Titel Logo
Zeilberg-Echo
Ausgabe 25/2024
Aus dem Rathaus
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Abwasserzweckverband Mittlerer Weisachgrund

Von Helmut Will

Maroldsweisach – Die Sitzung des Abwasserzweckverbandes (AWZV) Mittlerer Weisachgrund hatte am Mittwoch im Rathaus Maroldsweisach die Beratung und den Beschluss der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes für das Jahr 2024 auf der Tagesordnung. Von einem Verbandsmitglied wurde kritisiert, dass diese Beratung nicht schon Anfang des Jahres stattfand.

Bürgermeister Wolfram Thein (SPD), Vorsitzender des Zweckverbandes kündigte an, im nichtöffentlichen Teil der Sitzung eine Erklärung abzugeben, warum der Haushaltsplan erst jetzt auf der Tagesordnung steht. Kämmerin Doreen Pfadenhauer erläuterte die Zahlen zum Haushaltsplan und gab zu allen wesentlichen Punkten entsprechende Erklärungen ab. „Der Vorbericht soll über die wichtigsten Einnahmen- und Ausgabenarten, das Vermögen und die finanziellen Verhältnisse des AWZV informieren“, sagte die Kämmerin. Ebenso soll er die Investitionen für das Haushaltsjahr aufzeigen. Nach den Worten von Doreen Pfadenhauer ergeben sich die wesentlichen Einnahmen des Verbandes für 2024 aus der Benutzungsgebühr im Verwaltungshaushalt in Höhe von 92.300 Euro und den Anschlussbeiträgen im Vermögenshaushalt in Höhe von 500 Euro. Angehoben wurden die Verbrauchsgebühren von 1,75 Euro je Kubikmeter Abwasser auf 2,15 Euro. Die Grundgebühr beträgt für einen Wasserzähler mit einem Durchfluss von 2,5 Kubikmeter jährlich 48 Euro. Die Kämmerin ging auf Sanierungsarbeiten in der Ortsdurchfahrt von Junkersdorf ein, wo Kanaldeckel angeglichen wurden. „Die Rechnungsstellung durch das Straßenbauamt Schweinfurt schlägt hier mit 13.700 Euro zu Buche, die Anschaffung eines Gehäusedeckels mit 2000 Euro und für Arbeiten im Bereich der Kläranlage fallen Ausgaben von 1000 Euro an“, so die Kämmerin. Die Kreditaufnahme aus dem Jahr 2022 musste bisher nicht in Anspruch genommen werden. Um die Kassen- und Finanzlage des AWZV weiterhin als geordnet bezeichnen zu können, wurde die Erhöhung der Kanalbenutzungsgebühren sowie die Einführung der Grundgebühr im Vorjahr beschlossen. „Das sollte sich in den nächsten Jahren positiv auf die Kassenlage auswirken“, so Pfadenhauer. Schließlich ging sie detailliert auf die Einnahmen und Ausgaben ein. Im Verwaltungshaushalt schlagen als Beispiel die Arbeiterlöhne im Jahr 2024 mit 23.300 Euro zu Buche (Vorjahr 22.000 Euro). Die Betriebskosten belaufen sich auf 22.000 Euro (Vorjahr 29.000 Euro). Im Vermögenshaushalt ist der größte Ausgabenposten die Ortsdurchfahrt Junkersdorf mit 13.700 Euro. Wie Doreen Pfadenhauer zusammenfassend sagte, beläuft sich der Verwaltungshaushalt im Jahr 2024 auf 92.430 Euro und der Vermögenshaushalt auf 39.230 Euro, sodass der Gesamthaushalt 131.660 Euro beträgt. Der Kontostand war zum 31.12.2023 mit 1.670 Euro im Minus. Das wurde von den Verbandsräten so beschlossen. Klärwärter Kurt Schleicher teilte dem Gremium mit, dass im Jahr 2023 durch die Kläranlage 187.000 Kubikmeter Wasser geflossen sind, in 2024 sind es bis Oktober bereits 184.000 Kubikmeter. Der Fremdwasseranteil beträgt um die 50 Prozent.