Die Kinder vor dem Altar mit dem bunten Tuch
„Jammern hilft nicht“ – wie wieder Farbe ins Leben kommt
In der Kirche „Zum kostbaren Blut“ fand das „Fest der Schöpfung“ als ökumenischer Wortgottesdienst statt. Diakon Michael Soergel (evangelische Kirche) und Gemeindereferentin Birgit Steinbacher (katholische Kirche) gestalteten das Fast auf besondere Weise.
Unterstützt wurden sie dabei von dem Gospelchor „Swinging Voices“ aus Prien, der gleich zu Beginn die Besucher mit dem afrikanischen Song „Lizela“ mitriss.
Michael Soergel und Birgit Steinbacher kreierten ein Stück aus dem Evangelium nach Matthäus, das zeigte, wie wieder Farbe in ein graues Leben kommen kann.
Die Kinder in der Kirche wurden dazu an den Altar gebeten, um mit einem bunten Tuch und quietschgrünen Hoffnungsbällen in Bewegung zu kommen. Die Bälle wurden mit dem bunten Tuch hochgeworfen und zu den Kirchenbesuchern, die die Bälle aufnahmen und weiterwarfen. Symbolisch sollte gezeigt werden, wie durch Bewegung auch wieder Hoffnung und Farbe ins Leben kommen kann, sich neue Perspektiven auftun und wie sich Menschen gegenseitig Hoffnung geben können. Michael Soergel rief „jammern hilft nicht, Menschen sind nicht allein, alles ist möglich“. Auch bei den Fürbitten hielten die Kinder das bunte Tuch mit den Bällen, es wurde das Lied „Caminando va“ angestimmt, bei dem dann auch alle Kirchenbesucher aufstanden, mitsangen, hüpften, tanzten und klatschen. Eine Kirche in Bewegung!
Passend zum Thema des Gottesdienstes sang der Gospelchor zum Abschluss das Hoffnungslied „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, wer wollte, legte dabei seine Hand auf die Schulter des Nachbarn, ein perfekter Abschluss eines ganz besonderen Gottesdienstes.
Nach der Kirche konnten sich die Besucher mit Getränken, Würstchen und Suppe vor der Kirche stärken. Die Kinder übernahmen mit großer Freude die aufgebaute Hüpfburg oder konnten kleine Kräutersäckchen basteln. Es wurden fair gehandelte Waren und Türkränze verkauft. Das Wetter spielte mit, die Sonne blitzte durch die Wolken und alle genossen den Sonntagvormittag. (wun)