagsbetreuung neue und hochwertig ausgestattete Räume sowie eine Mensa mit Industrieküchengeräten zur Verfügung.
Frau Aigmann und ihr Team betreuen momentan 96 Kinder in mehreren Gruppen vom jeweiligen Unterrichtsende bis längstens 16:00 Uhr, womit die offene Ganztagsbetreuung räumlich und personell fast voll belegt ist.
Die Gemeinde arbeitet vertrauensvoll und eng mit Frau Aigmann zusammen, um die bestmögliche Betreuung unserer Schülerinnen und Schüler zu garantieren.
Herzlich Bedanken möchte ich mich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Schulweghelfern, die unseren „Kleinen“ helfen sicher das Schulgebäude zu erreichen.
Energie/Klimaschutz
Im gesamten Gemeindegebiet werden mehr als 30 Millionen kWh durch erneuerbare Energien erzeugt (176 % des Energiebedarfs). Den größten Beitrag zur Energieproduktion liefern die Windräder bei Englmannsberg. Die Umsetzung des Aufstellungsbeschlusses für drei Windräder am Mantelberg – Gemeinderatsbeschluss von 2022 erscheinen zur Zeit als unwahrscheinlich. Aktuell arbeitet die Gemeinde Hohenwart zusammen mit den Gemeinden Scheyern und Gerolsbach, sowie der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm - unter Federführung der Bürgerenergiegenossenschaft Pfaffenhofen - an einer gemeinsamen Planung und Umsetzung eines kleineren Windparks.
Den zweitgrößten Beitrag zur Energieversorgung leisten Photovoltaikanlagen. Zu den bereits bestehenden PV-Anlagen befinden sich weitere 50 Megawatt Solarstrom im Genehmigungsverfahren. Die neu geplanten Anlagen befinden sich in den Ortsteilen Seibersdorf, Schlott, Koppenbach und Freinhausen. Dabei gestaltet sich die Umsetzung im Ortsteil Schlott am einfachsten.
Das Zukunfts-Thema Wasserstoff blieb auch 2025 ein wesentlicher Bestandteil meiner täglichen Arbeit. Seit der Eröffnung des Projektes H2direkt, der Wasserstoffeinspeiseanlage der ESB am Klosterberg, am 14.09.2023 verlief die Wärmeversorgung der zehn angeschlossenen Haushalte und der Schreinerei von Regens-Wagner ohne Zwischenfälle. Da dadurch die Wasserstofftauglichkeit des Erdgasnetzes bewiesen ist und zudem die Firma Vaillant für ihre Wasserstoffendgeräte die CE-Zertifizierung erhalten hat, soll nun über das Projekt H2dahoam die Geschichte fortgeschrieben werden. Ziel von H2dahoam ist es, Wasserstoff direkt vor Ort zu erzeugen und weiterhin die zehn Haushalte und die Schreinerei zu versorgen. Perspektivisch soll auf dem gleichen Gelände eine eigene PV-Anlage zur Einspeisung errichtet werden. Sollte sich das Projekt als Erfolg erweisen, wird die ESB mittelfristig die Versorgung mit Wasserstoff im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung auf weitere Bereiche innerhalb der Marktgemeinde ausweiten.
Eng verbunden mit unserem Wasserstoffprojekt ist auch die neu gegründete PaartalEnergie. Im Zusammenschluss mit den Kommunen Dasing, Inchenhofen, Aichach, Kühbach und Schrobenhausen wurde die PaartalEnergie als regionaler Energieversorger gegründet. Ziel ist die Re-Kommunalisierung der Energieversorgung. Dazu beliefert die PaartalEnergie im ersten Schritt seit dem 05.05.2025 auch Privat-Haushalte mit Strom. Aus den generierten Einnahmen sollen im zweiten Schritt eigene PV- oder Windkraftanlagen gebaut werden, oder Beteiligungen an bestehenden Anlagen gekauft werden. Im dritten Schritt muss über Speichermöglichkeiten der erzeugten Energie nachgedacht werden, womit sich der Kreis zu H2dahoam schließt. Der Gewinn der Stromausschreibung für die Gebiete der sechs Paartalenergie-Kommunen, ist ein erster Meilenstein der neuen Gesellschaft. Der eigenständigen Stromversorgung steht nun nichts mehr im Weg. Die komplette Wertschöpfung findet nun in der Region statt und verbleibt auch dort.
Bücherei:
Die Gemeindebücherei, die gleichzeitig als Schulbücherei dient, ist seit dem Frühjahr in die neuen Räume im Schulhausneubau umgezogen.
Große Unterstützung beim Umzug erfuhr unsere Büchereileiterin Claudia Hermann von einigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Bereits im Februar musste die alte Bücherei ausgeräumt und die Bücher ordentlich verpackt werden. In der Faschingswoche wurden die schweren Kisten in die neuen Räume transportiert und alle Bücher in die Regale eingeräumt. Dafür war der zuvor genau ausgearbeitete Plan von Claudia Hermann sehr hilfreich. Bis zur Eröffnung am 11.03.2025 wurde alles neu beschriftet und alle Bücher fanden in der richtigen Rubrik ihren Platz. Der erste Tag der offenen Tür konnte dann gleich beim Eröffnungswochenende der Grund- und Mittelschule Mitte Mai angeboten werden. Im Rahmen des Hohenwarter Ferienkalenders war Bürgermeister Jürgen Haindl als Vorleser für die Kinder in die Bücherei gekommen. Ein weiteres Highlight war der Bücherflohmarkt am 12. Dezember 2025. Die Bücherei hat derzeit 10.600 Medien im Bestand, davon 120 Tonies. Außerdem können über die Onleihe Bücher auf den E-Reader geladen werden. Für die problemlose Rückgabe der geliehenen Bücher steht vor dem Eingang der Schule ein Buchrückgabekasten bereit, der sehr gerne genutzt wird. Bereits vor Jahresende konnte eine Steigerung um 110 auf 575 Ausleihen verzeichnet werden. Claudia Hermann hat inzwischen regelmäßige Unterstützung von einem fünfköpfigen Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vielen Dank für diesen tollen Einsatz im Ehrenamt.
Soziales Engagement
Neben den beiden spirituellen Zentren Regens Wagner Hohenwart und Herz Jesu Missionare in der Oase Steinerskirchen sorgen viele Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen für soziale Ausgewogenheit. Kirchliche Jugendgruppen, Vereine, Nachbarschaftshilfen, Asylhelferkreis und VDK bieten im gesamten Gemeindebereich unterschiedlichste Dienste für Jugend, Senioren und Flüchtlinge an. Auch künftig werden wir verstärkt versuchen, das soziale Engagement und das Ehrenamt zu fördern und auszubauen. Herzlichen Dank an alle, die sich ehrenamtlich -auch für die Marktgemeinde selbst, wie z.B. unsere fleißigen Helferinnen und Helfer am Friedhof in Hohenwart, -engagieren.