Den Erzeugnissen von hier eine wertschätzende Bühne geben: Kulinarische Dialoge in der Schweinfurter Rathausdiele
Beim kulinarischen Dialog in der Schweinfurter Rathausdiele ging es neben der Begegnung mit regionalen Lebensmittelherstellenden natürlich auch um den Genuss der Produkte
Die Vielfalt rund um Schweinfurt ist groß: Neben Ackerbauern, Mutterkuhhalterinnen, Gemüseproduzenten, Obstbäuerinnen, Brauern und Ziegenhalterinnen waren am Schweinfurter Wissensmarkt auch Bäcker vertreten
Rund um die Stadt Schweinfurter strengen sich tagtäglich Menschen an, um uns mit wertvollen Lebensmitteln zu versorgen. Menschen, die unsere Böden bewirtschaften oder daraus entstehende Produkte verarbeiten, damit wir die Erzeugnisse in genussvolle Mahlzeiten verwandeln können.
Die vor einem Jahr gestartete Veranstaltungsreihe ‚Wissensmarkt Land. Der kulinarische Dialog.‘ zielt darauf ab, die Landwirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde zu bringen. Die Idee: Den Verbraucher/-innen ganz persönliche Einblicke in die hiesige Lebensmittelproduktion zu ermöglichen. Und: Der landwirtschaftlichen Erzeugung aus dem Schweinfurter Umland eine wertschätzende Bühne im urbanen Raum zu bieten.
Und genau das ist am vergangenen Mittwochabend in der imposanten Rathausdiele in Schweinfurt geglückt: Eingeladen von der Stadt Schweinfurt, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frankfurt und der Öko-Modellregion Oberes Werntal standen hinter den „Marktständen“ 14 handverlesene, geladene Betriebsleiter-/innen aus Landwirtschaft und Verarbeitung aus allen Schweinfurter Himmelsrichtungen. Wie es der Idee eines landwirtschaftlichen Marktes entspricht, soll auch an den Wissensmärkten "gehandelt" werden. Allerdings gab es kein Feilschen im ökonomischen Sinn. Vielmehr wurden alle möglichen Fragen und Antworten sowie Blicke hinter die Kulissen unter den Teilnehmenden angepriesen und unentgeltlich feilgeboten.
In der eleganten Atmosphäre der Rathausdiele knisterte es nur so vor intensivem Austausch und Aha-Effekten. Aha, so sehen also Platterbsen aus! Oh, es gibt ja mehr regionale Lebensmittelerzeugende, als ich vermutet habe! Verstehe, bei einer Überproduktion konservieren Betriebe Lebensmittel durch z.B. Einmachen. Neben dem Wissenszuwachs der Verbraucher-/innen wurde auch der Austausch zwischen den konventionell und biologisch wirtschaftenden Betrieben selbst gefördert.
An einem solchen Abend darf der Genuss regionaler Produkte natürlich nicht fehlen. Aufgrund einer Förderung durch die landwirtschaftliche Rentenbank, konnte den Besucher-/innen ein buntes Potpourri dargeboten werden: Da standen Bio-Zwiebelkuchen neben Gemüsekuchen, Häppchen mit Bio-Kichererbsen- und Linsenaufstrichen, Cidre und Apfelschorle aus Streuobst neben Bio-Bier. Alles aus der Gegend - versteht sich von selbst.
Die nächste Veranstaltung dieser Art findet am Dienstag, 14.11.2023 um 19 Uhr im Pfarrheim Poppenhausen statt. Weiter Infos unter www.oekomodellregionen.bayern/oberes-werntal (Termine).