Zu einem Wanderunfall wurde die Bergwacht Marquartstein am Freitag den 12. Juli von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Eine 25-jährige Frau aus dem Achental hatte sich beim Abstieg vom Rechenberg das Knie verdreht und konnte wegen der Bänderverletzung nicht eigenständig weiter absteigen. Zwei Bergretter rückten mit dem Bergrettungsfahrzeug aus, versorgten die Frau und brachten sie ins Tal, wo sie dem Landrettungsdienst übergeben wurde.
Zu einem Mountainbike-Unfall erneut am Rechenberg wurde drei Tage später alarmiert. Eine 59-jährige Frau aus dem Landkreis Mühldorf war mit ihrem Rad in der Nähe der Jochbergalm gestürzt und hatte sich dabei schwer an Schulter und Arm verletzt. Gemeinsam mit ihrem Begleiter hatte sie noch bis zur Alm gehen können. Vier Einsatzkräfte der Bergwacht fuhren nach der Alarmierung mit dem Bergrettungsfahrzeug zum Jochberg, versorgten die Frau und brachten sie mitsamt ihrem Rad ins Tal.
In diesem Zusammenhang bittet die Bergwacht darum, im Notfall nicht mühsam die Nummer der örtlichen Bergwacht zu suchen, sondern die Notfall-Nummer 112 zu wählen, da nur die Rettungsleitstelle rund um die Uhr erreichbar ist und die Bergwacht über die Leitstelle am schnellsten alarmiert wird.
Blockierten Trailrunnern galt am 17. Juli ein weiterer Einsatz am Stoaacker auf der Hochgern-Nordseite. Bei sinkender Nebelgrenze entschied sich der Einsatzleiter für eine Hubschrauber-Bergung, da ein Aufstieg der Rettungskräfte viel länger gedauert hätte und der Gesundheitszustand der jungen Patientin aus Norddeutschland unklar war. Überfordert am steilen und nordseitig noch nassen Steig und leicht unterkühlt wurde die junge Frau von der Einsatzstelle zur Staudacher Alm geflogen (Bild). Von dort wurde sie mit dem Bergrettungsfahrzeug zum Hochgern-Parkplatz gebracht. Im Einsatz waren fünf Marquartsteiner Bergwachtkräfte.