Ein Bild und seine Geschichte Iphofen nimmt die Hl. Familie auf
Das Rödelseer Tor, bekanntestes Wahrzeichen Iphofens, wurde vielfach gezeichnet und fotografiert. Es existieren auch einige Modelle, die von ambitionierten Modellbauern angefertigt worden sind. Diese werden auch gerne in Krippenlandschaften eingebunden, wie vor Jahren das Modell des Rödelseer Tors von Martin Beck in Gemünden am Main. Ein weiteres Modell stand länger in der katholischen Buchhandlung am Dom in Würzburg. Diese hatte die größte Krippenabteilung Frankens. Als die Buchhandlung Ende Dezember 2019 schloss, erwarb die Stadt Iphofen das abgebildete Modell, welches von einem Künstler namens Rösch laut Aussage der Buchhandlung schon in den 1990er Jahren gebaut worden sei. Es wurde bewusst als Krippe angefertigt, wie der Bau eines Stalles statt des Wohnbereichs auf der linken Seite zeigt. Es handelt sich, im Unterschied zu Krippen, die die Gegend um Betlehem nachempfinden, um eine Heimatkrippe. Diese betten das biblische Geschehen mit entsprechenden Gebäuden in die heimische Landschaft ein, was eine emotionale Verbundenheit bewirken soll. Damit zeigt die Krippendarstellung, dass Jesus überall zu Hause ist und willkommen sein soll.
Die Krippe ist in der Adventszeit bis zum 6. Januar im Treppenhaus des Dienstleistungszentrums Iphofen zu sehen.