Zu einem Notfall am Ostersonntag im Dienstgebiet der Bergwacht Schleching, der zunächst als Sucheinsatz begann, wurden auch die Marquartsteiner Bergwachtkräfte alarmiert.
Eine Frau war mit einem ihrer drei Hunde in einen tiefen Geländegraben unterhalb der Rudersburg gestürzt und hatte sich bei dem Sturz Frakturen beider Arme zugezogen. Extrem fordernd war dann die Bergung der Frau für die Berg- und Flugretter und die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 14. Der Einsatz mit neun beteiligten Marquartsteiner Rettungskräften dauerte bis 20 Uhr.
Zu einem Einsatz am Hochlerch war die Bergwacht Marquartstein am 17.04. alarmiert worden. Eine Münchner Bergsteigerin war über die Schnappenkirche auf den Hochlerch gestiegen. Den Rückweg traute sie sich nicht mehr zu und auch die Steige zum Hochgernhaus überforderten sie wegen nordseitiger Schneereste. Über einen Anruf am Hochgernhaus wurde dann vom Wirt die Bergwacht alarmiert. Nach Telefonkontakt des Einsatzleiters mit der Bergsteigerin fuhren zwei Bergwachtleute mit dem Rettungsfahrzeug zum Hochgernhaus und stiegen zum Hochlerch-Gipfel auf. Die Bergsteigern wurde über eine Strecke von 60 Metern gesichert und begleitet von den beiden Bergrettern über ein paar felsige Aufschwünge in gut gangbares Terrain gebracht. Gemeinsam stieg man dann zum Hochgernhaus ab. Mit dem Rettungsfahrzeug wurde die Frau anschließend ins Tal gebracht.
Am Karsamstag wurde die Skitourensaison mit einer Tour auf die Schlieferspitze, einen 3290 m hohen Frühjahrs-Klassiker im Venedigergebiet beendet.
Das Hüttentaxi brachte die Bergwachtler bis zu Postalm, von wo aus es dann noch 1600 Höhenmeter bis zum Skidepot waren. Der Gipfelaufstieg zu Fuß (Bild) erforderte Einiges an alpiner Erfahrung und Konzentration. Auch wenn die Schneeverhältnisse bei der Abfahrt sehr wechselhaft waren, kamen alle gut unten an und waren begeistert von der herrlichen Tour bei imposanter Föhnstimmung. Bei der Heimfahrt wurde noch am Pass Thurn eingekehrt.