Fotos: Birgit Försch
Mit Spannung erwarteten die 37 Kinder den Beginn der angekündigten Clownshow. Wer allerdings einen „richtigen Clown“ mit Kostüm und roter Nase erwartet hatte wurde enttäuscht. Hereinspaziert kam ein Mann mit schwarzer Hose, weißem Hemd und einem einfachen alten Koffer. Das soll der Clown sein?
Mit seiner außergewöhnlichen Ausstrahlung gelang es Paul, dem Tiefflieger (alias Wolfgang Schneller aus Berlin) binnen Sekunden sowohl das junge Publikum als auch die Erwachsenen zu begeistern. Nach einer kurzen Einführung in die „Klatschologie“, bei der die Anwesenden das rhythmische Klatschen erlernten, flogen die Jonglierbälle nur so durch die Luft und unter Mithilfe der Kinder absolvierte er mit dem Einrad den gefährlichen Todessprung. Aus seinem Koffer kamen anschließend immer mehr Wunderdinge zum Vorschein, die erst durch die Vorstellungskraft des Publikums zum Leben erwachten.
Mit der Kunst der Illusion erschaffte Wolfgang Schneller Bilder von Dingen, die gar nicht real vorhanden waren. Für sein Theaterstück holte er sich seine Schauspieler aus dem Publikum auf die Bühne und verwandelt sie in Tiere und andere Fantasiewesen. Allein durch seine Sprache und Gestik erzeugte er eine ungeheure Spannung. Ein Mitglied des Büchereiteams ersetzte dabei den fehlendenTheatervorhang („das Wichtigste am Theater!“) und musste mit einem lauten „ratter, ratter“ auf den Lippen – sehr zur Begeisterung des Publikums - vor der Bühne hin und her laufen. Die kleinen und großen Ferienspaßteilnehmer waren hellauf begeistert und voll bei der Sache bis sich am Ende des Theaterstücks und dem Applaus der Zuschauer der Theatervorgang das letzte Mal schloss.
Nach der Clownshow konnten die Ferienspaßkinder eigene Jonglierbälle basteln und die vom Büchereiteam bereitgestellten Spieleangebote wahrnehmen. Für die Jüngeren gab es noch eine Bilderbuchgeschichte.