Zum Schutz der neuen Steuereinheiten wurden an allen Sirenenstandorten – wie auch hier in Oberlangenstadt - Sicherheitsschutzgehäuse installiert, die zusätzlich durch ein elektrisches Schließsystem gesichert sind.
Optisch ändert sich an den neun Sirenenstandorten im Gemeindegebiet nichts, da nur die Steuereinheiten der bestehenden Sirenen ertüchtigt wurden. Somit bleibt das bekannte Bild der Sirenen mit der pilzförmigen Silhouette auf den Dächern bestehen.
Auf unsere Feuerwehrleute im Markt Küps ist immer Verlass. Damit diese in kritischen Momenten aber auch schnell und zuverlässig alarmiert werden, müssen die technischen Voraussetzungen stimmen. Nachdem im vergangenen Jahr mit der Auslieferung der digitalen Pager der Startschuss zur Umstellung von analoger auf die digitale Funktechnik bei der „stillen“ Feuerwehralarmierung in der Marktgemeinde bereits erfolgt ist, ist nun im zweiten Schritt die digitalen Funktechnik bei den Fernauslösungen der neun vorhandenen Sirenen im Gemeindegebiet eingeführt worden.
An allen Sirenenstandorten ist zukünftig eine Tetra-Sirenen-Einheit (TSE) verbaut, welche insbesondere aus einem digitalen Funkgerät als Datenmodem und einem Sirenensteuergerät besteht und in einem überwachten Sicherheitsschutzgehäuse untergebracht ist. Diese Umrüstung erfolgte für die Sirenenstandorte im Markt Küps durch den hierfür speziell geschulten und zertifizierten Servicebetrieb Schulz Electronic aus Kronach. Dieser arbeitete dabei eng mit der Technisch-Taktischen-Betriebsstelle der Integrierten Leitstelle Coburg zusammen, welche die für den Leitstellenbereich gemeldeten Digitalfunkgeräte der Freiwilligen Feuerwehren verwalten. Nach Erledigung der Umrüstarbeiten wurde ein erfolgreicher Programmier- und Alarmierungstest durchgeführt und somit sichergestellt, dass alle Sirenen einsatzbereit sind und ab sofort digital auslösen.
Auch der Bund möchte die Warnung der Bevölkerung in Deutschland verbessern und stellt aus diesem Grund über die Länder den Trägern der kommunalen Feuerwehren Haushaltsmittel zur Verfügung, um die Sireneninfrastruktur zu verbessern. Gefördert werden dabei bis zu 80 Prozent der Kosten für die Komponenten zur Ertüchtigung von Sirenenanlagen für die TETRA-Alarmierung. Diese Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als Festbetragsfinanzierung gewährt, sodass der Markt Küps je Sirenenstandort von einem Förderbetrag von bis zu 2.181 Euro profitiert.