Arbeiterwohlfahrt Küps - Über sechs Jahrzehnte Einsatz für die Hilfsbedürftigen

Über sechs Jahrzehnte lang hat der Ortsverein Küps der Arbeiterwohlfahrt wertvolle Dienste geleistet. Vor allem die zahlreichen Kindererholungsmaßnahmen, die Kinderfeste und Spielenachmittage, der Krankenbettenverleih und die tatkräftige Mithilfe bei den Festen im Ort bleiben in bester Erinnerung. Aufgrund der rückläufigen Mitgliederentwicklung haben die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung nunmehr die Auflösung des Vereins beschlossen. Die insgesamt 15 Mitglieder aus Küps werden künftig vom Ortsverein Kronach-Ziegelerden geführt.

Seit dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Winfried Lange im Jahr 2008 habe sich der AWO-Ortsverein in einem Dornröschenschlaf befunden. Deshalb habe er sich 2021 bereiterklärt, das Amt des Vorsitzenden des damals 17 Mitglieder zählenden Vereins zu übernehmen, eröffnete Volker Wündisch die Versammlung. Ein Weiterbestehen des Vereins sei jedoch nur mit einer großen Mitgliederschaft und zukunftsfähigen Aufgaben möglich gewesen. Das Protokoll der letzten Versammlung verlas Andrea Hänel.

Die Veräußerung der Garagen am alten Anger an die Marktgemeinde sei ein wichtiges Anliegen gewesen. Es sei der ausdrückliche Wunsch des zwischenzeitlich verstorbenen langjährigen Kassiers Gerd Albrecht gewesen, mit dem Vereinsvermögen und dem Erlös der früheren Feste die Küpser Jugend zu fördern. Aus den bei der Chancenwerkstatt gesammelten Ideen entstand der Wunsch der kommunalen Jugendarbeit nach einem Boulderblock, der von der AWO gespendet werde.

Bürgermeister Bernd Rebhan hob das große Engagement der Arbeiterwohlfahrt für viele hilfsbedürftige Menschen über die letzten sechs Jahrzehnte hervor. Seinen besonderen Dank sprach er für die Bereitschaft aus, den kommunalen Jugendtreff zu unterstützen. Im Herbst 1964 sei beschlossen worden, einen eigenen Ortsverein der AWO in Küps zu gründen. Der damalige Ortsverein Theisenort habe dem neuen Verein bereits 45 Mitglieder als Patengeschenk mitgegeben. Namen wie Ernst Schmierer, Konrad und Getrud Scheler oder Karl Schlund seien eng mit der Aufbauarbeit des Vereins verbunden gewesen. Zeitweise habe der Ortsverein Küps der AWO über 100 Mitglieder gezählt. Für unzählige junge Leute seien die Kindererholungsmaßnahmen ein Erlebnis geblieben. Gerd und Henny Albrecht hätten sich dabei enorm eingebracht. Die Versammlung erinnerte auch an den Einsatz von Christa und Adolf Sponsel, Lothar und Karin Daute, Christa Hanft, Gisela Müller, Martha Bartscht und Inge Nerger für die AWO und Küps. Auch die gemeinsame Sonderzugfahrt nach Rüdesheim wurde dabei in Erinnerung gerufen.

Die Entlastung der Vorstandschaft beantragten Doris Schmidt-Murdoch und Andrea Hänel, die eine einwandfreie Kassenführung feststellten. Zuletzt stimmten alle Anwesenden für die Auflösung des Vereins und die Weiterführung der 15 verbliebenen Mitglieder beim Ortsverein Kronach-Ziegelerden.