Foto: Helmut Will Geehrte und Ehrende (von links): Clara Jakob (Ditterswind), 3. Bürgermeister Dieter Hepp, Petra Kimmel (Maroldsweisach), 2. Bürgermeisterin Heidi Müller-Gärtner, Liselotte Fertinger (Ditterswind), 1. Bürgermeister Wolfram Thein, Adrian Büschel (Maroldsweisach) und Berthold Steinert (Dippach). Foto: Helmut Will
Maroldsweisach – Ehrungen von Personen mit langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten und besondere Leistungen, sowie der Jahresschlussbericht des Bürgermeisters, standen auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Marktgemeinderates im Rathaus Maroldsweisach.
Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) ehrte in der Abschlusssitzung des Gemeinderates fünf Bürger*innen aus dem Gemeindegebiet. „Wir sind heute hier um Menschen zu ehren, die durch ihr Engagement unser Gemeinwohl bereichern“, sagte der Bürgermeister. Das Ehrenamt sei das Fundament, auf dem viele Bereiche des Lebens ruhen. Oft seien es Menschen die sich im Hintergrund einbrächten, heute wolle man sie in den Focus stellen.
Geehrt wurde Adrian Büschel, der seine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner als Bester bei der IHK Coburg abgelegt hat. Das verdiene eine besondere Würdigung, verbunden mit weiterem Erfolg im beruflichen Weg, so Thein.
Clara Jakob habe durch eine Stammzellenspende das Leben eines anderen Menschen gerettet und könne so für alle ein Vorbild sein, sagte der Bürgermeister. Das sei schon etwas besonderes und verdiene höchsten Respekt. Sich für einen fremden Menschen in dieser Weise zu engagieren, einen enormen Aufwand in Kauf zu nehmen und so ein Leben zu retten, sei beachtenswert und verdiene alle Hochachtung.
Seit mehr als 40 Jahren steht Petra Kimmel aus Maroldsweisach als Wahlhelferin zur Verfügung. „Mehr als vier Jahrzehnte diese Aufgabe wahrzunehmen sei nicht alltäglich, auch wenn man es wie du, gerne macht“, sagte Thein. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sie diese Aufgabe auch weiterhin wahr nehme.
Berthold Steinert aus Dippach spielt seit 50 Jahren die Orgel in der Kirche in Birkenfeld. „Diese Aufgabe nimmst du im Stillen wahr, auch wenn man deine Musik hört. In dieser Zeit hast du unzählige Gottesdienste und auch bei anderen Anlässen, mit deiner Musik bereichert. Du bist mit deiner Musik ein fester Bestandteil des Kirchenlebens geworden“, würdigt der Bürgermeister Berthold Steinert.
Für den Obst- und Gartenbauverein (OGV) Ditterswind setze sich Liselotte Fertinger mit Herzblut ein. Sie würde durch ihren Einsatz den OGV am Leben halten, obwohl die Vorstandschaft nicht gänzlich besetzt sei. „Durch ihre Arbeit wird nicht nur die Natur, sondern auch das Miteinander bereichert, das sei lobenswert“, so Bürgermeister Thein.
In seinem Jahresabschlussbericht nannte Bürgermeister Thein Zahlen und machte einen bebilderten Streifzug durch Maroldsweisach und all seinen Ortsteilen. Die aktuelle Einwohnerzahl nannte er mit 3181. Die Prokopfverschuldung liegt bei 965 Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen betragen 806.937 Euro, die Schlüsselzuweisungen 1.405.636 Euro, die Kreisumlage und die Einkommensteuerbeteiligung liegen nahezu mit 1,9 Millionen gleichhoch.
Errichtet wurde ein Buswartehäuschen in Altenstein, die Mauer am Dorfplatz saniert und der Umbau des Schwimmbades mit Gaststätte ist auf den Weg gebracht. In Allertshausen erfolgte der Anschluss mit Nahwärme am Gemeinschaftshaus, die Erdverkabelung zischen Maroldsweisach und Allersthausen ist vorgenommen. In Dippach macht der Biber am dortigen See Probleme, dem man versucht Herr zu werden. In Ditterswind sind Rückstauprobleme am Dorfsee vorhanden, die Kanäle wurden überprüft und am Friedhof einiges gerichtet. Der Weg im Friedhof wurde in Dürrenried verbessert und barrierefrei gestaltet, Eckartshausen bekommt ein neues Feuerwehrauto. In Geroldswind wurde das Feuerwehrhaus umgebaut und anlässlich des Abschlusses des Flurbereinigungsverfahrens Mittlerer Weisachgrund ein Gedenkstein enthüllt. In Gückelhirn läuft die Planung für eine Freiflächenphotovoltaikanlage, ein Bürgerentscheid hierzu wurde abgelehnt. In Gresselgrund wurde die Planung zu einer Freiflächenphotovoltaikanlage abgeschlossen, die Umsetzung steht noch nicht fest. Neu wurde im Spielplatz in Hafenpreppach eine Sitzgelegenheit gestaltet und für sanierungsbedürftige Gebäude wird ein Kommunales Denkmalkonzept erstellt. In Marbach wurde die Heizung in der alten Schule ertüchtigt. Maroldsweisach bekam ein neues Feuerwehrauto im Wert von 520.000 Euro gespendet, das Feuerwehrgerätehaus wurde gebaut, das Umfeld des Bauhofes gestaltet und die Kinderkrippenerweiterung ist in Planung. In Todtenweisach soll die alte Schule abschließend hergerichtet werden, um sie vermieten zu können, in Voccawind das Mehrzweckgebäude ertüchtigt. In Wasmuthhausen wurde das Kriegerdenkmal gerichtet und ein Kleinspielfeld mit Fangnetzen versehen.