Da baulich keine Veränderungen möglich sind und die Straße weiterhin eine wichtige Verkehrsachse darstellt, kann Raum für Fußgänger und Radfahrer nur geschaffen werden, indem die Spurbreiten für den Fahrzeugverkehr reduziert werden. Dies ist nur möglich, wenn der Verkehr durch eine verkehrsabhängig geschaltete Ampelanlage abwechselnd durch die Engstelle gelassen wird, also in wechselnder Einbahnregelung.
Im Maßnahmenkatalog zum Entwicklungskonzept KEK³, der im Jahr 2021 durch den Marktgemeinderat einstimmig abgesegnet wurde, wurde das Projekt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit am Radweg priorisiert. Im Oktober 2022 wurde dann ebenfalls einhellig eine entsprechende Verkehrserhebung beauftragt, welche mit dem Ergebnis vorgestellt wurde, im Rahmen einer Erprobung die Möglichkeiten einer Lichtsignalanlage für die genannte Problemstellung auszuloten.
Das Landratsamt als Straßenverkehrsbehörde hat einer Erprobungsphase zugestimmt. Ebenfalls ist vorgesehen, weitere Verkehrszählungen und -überwachungen durchzuführen, um ggf. Anpassungen vornehmen zu können, sollten diese für eine dauerhafte Einrichtung nötig werden. Die Maßnahme wird durch die Regierung von Oberfranken im Rahmen der Städtebauförderung ideell und finanziell unterstützt.
Der Markt Küps führt ab Montag, 9. April, bis Mitte Juni die vorgenannte Erprobungsphase durch: für einen Zeitraum von zehn Wochen werden sogenannte „Pförtnerampeln“ aufgestellt, die den Verkehr regeln und abwechselnd über die Kreuzung (Radweg/Marktplatz) lassen. Durch den einspurigen Verkehr kann die Bewegungsfläche für Fußgänger erhöht werden und auch das Überqueren der Straßen wird vereinfacht.
Bitte beachten Sie: damit kein Fahrzeug plötzlich „mitten auf der Kreuzung“ steht, muss hierfür die untere Ausfahrt aus dem Pfarrweg geschlossen werden. Eine Ausfahrt ist stattdessen über den Hirtengraben möglich (siehe Karte).
Außerdem weisen wir darauf hin, dass es am 9. April selbst aufgrund der Aufbauarbeiten ab etwa 8:30 Uhr zu Verkehrseinschränkungen kommt. Wir bemühen uns, diese auf ein Minimum zu beschränken und bitten um Ihr Verständnis.
Falls Sie noch Fragen oder Anregungen haben, können Sie sich natürlich jederzeit im Rathaus melden (c.ebertsch@kueps.de bzw. 09264 6840).
Lassen Sie uns gemeinsam die Chance für mehr Verkehrssicherheit nutzen, insbesondere zum Wohle der schwächsten Verkehrsteilnehmer. Ich wünsche unserer Erprobungsphase einen unfallfreien und gewinnbringenden Verlauf!