Achental Tourismus

Der Achental Tourismus setzt seine Anstrengungen für nachhaltige Mobilitätslösungen fort, wird jedoch die bisherige Rückzahlung von ÖPNV-Tickets zum 01. Januar 2026 beenden.

Hintergrund dieser Entscheidung ist die Entwicklung der vergangenen Monate: Nachdem Ende 2024 der geplante neue Vertrag mit dem Regionalverkehr Oberbayern gescheitert war, hatten sich die Achental-Gemeinden kurzfristig entschlossen, die Kostenerstattung für ÖPNV-Tickets gegen Vorlage zu übernehmen. Ziel ist es immer, den öffentlichen Nahverkehr attraktiv zu halten und dessen Nutzung zu fördern.

Die Auswertungen des Jahres 2025 zeigen jedoch, dass dieses Modell nicht die gewünschten Effekte erzielt hat. Viele Gäste äußerten Unzufriedenheit darüber, dass die Erstattung nur persönlich in den Tourist-Informationen möglich war, das Verfahren führte zu Missverständnissen – und die Qualität des ÖPNV-Angebots selbst konnte dadurch nicht verbessert werden.

Vor diesem Hintergrund haben die Gemeinden im Achental beschlossen, die freiwerdenden Mittel künftig gezielt in den weiteren Ausbau touristischer Busangebote wie den Wanderbus zu investieren. Diese Angebote sollen erweitert und qualitativ verbessert werden, um Gästen wie Einheimischen gleichermaßen eine attraktive und umweltfreundliche Mobilitätsalternative zu bieten.

Parallel dazu werden weiterhin Gespräche mit dem Landratsamt Traunstein als ÖPNV-Verantwortlichem, dem Chiemgau Tourismus sowie den beteiligten Verkehrsunternehmen geführt. Ziel ist es, eine langfristig finanzierbare und qualitativ hochwertige Mobilitätslösung für den Chiemgau zu entwickeln, die den hohen Ansprüchen des Tourismus im Achental gerecht wird.

„Wir wissen, dass eine nachhaltige Mobilität die Grundlage für einen zukunftsfähigen Tourismus ist“, betont Elisabeth Keihl. „Deshalb investieren wir gezielt dort, wo Gäste, Einheimische und Umwelt gleichermaßen profitieren. Wir setzen darauf, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern eine langfristig tragfähige Lösung finden werden.“