Täglich gehen Menschen für uns durchs Feuer, sorgen für Sicherheit und stehen für den Ernstfall bereit. Beim „Tag der Helden“ hatten nun über 270 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule die einmalige Gelegenheit, hinter die Kulissen der Einsatzkräfte zu blicken, die in gefährlichen und herausfordernden Momenten für uns da sind. Polizei, Feuerwehr, Rettungshunde der Johanniter, Bundeswehr, Bundespolizei, BayernLab, die DLRG und die Kriminalpolizei luden die Jugendlichen ein, mehr über ihre Arbeit und ihre Aufgaben zu erfahren.
Initiiert von Lehrerin Sarah Stegner führte dieser Aktionstag die Schüler durch verschiedene Stationen, die speziell auf ihre Jahrgangsstufen abgestimmt waren. Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern nicht nur die vielfältigen Berufe und Aufgaben der Einsatzkräfte näherzubringen, sondern auch ihr Bewusstsein für die Bedeutung von Solidarität und Gemeinschaft zu schärfen. Es ging darum, den Jugendlichen zu zeigen, wie stark wir als Gesellschaft von den helfenden Händen dieser Organisationen abhängig sind – sei es bei einem Brand, einem Unfall, einem medizinischen Notfall oder anderen Gefährdungen.
„Die Einsatzkräfte sind die stillen Helden des Alltags. Ohne sie könnte unser Leben, wie wir es kennen, nicht funktionieren“, erklärte Sarah Stegner. „Durch diese Veranstaltung wollten wir den Schülern nicht nur das Handwerkszeug für den Umgang mit gefährlichen Situationen vermitteln, sondern ihnen vor allem auch zeigen, wie sie selbst aktiv in die Gemeinschaft eingreifen können.“ In unterschiedlichen Stationen konnten die Schüler hautnah erleben, wie es ist, in einem Notfall zu handeln: Sie lernten Feuerlösch-Techniken, erfuhren mehr über die Arbeit von Rettungshunden und durften in die Ausrüstung der Feuerwehr und Polizei eintauchen. Besonders spannend für die höheren Jahrgangsstufen war die Möglichkeit, sich über Karrieremöglichkeiten in den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr und weitere Organisationen zu informieren.
Ein wichtiger Aspekt des „Tags der Helden“ war auch die Förderung des Ehrenamts und das Engagement der Schüler für ihre Mitmenschen. „Ohne das Ehrenamt und die Beteiligung aller lässt sich eine funktionierende Gemeinschaft nicht aufrechterhalten“, betonte Bürgermeister Ludwig Nätscher in seiner Rede bei der Abschlusskundgebung in der Turnhalle. Als ehemaliger Bundeswehrsoldat und ehrenamtlicher Helfer in einer Hilfsorganisation brachte er seine persönliche Verbundenheit zu diesen wichtigen Themen zum Ausdruck. Es sei großartig, dass unsere Jugendlichen heute diese Gelegenheit bekommen, sich mit den Einsatzkräften auseinanderzusetzen. Dieser Tag würde ihnen helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Berufe und den eigenen Beitrag zur Gemeinschaft zu schärfen, so Nätscher und bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement.
Der „Tag der Helden“ war jedoch nicht nur eine Veranstaltung, die den Schülern wertvolle Einblicke in die Welt der Einsatzkräfte verschaffte, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung Berufswahl. Die höheren Jahrgangsstufen erhielten wertvolle Impulse und Perspektiven für ihre Zukunft, da sie direkt mit Fachleuten sprechen und mehr über mögliche Ausbildungs- und Studienwege erfahren konnten. „Für uns war es wichtig, den Jugendlichen zu zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich in einer so verantwortungsvollen und erfüllenden Tätigkeit zu engagieren“, erklärte Stegner.
Der "Tag der Helden" hat nicht nur die Schüler, sondern auch alle Beteiligten inspiriert und war ein starkes Signal für die Bedeutung von Gemeinschaft und Verantwortung. Das Engagement der Lehrkräfte, der Einsatzkräfte und der Schüler selbst hat zu einem erfolgreichen und aufschlussreichen Tag geführt. Auch im kommenden Jahr soll die Veranstaltung stattfinden.