Das Interkommunale Denkmalkonzept bietet mit der Werntaldorf-Förderung eine finanzielle Unterstützung & professionelle Unterlagen für alle Hauseigentümer von Denkmälern & regionaltypischen Anwesen
Für Eigentümer der im Interkommunalen Denkmalkonzept (IKDK) Oberes Werntal kartierten Denkmäler und sonstige historisch wertvolle Bauten im Oberen Werntal fand ein Beratungsabend statt. Fachstellen wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und das Amt für Ländliche Entwicklung informierten auf Einladung der ILE Oberes Werntal über Beratungs- und Unterstützungsangebote für alle, die über eine Sanierung nachdenken oder verkaufen wollen.
Quelle: www.png.jpgwing.com/ko/free-png-yhnjy
Beispielsweise bietet es sich an, ein Modul 3 im IKDK, eine sogenannte Machbarkeitsstudie durchzuführen. Eine Machbarkeitsstudie ist sehr vielseitig und flexibel aufgebaut, vieles ist möglich und denkbar. Es geht um die Grundfragen: Wie kann ich das Denkmal erhalten? Was kann ich daraus machen?
Es kommt daher ganz individuell darauf an, was das Objekt bzw. was die Eigentümer als Hilfestellung brauchen. Damit kann Modul 3 z. B. eine Gebäudeuntersuchung mit zukünftigem Nutzungskonzept sein oder aber auch die Organisation von Bürgerbeteiligungsprozessen, Mediationen oder Workshops zu Sanierungsthemen.
Eine Machbarkeitsstudie mit den notwendigen denkmalpflegerischen Voruntersuchungen kann dabei folgende Bausteine umfassen:
| - | ein verformungsgerechtes Aufmaß |
| - | eine baukonstruktive Untersuchung und Bewertung (Tragwerksgutachten/Statik) |
| - | eine bauhistorisch-restauratorische Untersuchung |
| - | eine Fotodokumentation des Ist-Zustandes |
| - | ein Nutzungskonzept |
| - | und die Erarbeitung eines Kostenrahmens. |
In einigen Fällen werden auch ein Holzschutzgutachten, eine Mauerwerksanalyse oder eine Schadstoffuntersuchung notwendig, die ebenfalls gefördert werden können.
Alle denkmalfachlichen Voruntersuchungen sowie das gemeinsam mit dem Eigentümer entwickelte Nutzungskonzept (falls erforderlich und gewünscht) und die Kostenschätzung fließen in die Förderung mit ein. Der Fördersatz beträgt 85%:
80% der Kosten übernimmt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, 15% verbleiben beim Eigentümer, 5% bei der Gemeinde.
Es lohnt sich, seine Immobilie untersuchen lassen
Über die bereits gemachten Erfahrungen berichtete Hugo Zitzmann, der privat eine geförderte Untersuchung seines Denkmals hat vornehmen lassen sowie Martin Zeltner, Architekt aus Mainbernheim. Ihr einheitliches Credo lautete: Ein Modul 3 lohnt sich, um danach selbst Klarheit zu haben. Es bietet sich die Option zur Sanierung oder des Verkaufs. Der Vorteil ist, man erhält aussagekräftige Unterlagen zu möglichen Sanierungskosten, Bauschäden und Nutzungsvarianten. Vielfältige Fördermöglichkeiten von weiteren Stellen der Denkmalpflege bauen auf eine solche Bestandsuntersuchung auf. Im Falle einer Sanierung eines Denkmals können sich auch langfristige Vorteile, wie die steuerliche Abschreibung, ergeben.
Bürgermeisterin Bettina Bärmann (Niederwerrn) und Gastgeberin in der Neuen Mitte Niederwerrn motivierte zur Nutzung dieser einmaligen Förderchance zu Modul 3, die als weiterer Baustein zur Förderung der Innenentwicklung im Oberen Werntal eigens für Bürgerinnen und Bürger geschaffen wurde.
Informationen zum Werntal-Dorf-Förderprogramm und zur Durchführung einer Bestandsuntersuchung (Modul 3 IKDK) in der Geschäftsstelle der ILE unter tel. 09726-91 55 27 (vormittags außer freitags) oder www.oberes-werntal.de.