Im Bereich des ehemaligen Anwesens „Röthenstraße 5“ wird fleißig gebaut. Der Einfahrtsbereich zum Zettlitzweg in Küps wird umfangreich umgestaltet. Damit wird nun das Letzte der insgesamt 16 Projekte umgesetzt, die im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern im Bereich des Marktes Küps verwirklicht werden konnten.
Keine andere Kommune in Oberfranken hat derart viele Projekte im Rahmen dieser durch den Freistaat Bayern aufgelegten Förderkulisse zur Leerstandsbeseitigung auf den Weg gebracht. Insgesamt konnten mit der meist 90-prozentigen Förderung, Investitionen im Umfang von rund 7,12 Millionen Euro durchgeführt werden. Zuschüsse im Wert von 5,43 Millionen Euro wurden durch das Amt für Ländliche Entwicklung gewährt. Über diesen Erfolg freuen sich auch Bürgermeister Bernd Rebhan und sein Bauamtsleiter Christian Ebertsch.
Mit dem Projekt im Bereich der ehemaligen „Röthenstraße 5“ setzt der Markt Küps ein deutliches Zeichen für die Aufwertung seines historischen Ortskerns. Das ehemals marode und seit Jahren leerstehende Gebäude an zentraler Stelle hatte sich zunehmend zu einem städtebaulichen Problem entwickelt. Nach eingehender Prüfung entschied der Gemeinderat, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht vertretbar sei – der Weg war damit frei für den Abriss und eine umfassende Neugestaltung des gesamten Bereichs.
Der Abbruch des Altbestands wurde bereits vor drei Jahren vollzogen. An seiner Stelle entsteht nun eine offene, freundlich gestaltete Fläche, die sowohl funktionale als auch ästhetische Aufgaben erfüllen soll. Vorgesehen sind neue Grünbereiche, zusätzliche Stellplätze und eine deutliche Aufwertung des Umfelds, unter anderem durch eine barrierefreie Bushaltestelle mit Wartebereich sowie eine verbesserte Wegeführung. Auch eine Entspannung der Parksituation im angrenzenden Straßenzug ist Teil des Maßnahmenpakets.
Das Vorhaben gilt als weiteres Musterbeispiel für aktives Leerstandsmanagement: „Ein Schandfleck verschwindet, neuer Raum entsteht, und Küps setzt ein deutliches Signal für eine attraktive und zukunftsorientierte Ortsentwicklung“, so Bauamtsleiter Christian Ebertsch. „Mit der Maßnahme Röthenstraße 5 setzen wir einen weiteren wichtigen Akzent für die behutsame Weiterentwicklung unseres historischen Ortskerns. Gerade solche Projekte zeigen, wie zielgerichtete Nachverdichtung aussehen kann – kleinteilig, wirkungsvoll und mit Respekt vor der bestehenden Struktur.
Unser ausdrücklicher Dank gilt dem Freistaat Bayern, der uns im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern die notwendigen Handlungsspielräume eröffnet. Ohne diese Unterstützung wären viele dieser wertvollen Eingriffe in das Ortsbild nur schwer realisierbar.
Mit der Firma Hartfil haben wir zudem einen erfahrenen Partner an unserer Seite, der sich bereits als sachkundige Kraft für Baumaßnahmen in historischen Ortskernen und Denkmälern etabliert hat. Der aktuelle Auftrag in Höhe von rund 141.000 Euro ist daher eine Investition, die nicht nur baulich, sondern auch städtebaulich nachhaltig Wirkung zeigt.
So leisten wir Schritt für Schritt unseren Beitrag dazu, dass Küps auch künftig ein lebendiger, attraktiver und gut gestalteter Ort bleibt“, so der Bauamtsleiter.