Baustart in Schmölz – die Erneuerung des Pumpwerkes und Regenüberlaufbeckens hat begonnen
Baustart am Pumpwerk in Schmölz: Das Bild zeigt (von links) Verbandsvorsitzenden Bernd Rebhan, Markus Möckel (Büro SRP), Bauleiter Stefan Becker (Fa. Krumpholz,) und Michael Stadler (Bauamt Markt Küps).
Seit wenigen Tagen rollen die ersten Bagger im Küpser Ortsteil Schmölz. Der Abwasserverband Kronach-Süd erneuert hier sein Abwasserpumpwerk „Schmölz I“ von Grund auf und verbessert insbesondere das Rückhaltevolumen sowie die Einleitung in den Krebsbach.
Über vier Jahrzehnte hat das Pumpwerk, das die Abwässer aus Schmölz sammelt und in Richtung Tüschnitz in den Verbandskanal leitet, seine Dienste geleistet. Nachdem die Technik verbraucht ist, muss ein neues Pumpwerk geschaffen werden. Gleichzeitig wird das bestehende Regenüberlaufbecken saniert und das Rückhaltevolumen mittels drei neuer GFK-Röhren (glasfaserverstärkter Kunststoff) von 300 m³ auf 520 m³ erhöht. Damit wird eine Auflage der Wasserwirtschaft erfüllt. Die drei großen GFK-Röhren haben jeweils einen Innendurchmesser von 2,60 m und eine Länge von 24,75 m, sind mit einem System zum Grobstoffrückhalt im Starkregenfall ausgestattet und werden unterirdisch verbaut. Hierzu werden auch umfangreiche Erdbewegungen nötig. Im Zuge der anstehenden Arbeiten wird auch die Einleitstelle befestigt, besser gegen Erosion geschützt und der angrenzende Krebsbach naturnah reprofiliert.
Das Ingenieurbüro Schneider und Partner aus Kronach erstellte die umfangreiche Planung und betreut das Vorhaben für den AWV Kronach-Süd auch während der Bauphase. Nach der Genehmigung durch das Landratsamt erfolgte über den Winter die öffentliche Ausschreibung. Beauftragt wurde der wirtschaftlichste Bieter; die Baufirma Karl Krumpholz Rohrbau GmbH aus Kronach, die nach der Räumung des Baufeldes und der Baustelleneinrichtung nun mit dem eigentlichen Tiefbau begonnen hat.
Verbandsvorsitzender und Bürgermeister Bernd Rebhan stellte die Baumaßnahme als das aktuell umfangreichste Bauprojekt des Abwasserverbandes Kronach-Süd dar. Die Investitionssumme belaufe sich auf rund 2.100.000 €, es wird mit einer Bauzeit von 18 Monaten gerechnet. Sein Dank galt den Planern und dem Bauunternehmen sowie den beteiligten Behörden. Über das Wasserwirtschaftsamt Kronach sei eine Förderung nach RzWas durch den Freistaat Bayern beantragt. Sein besonderer Dank galt den Anliegern sowie den Grundstückseigentümern, ohne deren Mitwirkung die Umsetzung des Projektes im beengten Baufeld nicht möglich wäre.