Die Teilnehmer starteten den Tag mit Kaffee, Kuchen und einer Brotzeit im Rathaus bevor es nach Grafenwöhr zur Besichtigung des Truppenübungsplatzes ging.
Der Truppenübungsplatz steht unter der Verwaltung der US-Armee und ist Bestandteil der U.S. Army Garrison Bavaria. Bei der Rundfahrt konnte nur ein kleiner Teil des 233 Quadratkilometer großen Sperrgebietes erkundet werden. Pressesprecher Andreas Kreuzer hat uns vieles über die Schießanlagen, Lager Vilseck, Grafenwöhr und Netzaberg und den ehemaligen Dörfern und Friedhöfen erzählt. Von den Dörfern sind nur noch die Kirchenruinen oder Mauerreste vorhanden, die Friedhöfe dagegen bestehen noch.
Nach dem Mittagessen in der Schweinmühle in Windischeschenbach ging es zur weltbekannten Lokation, der Umweltstation GEO-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung KTB, welches 1998 entstand. Geowissenschaftler bohrten in Windischeschenbach 9.101 m tief in die Erdkruste – das tiefste Loch der Welt in hartem kristallinem Gestein. Die Erkenntnisse aus der Bohrung fanden direkt Eingang in die modernen Vorstellungen zum Aufbau und den Eigenschaften der kontinentalen Erdkruste als Grundlage des Lebens. Auch die ausgestellten bohrtechnischen Gerätschaften waren für die ungeheuren technischen Anstrengungen und innovativen Entwicklungen hierfür Voraussetzung. Erforscht wurden auch die Plattentektonik, der Vulkanismus, die Gesteine sowie die Böden. Nach der Besichtigung des Bohrprobenarchivs konnte man noch einen Teil des 85 m hohen Bohrturms besteigen.
Die Informationsfahrt endete mit einem Abendessen, einem Biervortrag mit Umtrunk und einem Rundgang in "Bruckmayers Urbräu" in Pottenstein.