Manipulieren, lügen und ausrauben um an die Ersparnisse, Bargeld und an die Wertsachen älterer Menschen zu kommen, sind die Telefonbetrüger sehr erfinderisch. Gezielt rufen sie z.B. zu unmöglichen Tageszeiten an – ganz früh oder sehr spät – und nutzen es aus, dass ihr Opfer unausgeschlafen, müde oder noch nicht ganz fit ist. Außerdem erzeugen die Täter gleich zu Gesprächsbeginn eine Vertrautheit, die nur vorgespielt ist. Oder sie umgarnen den Angerufenen mit aufgesetzter Freundlichkeit.
| 1. | Ihre fünf häufigsten Maschen bzw. Manipulationstechniken: Telefonbetrüger nutzen die Angst bzw. die Sorge um Angehörige schamlos aus. Sie täuschen eine persönliche Beziehung zum Opfer vor und geben sich als Familienmitglied, als Verwandte oder Bekannte aus. |
| 2. | Die Täter bauen hohen emotionalen Druck auf, auch durch wiederholte Anrufe. Ein typischer Satz, der oft fällt: „Wenn du mir nicht hilfst, rufe ich dich nie wieder an.“ Das Gefühl des Gebrauchtwerdens wird hier ebenfalls missbraucht. |
| 3. | Die Kriminellen täuschen eine gefälschte Identität vor, geben sich z.B. als Polizist, Anwalt oder Amtsperson etc. aus und arbeiten mit falschen Rufnummern. Die Täter missbrauchen das Vertrauen in Amtspersonen, Institutionen und Organisationen. Unterstützend setzen sie eine Technik ein, mit der falsche Rufnummern angezeigt werden. |
| 4. | Die Täter nutzen die Gutgläubigkeit aus und locken mit großen Gewinnen. Durch geschickte Gesprächsführung wirken sie authentisch und glaubwürdig. An die anfänglich guten Nachrichten wird eine Gegenleistung geknüpft. |
| 5. | Die Täter missbrauchen die Unsicherheit bzw. Unwissenheit z.B. im Umgang mit Computern. Sie bieten technische Hilfe an, die in Wirklichkeit keine ist. Stattdessen spielen sie Schadsoftware auf den Computer, um Daten zu klauen. |