In Tüschnitz gibt es ein Wiedervereinigungsdenkmal, welches wohl einmalig in Deutschland sein dürfte. Alljährlich findet eine private Feier zum Gedenken an die Wiedervereinigung statt. Bereits zum ersten Feiertag der Wiedervereinigung 1990 ergriff Holdemar Wagner die Initiative mit seinem Freund Walter Heller um zwei Friedenslinden zu pflanzen. Das weitere Ziel war die Errichtung eines Wiedervereinigungsdenkmals auf einer Anhöhe bei Tüschnitz. 1995 stiftete die Gemeinde den ersten Sandstein, den Bayernstein, welcher vom Steinbildhauer Holdemar Zapf mit Wappen versehen und als Grundstein diente. Als Ziel setzten sich die Initiatoren, aus allen 16 Bundesländern Steine zu bekommen, um das Einheitsdenkmal zu schaffen. Durch das unermüdlichen Bestreben von Holdemar Wagner gelang es dieses Ziel zu erreichen, so wurden im Laufe der Jahre unter anderem Steine von der Frauenkirche Dresden, dem Kölner Dom, der Schlosskirche von Wittenberg und von den restlichen Ländern Deutschlands im Denkmal verbaut, nachdem nun von allen Ländern Steine angeliefert wurden, stiftete Baron Manfred von Künsberg aus seinem Besitz von Schloss Oberlangenstadt den Abschlussstein, somit konnte das fertige Denkmal zum 3. Oktober 2000 fertiggestellt und seiner Bestimmung übergeben werden. Auch im Rahmen des Linden-Rundwanderweges, welcher ebenfalls auf Initiative von Holdemar Wagner erstellt wurde, ist der Standort des Denkmals die 1. Station.
So findet nun alljährlich zum Tag der Deutschen Einheit eine private Gedenkfeier statt, dabei wurden die Feierstunden mit Reden der Bürgermeister und Umrahmung vom Symphonischen Blasorchester Küps, sowie einige Male vom Gesangverein Oberlangenstadt ausgestaltet. Im heurigen Jahr waren es die Familie und Freunde welche sich zur Feier einfanden und mit einem Rückblick, Gebet und Singen des Deutschlandliedes, diese umrahmten.