Im Zuge der letzten Wasserzählerwechsel ist aufgefallen, dass im Versorgungsgebiet der Gemeinde Itzgrund (Kaltenbrunn, Schottenstein, Welsberg und Gleußen) in einigen Trinkwasserinstallationen noch kein Wasserzählerbügel für den Wasserzähler eingebaut ist.
Der Aufbau der Wasserzähleranlagen ist in der DIN 1988 und dem DVGW-Regelwerk (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.) W406 festgelegt. Eine korrekt installierte Wasserzähleranlage besteht (in Fließrichtung des Wassers) aus:
| - | Absperrorgan ohne Entleerung |
| - | ggf. Rohrstück als Vorlaufstrecke |
| - | Wasserzählerbügel mit einem längenveränderlichen Ein- und Ausbaustück |
| - | Wasserzähler |
| - | Absperrorgan mit Entleerung inkl. eines Rückflussverhinderers (KFR-Ventil) |
Der Wasserzählerbügel sorgt dafür, dass der Zähler spannungsfrei montiert werden kann. Deshalb ist der Wasserzählerbügel nicht nur in neu zu installierenden Anlagen einzubauen, sondern auch in Altanlagen nachzurüsten, wenn Arbeiten im Bereich der Wasserzähleranlage durchgeführt werden.
Ein weiteres sehr wichtiges Bauteil der Wasserzähleranlage ist der Rückflussverhinderer. Er sollsicherstellen, dass das Trinkwasser, das einmal in die Hausanlage eingeströmt ist, nicht wieder zurück in das Versorgungsnetz fließen kann.
Die Gemeinde Itzgrund als Wasserversorger hat dafür Sorge zu tragen, dass die Hauswasseranlagen in einem korrekten Zustand sind, auch um bei Schäden eine schnelle Absperrung zu ermöglichen bzw. einen eventuellen Rückfluss und die damit möglicherweise verbundene Verkeimung des Wassers zu verhindern.
Wir bitten alle Hauseigentümer, ihre Hausinstallation zu prüfen und falls diese nicht den Vorschriften entspricht mit den oben gezeigten und erforderlichen Armarturen auf eigene Kosten von einer zugelassenen Installationsfirma umbauen zu lassen.
Sollte für die Arbeiten eine Absperrung am Hausanschlussschieber erforderlich sein, setzen Sie sich bitte rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten mit dem Wasserwart der Gemeinde Itzgrund in Verbindung.
Falls Ihre Anlage aktuell noch nicht den oben dargestellten Anforderungen entspricht, bitten wir Sie uns umgehend nach dem Umbau Ihrer Wasserzähleranlage nach DIN 1988 zu informieren.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.