Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein und Bauamtsleiter Christian Ebertsch (vierter und fünfter von links) erhielten stellvertretend für die Eigentümerin Frau Dr. Anna Helene Feulner aus den Händen von Bezirkstagspräsident Henry Schramm (Zweiter von links) den Denkmalpreis des Bezirks Oberfranken. Bezirksheimatpfleger Professor Dr. Günter Dippold (rechts) würdigte die Sanierungsmaßnahmen. Über die Ehrung freute sich besonders Erster Bürgermeister Bernd Rebhan (dritter von links) sowie Bezirkstagsvizepräsident und Landrat Klaus Peter Söllner (links).
Im feierlichen Rahmen verlieh Bezirkstagspräsident Henry Schramm insgesamt 17 Denkmalpreise für die vorbildliche Sanierung von denkmalgeschützten Objekten in Oberfranken. Die Auszeichnung würdigt das Engagement von Privatleuten und Initiativen, die sich mit großem zeitlichem und finanziellem Aufwand dem Erhalt von alter Bausubstanz gewidmet haben. Auch das Obere Schloss in Küps wurde als einzige Gemeinde aus dem Landkreis Kronach für die von 2019 - 2022 durchgeführten Sanierungsmaßnahmen, welche rd. 1,7 Mio. Euro kosteten, ausgezeichnet. Dies geschah auf Initiative von Landrat Klaus Löffler. Er war es, der das Obere Schloss für den Denkmalpreis vorschlug.
Bezirkstagspräsident Henry Schramm sprach den Preisträgern bei der Feier im Schloss Thurnau seine große Anerkennung aus: „Sie alle helfen mit großer Leidenschaft, Kreativität und persönlichem Einsatz, das kulturelle und denkmalerische Erbe unserer Heimat zu erhalten.“ Bezirksheimatpfleger Professor Dr. Günter Dippold stellte in einer Präsentation die einzelnen ausgezeichneten Objekte vor und würdigte die größtenteils aufwendigen und detailreichen Sanierungsarbeiten. Die Maßnahmenträger erhalten vom Bezirk Oberfranken ein Preisgeld von jeweils 5000 Euro.
Eine Jury unter der Leitung von Bezirksheimatpfleger Günter Dippold setzt sich jährlich mit den eingereichten Vorschlägen auseinander und bewertet sie. Der Bezirksausschuss entscheidet schließlich über die Vergabe der Preise für die entsprechenden Sanierungsmaßnahmen. Dippold verwies darauf, dass Denkmäler für Identität stehen: „Sie sind sichtbares Zeugnis der Geschichte eines Dorfes, einer Stadt oder sogar einer ganzen Region. Teils sind es herausragende Werke bekannter Architekten, die als Denkmäler eingetragen sind – Schlösser, Kirchen, Villen. Häufig sind es aber auch die Zeugnisse der einfachen Bevölkerung, die für das Gesamtbild wichtig sind, Tropfhäuser, Scheunen und einfache Wohnbauten. Und gerade in Oberfranken dürfen wir auch die Industriebauten nicht vergessen, die ganze Regionen geprägt haben.“ Der Denkmalpreis des Bezirks Oberfranken wird seit 2021 vergeben.