Eine mehr als 8.000 qm große Brachfläche an der Bahnlinie, auf der bislang noch Bauschutt und andere Abfälle und Altlasten lagerten, konnte dank der Förderung durch den Freistaat Bayern geräumt werden. Das Foto zeigt (von links) Ines Hildebrandt vom Büro Main-Umwelt (Bad Berneck), Thomas Böhm (Erd- und Tiefbau Ebersbach) mit Bürgermeister Bernd Rebhan.
Die Fläche im Jahr 2022 vor Beginn der Sanierungsmaßnahme.
Die umfassenden Arbeiten zur Beseitigung der auf einer Brachfläche lagernden Altlast konnten jetzt erfolgreich abgeschlossen werden. Ein mehr als 8.000 qm großes Grundstück in Oberlangenstadt kann jetzt nach erfolgter Sanierung im Rahmen der Innenentwicklung zukünftig zu baulichen Zwecken genutzt werden. Immerhin gibt es seit 2003 hierfür einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan, der neue Möglichkeiten für diese Fläche eröffnet.
Bürgermeister Bernd Rebhan dankte der bauausführenden Firma Erd- und Tiefbau Ebersbach (Oelsnitz) für die Entsorgung der großen Massen. Vorausgegangen waren jeweils Beprobungen an den zahlreichen Haufwerken. Durch die Mengen hätten die Arbeiten mehr Zeit in Anspruch genommen als zunächst geplant. Auch den Einsatz des Fachbüros Main-Umwelt (Bad Berneck) mit Ines Hildebrandt sowie Bauamtsleiter Christian Ebertsch für die Betreuung der Maßnahme stellte er heraus.
Bis die Marktgemeinde die Sanierungsarbeiten beginnen konnte, waren intensive Bemühungen für eine Förderung notwendig. Dank der Unterstützung durch Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner war es gelungen, für die Oberflächensanierung eine Finanzierungszusage aus dem Bayerischen Brachenprogramm zu erhalten. Die Beseitigung der unterirdischen Belastungen wird – ähnlich wie beim Rückbau der früheren Lackfabrik in Küps – über das Programm EFRE durch die Regierung von Oberfranken bezuschusst. Nach erfolgter Altlastenerkundung durch ein Fachbüro konnten die notwendigen Beräumungs- und Sanierungskosten für die rund 8.300 qm große Fläche mit Bruttokosten in Höhe von 579.381,85 Euro festgestellt werden. Erst danach konnten die Sträucher entfernt sowie Bauschutt, asbesthaltige Eternitreste, Ölfässer und andere Abfälle fachgerecht entsorgt werden.
Insgesamt schlug die Sanierung der Fläche durch die Firma Ebersbacher mit einer Gesamtsumme von brutto 616.952,19 Euro zu Buche. Der Abschlussbericht des Fachbüros Main-Umwelt vom 31.07.2023 stellt abschließend fest: „Die Flächen 332 und 334 der Gemarkung Oberlangenstadt können als Wohnbebauung genutzt werden. Die schädlichen Bodenveränderungen wurden nachweislich beräumt.“
Insgesamt habe die Maßnahme einen hohen Stellenwert im Hinblick auf die Innenentwicklung, weil die lange Zeit brachliegende Fläche später genutzt werden kann.