Geschäftsleiter Thomas Hahn (Gemeinde Poppenhausen) koordinierte die Projektabwicklung Informationssicherheit und Datenschutz.
Poppenhausen. Bereits Anfang 2019 machten sich neun von zehn Kommunen der ILE „Oberes Werntal“ auf den Weg, eine gemeinsame Vereinbarung zur Erstellung eines Informationssicherheitssystems zu treffen und einen gemeinsamen Informationssicherheitsbeauftragten zu ernennen. Aufgrund der beispielgebenden Strahlkraft für interkommunale Zusammenarbeit wurde das Projekt von Seiten der Regierung von Unterfranken besonders Wert geschätzt und hoch gefördert.
Die Gemeinde Poppenhausen übernahm die Federführung, stellvertretend für die ILE Gemeinden. Thomas Hahn holte in seiner Funktion als Geschäftsleiter der Gemeinde Poppenhausen verschiedene Angebote ein, prüfte diese und stimmte sich mit den weiteren Geschäftsleitern zur Antragsabwicklung ab. Auch standen gleich zu Beginn einige Workshops an. Die Firma „Living Data“ begleitete die ILE-Gemeinden Bergrheinfeld, Dittelbrunn, Euerbach, Geldersheim, Niederwerrn, Poppenhausen, Waigolshausen, Wasserlosen und den Markt Werneck inhaltlich.
Kooperation lohnt sich
Das Kooperationsprojekt sollte mindestens fünf Jahre andauern, eine Voraussetzung zum Erhalt der Förderung. Es lief zum Ende des Jahres 2023 aus. Rückblickend zieht Thomas Hahn ein positives Fazit: „Mit dem Informationssicherheitskonzept haben die Gemeinden ein wichtiges Instrument an die Hand bekommen. Auch kommen wir unserer gesetzlichen Verpflichtung nach.“ Gerade zu Beginn ließen sich sowohl in der Abstimmungsphase, als auch in der Erstellung von Dokumenten und Checklisten zahlreiche Synergien nutzen.
Synergien durch gemeinsames Handeln nutzen
„Es muss nicht jede Gemeinde einzeln ran“, freut sich auch Bürgermeister Ludwig Nätscher, der in der ILE das Handlungsfeld „Interkommunale Zusammenarbeit“ betreut, über das gelungene Gemeinschaftsprojekt. Von Seiten der Regierung von Unterfranken wurden 85% der zuwendungsfähigen Kosten gefördert, mit einer maximalen Fördersumme von 90.000€, was die Gemeinden zusätzlich entlastet.
Parallel ist die gemeinschaftliche Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung in allen Verwaltungsteilen und Gebäuden der ILE Gemeinden als weiteres Projekt der interkommunalen Zusammenarbeit auf den Weg gebracht worden. Acht ILE Kommunen beteiligten sich. Auch hier beträgt die Projektlaufzeit fünf Jahre, die Regierung von Unterfranken fördert das Vorhaben. Dank der Bündelung und dem großen Engagement der Gemeinde Poppenhausen profitieren die weiteren ILE Gemeinden von einer kostensparenden und professionellen Bearbeitung. Sie werden zukunftsfähig aufgestellt.
Diese guten Beispiele zeigen, welch Effizienz in interkommunaler Zusammenarbeit steckt, wenn vorausschauend und gemeinschaftlich gedacht wird. Durch gegenseitiges Lernen und Unterstützen voneinander entsteht ein deutlicher Mehrwert.
Auch ist es für die Gemeinden von großer Bedeutung gute Partner an ihrer Seite zu wissen. Denn ohne eine Förderung durch die Regierung von Unterfranken und die begleitenden Fachleute wäre der Projekterfolg in diesem Sinne nicht möglich gewesen.