Als wichtige Ergänzung zur Fahrradausbildung der Jugendverkehrs-schule Kronach wurde das Schulprojekt „Toter Winkel“ an der Grund- und Mittelschule Küps durchgeführt.
An der Schule Küps ist man der festen Überzeugung, dass anschaulicher Unterricht durch nichts zu ersetzen ist. Das wichtige Thema: Sicherheit am Schulweg steht fest auf dem Lehrplan der Klassen und so zögerte Schulleiter Michael Schnappauf nicht, die sehr gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Unternehmern zu bemühen, um zwei LKWs der Firma Sascha Fleischmann Transport (SFT) zu organisieren, damit die Gefahrensituation „Toter Winkel“ für die Schülerinnen und Schüler der beiden 4. Klassen auf dem Parkplatz der Schule nachgestellt werden konnte. Für Herrn Fleischmann war die Mithilfe eine Herzensangelegenheit und Chefsache persönlich.
Highlight war natürlich, dass jeder Schüler auf dem Sitz des LKWs-Fahrers Platz nehmen durfte und so dessen Perspektive aus dem Führerhaus kennen lernte. Den Schülern wurde verdeutlicht, dass aus der Sicht des Fahrers trotz der Außenspiegel niemand der Schulklasse zu sehen war, die sich im „Toten Winkel“ befand. Die Verkehrspolizisten Herr Sticker und dessen Kollege von der Polizeiinspektion Kronach und Ludwigsstadt konnten durch diesen Projekttag die Kinder für diese besondere Gefahrensituation im Straßenverkehr sensibilisieren und ihnen konkrete Tipps und Verhaltensweisen mit auf den Weg geben, um Unfälle möglichst vermeiden zu können.
Den Schülern wurde praktisch vermittelt, dass für sie als Radfahrer und Fußgänger nicht nur hinter, sondern sowohl vor als auch seitlich von LKWs eine erhebliche Gefahr besteht. Herr Fleischmann stellte auch einen fabrikneuen LKW zur Verfügung, der mit einem Abbiegeassistenten und Kamerasystemen ausgestattet ist. So ist eine lückenlose Rundumsicht möglich, was zu einer deutlichen Steigerung der Sicherheit führt.
Schulleiter Michael Schnappauf und die Klassenleitungen Herr Weiß und Frau Müller bedankten sich abschließend herzlich bei den beiden Polizisten der PI Kronach und Ludwigsstadt für ihre hervorragende Präventionsarbeit und natürlich bei Herrn Sascha Fleischmann für die Bereitstellung der LKWs.