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Zeilberg-Echo
Ausgabe 25/2023
Aus dem Rathaus
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Abwasserzweckverband Mittlerer Weisachgrund

Einleitungen in das Kanalsystem des Abwasserzweckverbandes Mittlerer Weisachgrund wurden von bisher 1,75 Euro pro Kubikmeter auf 2,15 Euro angehoben.

Maroldsweisach – Eine Gebührenerhöhung und der Haushalt waren am Dienstagabend im Rathaus Maroldsweisach Themen bei der Sitzung des Abwasserzweckverbandes (AZV) Mittlerer Weisachgrund. Für den Kubikmeter Abwasser waren bisher 1,75 Euro fällig, ab der nächsten Abrechnungsperiode werden es 2,15 Euro sein.

Nach einem Gedenken und Würdigung des verstorbenen Verbandsmitglieds Nikolaus Schober, bezeichnete Verbandsvorsitzender, Bürgermeister Wolfram Thein (SPD), die Anpassung der Gebühren als „moderate Erhöhung.“ „Wenn man den Vorschlag des Steuerberaters zugrunde legt, der eine Erhöhung auf 2,48 Euro pro Kubikmeter Abwasser vorgeschlagen hatte, werden wir damit unseren Anschlussnehmern gerecht“, so Thein. Kämmerin Doreen Pfadenhauer wies darauf hin, dass der Wasserverbrauch seit dem Jahr 2017 kontinuierlich weniger wurde. „Über die im Gebiet des Zweckverbandes vorhandenen 313 Zähler wurden im Jahr 2022 35.878 Kubikmeter abgerechnet, im Jahr zuvor waren es noch 36.962 Kubikmeter“, sagte die Kämmerin. Nach ihren Worten sei eine Kostendeckung anzustreben, eine Erhöhung der Gebühren für Abwasser und die Einführung einer Grundgebühr von 48 Euro pro Zähler, sei deshalb erforderlich. Mit der Erhöhung würden bei 35.000 Kubikmeter Abwasser 75.250 Euro in die Kasse gespült, mit der Einführung einer Zählergrundgebühr 15.024 Euro. Ab dem Jahr 2024 bedeute das eine Einnahme bei den Benutzungsgebühren von 90.274 Euro und geschätzte Mehreinnahmen von 26.274 Euro pro Jahr. Nach einer kurzen Diskussion wurde die Gebührenerhöhung und die Einführung einer Grundgebühr einstimmig beschlossen.

Beschlossen wurde auch der Haushalt 2023, der im Verwaltungshaushalt mit 90.900 Euro und im Vermögenshaushalt mit 47.200 Euro abschließt, sodass der Gesamthaushalt 138.100 Euro beträgt. Hierzu hatte zuvor Kämmerin Doreen Pfadenhauer ausgeführt, dass sich die wesentlichen Einnahmen des AZV für 2023 aus der Benutzungsgebühr und Anschlussbeiträgen in Höhe von zusammen 74.000 Euro ergaben. Es sei wieder eine Zuführung vom Vermögens- in den Verwaltungshaushalt von 26.700 Euro erforderlich, was eine Erhöhung der Kanalnutzungsgebühren und die Einführung einer Grundgebühr unvermeidlich mache. „Das auch im Hinblick darauf, weil auch in den nächsten Jahren die Betriebs- und Unterhaltungskosten der Grundstücke und baulichen Anlagen ansteigen werden“, so die Kämmerin. Sie ging auf einige Maßnahmen ein, die kostenintensiv waren, wie zum Beispiel die Angleichung der Kanaldeckel mit der Summe von 12.800 Euro bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt Junkersdorf. Die verfügbaren Finanzmittel zum 1. Januar 2023 betrugen 6.140 Euro. Derzeit sei die Finanzlage geordnet. Doreen Pfadenhauer erläuterte die Einnahmen und Ausgaben in Verwaltungs- und Vermögenshaushalt dem Gremium im Detail.

Besonders die Summe des Strompreises mit 26.400 Euro fiel hier ins Auge. Bürgermeister Wolfram Thein bedankte sich bei der Kämmerin für deren Sachvortrag und sagte, dass man weiterhin auf eine sparsame Haushaltsführung bedacht sei.