Gruppenfoto vor dem Holstentor in Lübeck
Beim Stadtrundgang in Lübeck
Das U-Boot "U-995" vor dem Marinedenkmal in Laboe
Ein Bericht zum 5 Tagesausflug des VDK- Ortsverband Euerbach-Kützberg an die Ostsee vom 02.06.-06.06.2024 - Von Herbert Graf
Am ersten Tag starteten wir um 7 Uhr in Kützberg, über Euerbach und Obbach mit 40 Personen im Bus. Bei der Abfahrt wurden wir von unserem 2. Vorstand Jochen Kraft am Bus mit den besten Wünschen für die Reise verabschiedet.
Weil unser 1. Vorstand Herbert Bocklet diesmal aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren konnte, übernahmen Herbert Graf und Ehrenfried Reith aus der Vorstandschaft die Reiseleitung.
Die Anreise nach Gremersdorf ca. 30 km vor der Ostsee zu unserem Hotel mit einigen Pausen verlief problemlos, sodass wir am späten Nachmittag im Hotel "Zum Grünen Jäger" zum Einchecken ankamen.
Am zweiten Tag gesellte sich die örtliche Reiseleiterin zu unserer Gruppe und brachte uns am schönen sandigen Ostseestrand gleich beim ersten Ausflug mit Morgengymnastik auf Trapp.
Danach ging es über die Fehmarn-Sund-Brücke auf die Insel Fehmarn
Dort besuchten wir als erstes das Meereszentrum, wo wir die vielen Meereslebewesen bestaunten, ein Korallenriff bewunderten und den Haien in die gruselig toten Augen schauen konnten.
In einer Fischräucherei gab es mittags an sehr gutes Fischbrötchen gratis für alle. Anschließend ging es zum Südstrand, gefolgt von der Hafen-Besichtigung. Danach gab es Zeit zur freien Verfügung in der Fußgängerzone der Inselmetropole Burg.
Auf der Rückfahrt zum Hotel haben wir noch einen Abstecher nach Heiligenhafen gemacht und den Surfern zugeschaut, während uns der Wind mächtig um die Ohren geblasen hat.
Der dritte Tag begann mit einer Überraschung, denn eigentlich ungeplant durften wir eine Schinkenräucherei in Harmsdorf besuchen, wo über hundert riesige Schinken an der vom Rauch geschwärzten Decke hingen. Im Verkaufsraum wiederholte sich dieser Anblick sogar nochmals. Die Schinken werden dort mit der Bandsäge (!) kleingeschnitten.
Auf ging es danach in die Landeshauptstadt Kiel. Beim Kieler Hafen konnten wir am Nord-Ostsee-Kanal beobachten, wie zwei richtig große Schiffe durch die Schleusenanlage manövrierten.
Mit dem Kieler Fördedampfer ging es weiter nach Laboe. Dort konnten wir bei der Besichtigung des U-Boots "U-995" durch die engen Luken krabbeln und sogar Torpedos bestaunen. Anschließend besuchten wir dann das nahe gelegen Marine Ehrendenkmal mit vielen Räumlichkeiten, zum Andenken an die gefallenen Marine Soldaten. Das Denkmal ist stolze 75 m hoch und von oben hatten wir einen herrlichen Ausblick. Links auf die Kieler Förde und rechts zur Kieler Bucht - und unten sah man das U-Boot.
Am vierten Tag stand der Ausflug nach Lübeck auf dem Programm. Bei der Anfahrt mieden wir die Autobahn und fuhren stattdessen am Meer entlang und genossen dabei den Blick auf den Timmendorfer Strand.
In Lübeck besichtigten wir die historische Altstadt und das letzte erhaltene Stadttor, das berühmte Holstentor. Bei der folgenden Barkassenfahrt durch den Hafen und die Kanäle der alten Hansestadt, lernten wir, dass dort die Wäsche noch an den Leinen direkt am Kanal aufgehängt werden kann.
Die Mittagspause wurde genutzt, um in der Innenstadt im Fachgeschäft weltberühmte Pralinen und Marzipanleckereien einzukaufen.
Auf der Heimfahrt zum Hotel machten wir noch einen Abstecher nach Travemünde mit Stadtrundfahrt und Aufenthalt am Strand und der Kurpromenade. Beeindruckt hat uns dort das höchste Gebäude von Travemünde. Es ist 124 m hoch, direkt an der Lübecker Bucht gelegen und hat die Funktion des Leuchtturms mit übernommen.
Die Heimreise am fünften Tag verlief mit zwei kleinen und einer größeren Pause problemlos, so dass wir am späten Nachmittag wieder in unseren Ausgangsorten wohlbehalten ankamen.
Auch das Wetter hat es die 5 Tage gut mit uns gemeint, denn trotz der paar Regenschauer brauchten wir kein einziges Mal einen Schirm.
Der Aufenthalt in unserem Hotel war angenehm, das Essen gut und die Abende waren u.a. Dank des Lichtbildervortrags über Ost- Holstein und der Auftritte eines Zauberers und eines Alleinunterhalters abwechslungsreich und kurzweilig.
Am letzten Abend hat unsere örtliche Reiseleiterin sogar ihren in Travemünde zugestiegenen Ehemann eingespannt, um beim Bingo-Spiel die Trommel zu drehen. Ihr gebührt ein großes Lob, denn mit ihrem Einfallsreichtum sorgte sie in der Gruppe auch immer wieder für Heiterkeit: So ließ sie beispielsweise einmal die zu spät kommenden Fahrgäste vor dem Bus erst einen Tanz absolvieren, bevor sich die Bus-Türe wieder öffnete. Vor jeder Rückfahrt mussten wir Fahrgäste durch einen Arm-Bogen gehen, bestehend aus Reiseleiterin und einem Fahrgast und wurden so gezählt.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an unsere Busfahrerin, die uns sicher und souverän durch alle Engstellen und Hindernisse chauffiert hat.
Auch an unsere Mitreisenden geht ein herzlicher Dank, denn ganz im Sinn des VdK wurde überall wo nötig Hilfestellung geleistet, so dass auch gesundheitlich angeschlagene oder in ihrer Mobilität eingeschränkte überall dabei sein konnten, die Reise gut bewältigen konnten und auch niemand unterwegs verloren ging.