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Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Küps
Ausgabe 10/2024
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Schlüsselübergabe des erneuerten Demels-Hauses in Küps. Zu sehen sind, von links, Christian Ebertsch, Liegenschaftsverwalter Johannes Schmidt, Bürgermeister Bernd Rebhan, Architekt Alexander Hempfling vom Büro, Gemeindeumbaumanagerin Nicola Völkel und der Abteilungsleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Thomas Müller.

Nordostbayern Offensive des Freistaats half Vieles verbessern / Tag der Städtebauförderung

„Küps hat viel zu bieten und das wollen wir präsentieren“, dies machte Bürgermeister Bernd Rebhan bei der feierlichen Übergabe des sanierten „Demels-Hauses“ deutlich. Eine große Zahl von Projekten konnte dank der Städtebauförderung und der Nordostbayern-Offensive des Freistaats zur deutlichen Verschönerung des Ortes genutzt werden.

„Heimat weist in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit. Heimat ist der Ort, den wir als Gesellschaft erst schaffen. Heimat ist der Ort, an dem das „Wir“ Bedeutung bekommt. Ein Ort, der uns verbindet.“ Mit diesem Zitat von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier eröffnete der Küpser Bürgermeister Bernd Rebhan den Tag der Städtebauförderung. Höhepunkt dabei war die festliche Übergabe des in neuen und alten Glanz erstrahlenden „Demels-Hauses“.

„Wir sind die Schlössergemeinde“, stellte er fest. Seit dem 23. März 2017 startete aus dem Kommunalen Denkmalschutzkonzept, dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept und dem Gemeindeentwicklungskonzept die „KEK3“, die Küpser Entwicklungskonzepte – einzigartig in Oberfranken. Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern war von Anfang an sehr wichtig und ist mittlerweile sogar Fördervoraussetzung für alle diese Programme. Was jetzt geschieht, ist ein Auftrag von befragten Menschen, die ihre Meinung abgaben.

Insgesamt 16 Gebäude wurden im Rahmen der „Nordostbayern-Offensive in der Gemeinde Küps erneuert oder hergerichtet. „Die Förderoffensive Nordostbayern des Freistaats hat uns hier kräftig geholfen, sie war ein Segen für die Region“, zeigte Bürgermeister Bernd Rebhan die große Bedeutung dieser Unterstützung auf.

Das Gebäude soll Räume für das Gemeindeumbaumanagement bieten. Auch bei Veranstaltungen wie der Marktweihnacht oder dem Kinosommer soll es unterstützend wirken, bietet aber auch wichtige Lagerflächen zur musealen Nutzung des Oberen Schlosses.

Die Kosten werden geringfügig über den geplanten von 721 000 Euro liegen. Der Freistaat Bayern unterstütze das Vorhaben mit einer halben Million Euro – etwas weniger als erhofft. Aber die Marktgemeinde ist dankbar für die wichtige Hilfe. Auch nur die Mindestsumme für den bloßen Erhalt hätte bei über 200 000 Euro gelegen. Jetzt hat Küps ein neues Gebäude. Viel Dank galt seiner Verwaltung, insbesondere Christian Ebertsch.

Architekt Alexander Hempfling vom Büro 3D erinnerte an verschiedenste Varianten bis hin zum völligen Abbruch oder Verkauf. Im Zuge der Nordostbayern-Offensive bekam das im Argen liegende Gebäude mit Hausschwamm, Feuchtigkeit, undichtem Dach und dem Holzwurm im Dachstuhl ein neues Leben. Viele Probleme galt es zu lösen. Die Kosten liegen jetzt bei 748 000 Euro. Ziel war es, die alte Ansicht wieder herzustellen.

Immerhin konnte den Küpsern mit einem Fördersatz von 72 Prozent erheblich geholfen werden, freute sich der Abteilungsleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Thomas Müller. Die Küpser waren sehr umtriebig bei der Nutzung der Fördermöglichkeiten. Insgesamt fünf Millionen Euro flossen allein im Rahmen der Nordostbayern-Offensive in Küps und seine Gemeindeteile. „Der Städtebauförderung, wie auch uns, ist es wichtig, dass Leben stattfindet. Ich gratuliere zu dem Bauwerk.“

Hinter der Städtebauförderung stehen für unsere Gesellschaft wichtige Themen, betonte Gemeindeumbaumanagerin Nicola Völkel. Es geht um Ortsentwicklung, Belebung und „um unser Wohnzimmer“. Das gilt es zu beleben und zu gestalten. „Das ist es, worunter der Tag der Städtebauförderung steht.“

Musikerinnen und Musiker des Symphonischen Blasorchesters unter Leitung von Johannes Piontek sorgten für eine tolle musikalische Umrahmung.