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Iphöfer Nachrichten
Ausgabe 17/2023
Amtliche Bekanntmachungen
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Mozarts „Krönungsmesse“ trifft auf Bachs „Bekümmernis“ 

Der Projektchor Iphofen unter der Leitung von KMD Christel Hüttner sucht versierte Chorstimmen für ein Konzert am 21. Mai in St. Veit

Iphofen. Nach der erfolgreichen Aufführung von Haydns „Schöpfung“ im vergangenen Jahr soll am Sonntag, 21. Mai 2023, in der Stadtpfarrkirche St. Veit in Iphofen um 19 Uhr wieder ein Konzert mit professionellen Musikern und einem Projektchor aus der Region und darüber hinaus stattfinden.

Kirchenmusikdirektorin Christel Hüttner, frühere Kantorin im evangelischen Dekanat Kitzingen, will Wolfgang Amadeus Mozarts „Krönungsmesse“ (KV 317) sowie Johann Sebastian Bachs Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ (BWV 21) aufführen. Dafür suchen Christel Hüttner mit den „Musikfreunden St. Veit“ sowie ein Sänger-Team rund um Stephanie Chawla und Erna Anderl-Fröhlich jetzt versierte Sängerinnen und Sänger, die sich die Werke in einer intensiven Probenwoche gemeinsam erarbeiten wollen. Als Solisten werden Rebecca Suta (Sopran), Nina Schumertl (Alt), Oliver Kringel (Tenor), Jakob Ewert (Bass) sowie Ulrike Tovornik an der Orgel mitwirken. Es spielt das Consortium Musicale Würzburg unter der Leitung von Professor Herwig Zack.

Die Probenwoche findet ab dem 15. Mai im Katholischen Pfarrzentrum, Am Stadtgraben West 32 in Iphofenstatt. Der Projektbeitrag zur Mitfinanzierung von Stimmbildung, Korrepetition und Orchester beläuft sich auf 120 Euro und ist nach eigenem Ermessen zu entrichten (Auszubildende und Studierende sind frei)

Zu den Werken:

Die „Krönungsmesse“ ist eines der geistlichen Hauptwerke von Wolfgang Amadeus Mozart und die einzige seiner großen Messen, die vollständig vorliegt. Sie entstand in den ersten Monaten des Jahres 1779 in Salzburg. Der Anlass zur Entstehung des Werkes ist seitdem Gegenstand von Spekulationen, wurde die Messe doch tatsächlich nicht für eine Krönung geschrieben. Vielmehr hängt die Komposition wohl direkt mit Mozarts neuem Amt als Hoforganist zusammen und könnte zu einer Erinnerungsfeier an die Krönung des Gnadenbildes der Wallfahrtskirche Maria Plain komponiert worden sein. Das Besondere an der aus sechs Teilen bestehende Messe sind ihre sinfonischen Elemente und die klare Trennung von Solo- und Chorstimmen. Sie gilt wegen ihrer musikalischen Aussagekraft als überragende Salzburger Messe.

Ich hatte viel Bekümmernis“ ist eine der berühmtesten Kantaten Johann Sebastian Bachs und entstand im Jahr 1714. Das Werk ist zweiteilig und enthält Texte aus den Psalmen und der Offenbarung sowie Texte des von Bach sehr geschätzten Dichters Salomon Franck. „Die Musik dieser Kantate zeichnet in höchster musikalischer Vollendung alle Facetten der Klage und Traurigkeit, die Suche nach Licht und schließlich auf dem anfänglich dunklen Weg die Wandlung vom Weinen zum Jauchzen“, erklärt dazu Christel Hüttner. Wendepunkt ist der motettische Satz „Sei nun wieder zufrieden“ mit zwei Versen des Chorals „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Er folgt auf eines der berühmtesten Liebes-Duette Johann Sebastian Bachs zwischen der Seele und Jesus. Der Schlusschor „Würdig ist das Lamm“ ist mit seinem verklärten Jubel die Vision himmlischer Musik.

Mehr Infos und Kontakt: Bach.Mozart@t-online.de oder Christel Hüttner, Tel. 09324/978666, post@christelhuettner.de.