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Marquartsteiner und Staudach-Egerndacher Nachrichten
Ausgabe 7/2024
Verwaltungsgemeinschaft Marquartstein
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Artenreiches Achental – unsere Kommunen summen

Anfang Februar fand die erste Infoveranstaltung des Projektes „Artenreiches Achental“ für die Bauhofleiter und -mitarbeiter statt. Das Projekt war bereits im letzten Jahr vom Gesamtvorstand des Ökomodell Achental e.V. beschlossen worden mit dem Ziel, sukzessiv möglichst viele geeignete kommunale Grünflächen der neun Mitgliedsgemeinden so zu bepflanzen und zu pflegen, dass die Artenvielfalt durch eine dauerhafte ökologische und ökonomische Blühsituation gefördert werden kann.

Am Beispiel der Gemeinde Grassau, 2021-2023 ausgezeichnet als bienenfreundlichste Gemeinde Oberbayerns, erläuterten Grassaus erster Bürgermeister Stefan Kattari (Diplom Biologe), Magdalena Bahr (Gebietsbetreuerin Achental) sowie Bauhofleiter Michael Höger das dort bereits etablierte Vorgehen bei der Bepflanzung und Pflege der Gemeindeflächen. Nach diesem Vorbild sollen nun in den übrigen Gemeinden kommunale Flächen nach und nach in eine artenreiche Nutzung überführt werden. Neben der Förderung der Biodiversität von Pflanzen und Tieren führen die blühenden Wiesen auch zu einer optischen Aufwertung der Gemeinden und längerfristig zu einer Arbeitsentlastung der Bauhöfe. Ausschlaggebend für den Erfolg seien laut Stefan Kattari der passende Boden, das richtige, regional angepasste Saatgut sowie die entsprechende Technik.

Im Anschluss an den Vortrag fand eine rege Diskussion über die technische Lösung der Pflege und Vorschläge von ersten geeigneten Flächen in den Gemeinden statt. Im Juni ist eine zweite Veranstaltung mit Anwendungsbeispiel auf einer Wiese als praktische Ergänzung zum ersten Termin geplant. Ein regelmäßiges Netzwerktreffen der Bauhöfe soll den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Mitarbeitern fördern. Für eine erfolgreiche Umsetzung und die kontinuierliche professionelle Beratung im Achental stehen den Bauhöfen mit Stefan Kattari und Magdalena Bahr zwei Experten zur Seite, damit es bald im gesamten Achental noch mehr summt und brummt.