Für die umfassende und beispielhafte Sanierung des Wohn- und Geschäftshauses in der Heinrich-Sinz-Straße 15 wurde das Ehepaar Sarina und Izet Eminovic vom Landkreis Günzburg mit einem Preis in Höhe von 1.000 Euro aus dem Fördertopf des Bayerischen Dorfentwicklungsprogramms ausgezeichnet. Vorgeschlagen worden war das Sanierungsobjekt von Ichenhausens Bürgermeister Robert Strobel.
Das Gebäude, das ab 2014 als Flüchtlingsunterkunft genutzt, dann jahrelang größtenteils leer stand, konnte durch die engagierte Sanierung der Eheleute wieder in einen ansprechenden und funktionalen Zustand versetzt werden. Mit großer Sorgfalt und Eigenleistung wurde die Bausubstanz des denkmalgeschützten Gebäudes erhalten und dieses in ein modernes, dem heutigen Stand der Technik entsprechendes Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. Heute nutzt das Ehepaar Eminovic den früheren Laden-Teil des Hauses als Büro für den gemeinsamen Familienbetrieb, eine Sanierungsbau-Firma, die übrigen Räume bewohnt die vierköpfige Familie selber.
Bürgermeister Strobel betont: „Dieses Projekt ist ein starkes Zeichen für den Wert privater Initiativen in unserer Stadt. Es zeigt, dass mit Mut, Eigenleistung und einem klaren Konzept auch ehemals vernachlässigte Gebäude zu neuem Leben erweckt werden können.“ Der Landkreis Günzburg würdigte das Vorhaben als vorbildlich im Sinne der Ziele der Stadtentwicklung: die nachhaltige Nutzung bestehender Bausubstanz, die Stärkung innerörtlicher Strukturen und die Belebung des Ortsbildes. Auch der sensible Umgang mit dem Gebäudecharakter wurde hervorgehoben.
Mit der Förderung soll nicht nur das Engagement der Familie Eminovic gewürdigt, sondern auch ein Anstoß für weitere Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen in Ichenhausen und dem ganzen Landkreis Günzburg gegeben werden.