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Ausgabe 6/2023
Aktuelles aus dem Rathaus
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Klimaschutztipp Juni 2023

Etwa elf Millionen Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr in Deutschland im Abfall. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller werden Lebensmittel verschwendet. Das ist sowohl ein ethisches, als auch ein ökonomisches und ökologisches Problem. Nicht nur während der Erzeugung und des Transports von Waren werden Rohstoffe, Energie und Wasser benötigt, sondern auch für die Vernichtung der weggeworfenen Lebensmittel werden diese wertvollen Rohstoffe verbraucht.

Das Bundeszentrum für Ernährung und Landwirtschaft zeigt die Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Versorgungskette auf. Neben der Erzeugung und Verarbeitung, dem Handel und der Außer-Haus-Verpflegung verursachen die Verbraucher*innen mit 59 Prozent von allen Bereichen der Versorgungskette die meisten Lebensmittelabfälle. Wird dieser Anteil umgerechnet, sind das im Jahr rund 78 kg pro Einwohner*in in Deutschland pro Jahr.

Was können wir dagegen tun?

Lebensmittelwertschätzung beginnt nicht erst beim Kochen, sondern bereits bei der Planung der Einkäufe und im Supermarkt selbst. Hier sind ein paar Tipps, wie Lebensmittelverschwendung der Kampf werden kann:

  • Regelmäßig Vorräte überprüfen: Was ist da? Was sollte aufgebraucht werden? Was fehlt?
  • Planen und Einkaufszettel schreiben: Was möchte ich wann essen? Bekomme ich Besuch?
  • Nach Bedarf und maßvoll einkaufen: Wann koche ich Frisches oder leicht Verderbliches? Was kann ich im Voraus einkaufen?
  • Rette Lebensmittel mit Apps wie Too Good To Go, Etepetete oder Eat Smarter
  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum definiert nicht das Wegwerfdatum! Auch nach Ablauf des MHDs ist das Lebensmittel in den meisten Fällen noch bedenkenlos genießbar.
  • Der Portionsplaner der Verbraucherzentrale kann ein praktisches Hilfsmittel sein. Einfach die Personenanzahl eingeben und schon erhältst du Durchschnittswerte der benötigten Mengen: https://www.verbraucherzentrale.de/portionsplaner