Auf enorm große Resonanz stieß die Informationsveranstaltung der Marktgemeinde unter dem Motto „Der Weg zur eigenen Photovoltaikanlage“. Rund 80 Interessierte waren zum informativen Vortrag von Oliver Porzel (Energieberatung Frankenwald) gekommen.
Mit der Festlegung eines Flächenprogramms für mögliche Freiflächen-PV-Anlagen im Gemeindegebiet habe Küps bereits frühzeitig die Weichen gestellt, betonte Bürgermeister Bernd Rebhan. Um jedoch weitere Ressourcen zu schonen, verfolge der Markt Küps das Ziel, den Ausbau von Aufdachanlagen zu unterstützen. Ein klares Signal für die Photovoltaik gab Oliver Porzel. „Je mehr Solarstrom selbst verbraucht wird, desto lohnenswerter ist eine Photovoltaik-Anlage“, machte er deutlich, gerade angesichts der hohen Strompreise. Die Anlagengröße solle sich dabei nach dem Stromverbrauch richten, so Porzel, der sich auch für Stromspeicher aussprach. Er sensibilisierte die interessierten Zuhörer noch im Hinblick auf Fragen der Verschattung, des Einbaus der Zählertechnik sowie auf steuerliche Abschreibemöglichkeiten. Anhand von Beispielrechnungen verdeutlichte er, dass sich Photovoltaik-Aufdachanlagen in weniger als zwölf Jahren amortisieren würden. Auch zur Nutzung der Photovoltaik für die Elektromobiliät über Ladesäulen gab er Auskunft und gab schließlich noch Stromspartipps. Auch ging er auf die Mini-PV-Anlagen ein, die von vielen als Balkon-Kraftwerk bezeichnet werden. Letztlich handele es sich um die gleiche Anlagentechnik, so Porzel. Er wies jedoch darauf hin, dass die Installation in jedem Fall fachgemäß erfolgen müsse.
Bürgermeister Bernd Rebhan bedankte sich bei Oliver Porzel eingangs für die kostenlose Durchführung des Vortrags. Aktuell gäbe es in der Marktgemeinde mehr als 370 Photovoltaikanlagen. Die vielen Fragen, die aus dem Publikum kamen, unterstrichen schließlich das gewaltige Interesse an dieser mittlerweile gängigen Technik.
Auf beachtliche Resonanz stießen die unterschiedlichen Angebote der Strom- und Wärmeversorgung im Rahmen der „Küpser Energietage“.
Die meisten Interessenten waren jeweils zu den Anwesen gekommen, bei denen Wärmepumpen verbaut sind. Die Kombinationen als Hybridlösung mit einer Gasheizung, aber auch mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher sowie einer Wärmepumpe mit Erdkollektoren konnten dabei vor Ort betrachtet und den Hauseigentümern entsprechende Fragen gestellt werden. Darüber hinaus präsentierten Hauseigentümer ihre Pellets- und Hackschnitzelheizungen. Bürgermeister Bernd Rebhan freute sich über das Interesse und dankte allen Beteiligten und Verantwortlichen Installateur-Firmen für die Unterstützung der Küpser Energietage. Letztlich habe jeder Hauseigentümer unterschiedliche Voraussetzungen und müsse daher auch selbst entscheiden können, wie er künftig sein Anwesen angesichts der gestiegenen Energiepreise mit Strom- und Wärme versorgen wolle.