In den letzten Jahren treten vermehrt auch Forstschädlinge an Eichen in Erscheinung. Diese Schadinsekten waren schon früher bekannt, nur haben sie keine gesunden Bäume befallen sondern absterbende Individuen besiedelt und den Absterbeprozess abgeschlossen. Jetzt werden oft Alteichen befallen die noch grün sind und gesund aussehen. Aber das täuscht. Viele Altbäume sind in Ihrer Vitalität geschwächt. Die Witterung, vor allem der Wassermangel in den letzten Jahren, hat ihnen zugesetzt, die Abwehrkräfte sind vermindert und Schadinsekten können diese Bäume befallen.
So geschehen bei der Becka-Hans-Eiche. Frisches, hellbraunes Bohrmehl auf der Rinde im Stammbereich zeigt, dass sich hier Insektenlarven ins Holz eingebohrt haben. Dieses Schadbild an der Eiche ist erst in den letzten beiden Jahren festzustellen. Hauptäste sind zwischenzeitlich abgestorben und Kronenteile verlichten.
Die Becka-Hans-Eiche ist daher bedauerlicherweise nicht zu retten und wird in den nächsten Wochen gefällt werden müssen.
Wir informieren darüber auf diese Weise, damit sich Interessierte selbst vor Ort ein Bild machen können und Verständnis aufbringen, wenn diese Eiche in absehbarer Zeit gefällt wird.
Ursprünglich war geplant, diesen Baum zu sanieren und nur dürre Äste zum Zwecke der Verkehrssicherheit zu entfernen. Ein solches Vorgehen hat sich mit Feststellung des Käferbefalls durch den sogenannten Eichenkernkäfer erübrigt.
Selbstverständlich ist einen Nachpflanzung als Ersatz vorgesehen.