Das Bild zeigt den Umbau zur barrierearmen Wohnung durch Vergrößerung der Türrahmen.
Neue Fenster lassen Tageslicht in den neuen Raum, bisher ist der Altbestand freigelegt.
Familie Schraut aus Schnackenwerth ist kräftig am Umbauen. Noch gibt es viel zu tun. Ihr zweistöckiges Haus, verputzt mit Sandsteinrahmungen und hohem Natursteinsockel ist im Interkommunalen Denkmalkonzept Oberes Werntal als regionaltypisch und erhaltenswert/ ortsbildprägend kategorisiert.
Damit haben Sie Anspruch auf Fördermittel, in Abstimmung mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) in Würzburg.
Zu Beginn war es eine Herausforderung, die passenden Handwerksfirmen zu finden und Vergleichsangebote zu erhalten. Diese sind eine Voraussetzung zur Bewilligung der Förderung bei Sanierungskosten über 10.000 €.
Einiges macht das Ehepaar in Eigenleistung: Das Entfernen der alten Böden und Stufen, um schwellenlos zu werden. Die Verbreiterung der Türrahmen, um zukünftig auch mit dem Rollstuhl rangieren zu können. Die Entnahme von Wänden, um größere Räume zu schaffen. Es ist eine enorme Verkleinerung von bisher 150m² Wohnfläche im 1. Stock auf ca. 65m² im Erdgeschoss. Ein großer Schritt und „eine Chance zum Entrümpeln“ nimmt es Hermann Schraut gelassen. Auch seine Frau stimmt zu. Jetzt schon an später denken ist beiden sehr wichtig. Daher haben Sie sich auch für den Einbau von Alu-Fensterläden entschieden, anstelle von Holz.
Die Alu-Fensterläden werden von Seiten des Amtes für Ländliche Entwicklung nicht gefördert, bedeuten auf lange Sicht aber eine enorme Arbeitsentlastung. Die bisherigen Holz-Fensterläden müssen spätestens alle drei Jahre gepflegt werden, weiß Herrmann Schraut. Seiner Frau bedeutet der fränkische Baustil viel. Daher gehören sie wieder ans Haus.
Denken Sie auch, dass Sie etwas sanieren könnten? Wenn ihr Anwesen, ihr Hoftor oder ihre Mauer bei uns registriert ist, haben Sie Anspruch auf die Förderung. Wie hoch wird gefördert?
20-35% der Sanierungskosten für kartierte, regionaltypische Bausubstanz innerhalb der zehn ILE-Gemeinden, die nicht in einer Dorferneuerungs- oder Städtebauförderungsmaßnahme sind.
80-85% der Kosten für eine Bestandsuntersuchung für unter Denkmalschutz stehende Gebäude.
Bei Fragen informiert das ILE-Büro im Rathaus in Euerbach unter Tel. 09726- 91 55 27 (vormittags 9-13 Uhr, außer Freitag).