Nachruf
Am 5. März 2023 verstarb im Alter von 89 Jahren Frau Josefa Gracklauer, in Mitteleschenbach von allen liebevoll auch „Kuni“ genannt.
Mit großem Respekt und tiefer Dankbarkeit verneigt sich die kath. Pfarrei St. Nikolaus vor ihrer langjährigen Organistin, Chorsängerin und später auch Chorleiterin.
Bereits 1971 hatte Frau Gracklauer damit begonnen, sich zusammen mit einigen anderen Frauen der Gemeinde als Chorsängerin unter der Leitung von Schwester Adelhelma zu engagieren. Ihr Interesse und ihre Begeisterung für die Musik wuchsen dabei stetig weiter. So legte sie sich beispielsweise eine Heimorgel zu und brachte sich zuhause das Spielen, ohne je Unterricht bekommen zu haben, selbstständig bei. Ein Segen für die Pfarrei St. Nikolaus, wie sich einige Jahre später herausstellen sollte!
Im Jahr 1979 zog sich Schwester Adelhelma (sie spielte bis dahin auch die Orgel) einen komplizierten Beinbruch zu und unsere Kuni sprang für sie kurzerhand ein! Fortan spielte sie die Orgeln in St. Nikolaus und St. Walburga und das wohlgemerkt beinahe täglich bzw. am Sonntag sogar bis zu dreimal (Frühmesse, Pfarrgottesdienst und Andacht)! Auch die Leitung des Kirchenchores übernahm sie und gestaltete mit ihren Frauen kirchliche Hochfeste, Hochzeiten und Beerdigungen besonders würdevoll.
1996 erhielt Frau Gracklauer die Auszeichnung der Diözese Eichstätt für 25 Jahre Kirchenmusik.
An Lichtmess 2003 durften wir sie in St. Nikolaus gebührend verabschieden und sie dankend in den wohlverdienten „Orgel-Ruhestand“ schicken. Frau Gracklauer hat über 30 Jahre ihres Lebens der Kirchenmusik ihrer Heimatpfarrei gewidmet.
Dafür die richtigen Worte der Wertschätzung und des Dankes zu finden, scheint beinahe unmöglich.
Liebe Kuni, möge Dir Gott, der Herr, alles vielmals vergelten, was du für uns getan hast! Ruhe in Frieden.
Im Namen der Pfarrgemeinde St. Nikolaus
| Michael Harrer | Alois Hausmann | Kerstin Seitz-Knechtlein |
| Pfarrer | Kirchenpfleger | Pfarrgemeinderatsvorsitzende |