Unsere Buchtipps für Sie und Euch:
Falk, Rita, Steckerlfischfiasko
Zwölfter Provinzkrimi um den niederbayerischen Polizisten Franz Eberhofer.
Der Golfclub in Niederkaltenkirchen ist dem Eberhofer ein Graus. Er stört sich an den Mitgliedern, den geschleckten, den angeberischen, und an dem protzigen Clubhaus. Jetzt, wo er dorthin unterwegs sein muss, weil es einen Toten im Gebäude gibt, kocht der Ärger besonders hoch. Der Tote ist der erschlagene Präsident des Clubs, Paulus, im Saunabereich liegt er und der Arzt verweist auf massive Verletzungen am Kopf. Mit einem Golfschläger wurde er getötet. Eberhofers wunderlicher und unorthodoxer Ermittlerkumpan Rudi Birkenberger findet heraus, dass ein Schläger Nummer 7 benutzt worden sein muss, so einer fehlt bei den Gerätschaften im Vorraum. Die Tochter des Toten, Tessa, ist auch keine Hilfe. Ein verfeindeter Clan aus dem Fischgeschäft ist zwar froh über den Tod des Konkurrenten, mehr ist aber nicht zu eruieren. Überhaupt ist Birkenberger derjenige, der die meiste Ermittlungsarbeit macht. Eberhofer ist privat ziemlich eingespannt. Seine Partnerin Susi kandidiert als Bürgermeisterin, die Oma ist zur Kur und die Haushaltshilfe ist zwar äußerst attraktiv, aber als Hilfe nicht unbedingt geeignet. Erst als Birkenberger in alten Tagebüchern der bereits vor einiger Zeit verstorbenen Frau des Toten Clubpräsidenten einen Hinweis auf eine weitere Tochter neben Tessa findet gibt es neue Ermittlungsansätze, Eberhofer und Birkenberger lösen auf.
In diesem zwölften Band der Reihe werden all die bekannten Muster und Protagonisten aufbereitet. Das schräge Personal des Ortes, Metzger Simmerl und dessen unbedarfter Sohn, Installateur Flötzinger, der Bürgermeister und andere, haben immer wieder einen oder mehrere Auftritte. Es gibt viel bayerischen Humor, deftige Dialoge, unerwartete Wendungen. Es ist witzige Unterhaltung, leicht lesbare, komische, vergnügliche Texte, das Ganze hat sowohl in den Dialogen als auch in den Abläufen ständig Slapstick-Charakter.
Quelle: michaelsbund/Erwin Wieser
Funke, Cornelia, Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
Vierter Band der Tintenwelt-Saga: Orpheus kehrt zurück, um sich an Staubfinger zu rächen.
Fünf Jahre sind vergangen, in denen die Bewohner von Ombra in Frieden ein gutes Leben führen. Doch Orpheus, der Rivale, ist weder tot noch lebt er in einer unerreichbaren Welt: Er fristet in der Stadt Grunico ein ärmliches Dasein, hält sich durch seinen Glasmann über die Geschehnisse in Ombra auf dem Laufenden und sinnt vor allen Dingen auf Rache. Hierzu nutzt er mächtige, bisher unvorstellbare Zauber, die er in den Weiten der Tintenwelt findet. Er schafft ein neues Buch, in dem alle von seinem Erzrivalen Staubfinger geliebten Menschen grau gezeichnet werden und dadurch einfach verblassen und schließlich verschwinden. Staubfinger sucht die Verschwundenen, während der Schwarze Prinz, der nicht von dem Buch verschluckt wurde, weil er zu ungenau gezeichnet wurde, sich auf die Jagd nach Orpheus machen kann. Nicht nur Worte, sondern insbesondere Bilder entfalten in diesem letzten Band der Tintenwelt-Saga ihre Kraft. Der abschließende Band der Serie ist spannend und märchenhaft in einer kraftvollen Sprache geschrieben.
Quelle: michaelsbund/Dorothee Rensen
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