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Amtliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Küps
Ausgabe 24/2025
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Dorferneuerung nach mehr als 20 Jahren fertig

Offizielle Baufreigabe aller Maßnahmen der Dorferneuerung Theisenort: Im Kreise zahlreicher Anwohner und Ehrengäste, darunter die Baufirma Schindhelm und die Vertreter des Amtes/Verbandes für Ländliche Entwicklung, nahm Bürgermeister Bernd Rebhan das Durchschneiden des Bandes vor.

Im Küpser Ortsteil Theisenort ist jede Menge passiert, mehrere Millionen Euro sind geflossen. Was war das Besondere an diesem Großprojekt?

Die Marktgemeinde Küps hat nach über 20 Jahren mit der Fertigstellung des Weges zwischen dem Theisenorter Friedhof und der Schneckengasse den baulichen Abschluss für die Dorferneuerung gesetzt.

„Es ist viel passiert und immer wieder gelang es, neue Maßnahmen aufzunehmen“, freute sich Bürgermeister Bernd Rebhan. „Es ist alles richtig angelegt.“ Die Firma Schindhelm mit Kai Schindhelm, Jacqueline Rappold und Matthias Häfner hat zuletzt auch in der Krebsbachstraße gearbeitet. Mit der Vermessung hat das Amt für Ländliche Entwicklung mit Thomas Kühnlein dann deutlich gemacht, dass keine weiteren Baumaßnahmen folgen.

„Wir haben schon allen Grund zum Feiern“, meinte Bürgermeister Bernd Rebhan bei einem Abschlussfest mit Verantwortlichen und Bürgerschaft. Er begrüßte die Kolleginnen und Kollegen des Marktgemeinderates, das Vorstandsteam der Dorferneuerung Theisenort mit Fritz Pohl, Thomas Kühnlein als Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung, den Verband für Ländliche Entwicklung mit Günter Förtsch, Markus Albrecht und Edwin Schuberth vom Büro IVS, Mitarbeiter seiner Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger.

Auch private Anwesen profitierten vom Dorferneuerungsprogramm, betonte das Gemeindeoberhaupt. Seit 2003 investierte der Freistaat Bayern gemeinsam mit dem Bund und der EU nach seinen Worten rund vier Millionen Fördermittel, der Markt Küps steuerte zwei Millionen Euro an Eigenmitteln bei. Für die rund 30 privaten Maßnahmen wurden 600.000 Euro investiert.

Am 29. Juni 1999 hatte der Marktgemeinderat unter Bürgermeister Herbert Schneider beschlossen, einen Antrag zur Dorferneuerung in Tüschnitz und Theisenort zu stellen. 2003 wurde die formelle Einleitung der Dorferneuerung beschlossen.

Mit dem Dorfplatz wurde 2006 der Auftakt gemacht. Ab September 2007 begann der Ausbau der Oberen Dorfstraße und ein Teil der Unteren Dorfstraße. Es folgten der Ausbau des Amselwegs, die Erneuerung der Kellergasse und Erneuerung der Zufahrt zur Burg sowie die Sanierung des Kulturhauses und die Neugestaltung der Außenanlagen. Dann begann der Ausbau der Oberen Dorfstraße, des Kirchplatzes sowie eines kleinen Platzes an der Schulstraße. Ab Juni 2015 folgte die Neugestaltung der Blumenstraße. Es begann die Maßnahme Kellergasse sowie eine Gehwegsverlängerung bis zur Staatsstraße. Schließlich erfolgte die Sanierung der Unteren Dorfstraße, damals startete auch der Einbau von Leerrohren für die spätere Glasfaserversorgung. 2017 wurden die Maßnahmen um die „Gypsmühlstraße“ und „Krebsbachstraße“ ergänzt. Jetzt folgte noch das Teilstück Schneckengasse.

Immer wieder konnten zusätzliche Vorhaben in das Sanierungsgebiet aufgenommen werden. Es erfolgte sogar eine Förderung von 90 Prozent durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Amt für Ländliche Entwicklung. Die Marktgemeinde habe darüber hinaus mit dem Bau von Wasser- und Abwasserleitungen sowie einer neuen Straßenbeleuchtung einen wichtigen Beitrag zur neuen Infrastruktur geleistet. Sein Dank galt den Mitgliedern der Arbeitskreise und des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft. „Mit Herzblut und Leidenschaft wurde an der Zukunft des Dorfes gearbeitet“, sagte Rebhan. Aus den ursprünglich geplanten sechs Jahren seien mehr als zwei Jahrzehnte geworden, die Theisenort nachhaltig positiv verändert hätten. Neben dem Dank an den Verband für Ländliche Entwicklung, die Planern und Bauleute, dem Marktgemeinderat und der Verwaltung hob er das gute Einnehmen mit den Grundstückeigentümern bei der Abtretung von Land hervor.

„Es war ein sehr angenehmer Umgangston“, lobte Thomas Kühnlein vom Amt für Ländliche Entwicklung. Viele Maßnahmen seien in Theisenort umgesetzt worden. Der Aufwand habe sich gelohnt. Auch Planer Markus Albrecht vom Büro IVS (Kronach) dankte für die hervorragende Zusammenarbeit. Bericht: Rainer Glissnik

Mit der Chronik von Theisenort ist ein wirklich lesenswertes, reich bebildertes Werk entstanden, das die Geschichte des Ortes, der Menschen und natürlich auch der Dorferneuerung wunderbar wiedergibt.

Die Chronik ist im Rathaus sowie bei der Küpser Marktweihnacht am 7. Dezember erhältlich.