Die warmen Tagestemperaturen locken bereits zahlreiche Tiere aus ihren Winterverstecken hervor. Zu den auffälligsten Frühlingsboten gehören die frühen Schmetterlinge, die als Falter überwintert haben und nun zeitig im Frühjahr wieder auf Futtersuche gehen. Genau diese Falter sollen bei der Mitmach-Aktion „Frühe Falter in Hessen“ vom NABU Hessen und der Naturbeobachtungsplattform Naturgucker.de gemeldet werden. „Wir rufen dazu auf, sechs leicht zu erkennende Schmetterlingsarten zu melden, um so zu erfahren, wie viele von ihnen noch durch Hessen flattern“, erklärt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen.
Wer gerne mehr Schmetterlinge im Garten hätte, der kann mit einfachen Mitteln viel für die flatternden Schönheiten tun. „Naturnahes Gärtnern mit heimischen Pflanzen, ein paar wilden Ecken und ohne Gift, das sorgt für einen vielfältigen Garten, der zum Beobachten einlädt“, weiß der Biologe Eppler. Sommerflieder, Zinnie, Phlox oder Kapuzinerkresse heißen einige der Nektar-Anbieter mit exotischem Flair. Daneben gibt es noch die heimischen Nektarlieferanten, wie z. B. Taubenskabiose, Nachtkerze, Wiesenflockenblume, Johanniskraut oder Rote Lichtnelke. Ihnen sollte der Schmetterlingsfreund besonderes Augenmerk widmen. Im Gegensatz zu den Exoten bieten die heimischen Pflanzen den Faltern eine Kinderstube - und ohne Raupen keine Schmetterlinge. Deshalb sollten Schmetterlingsfreunde bei Schatten spendenden Gartenbäumen, schützenden Hecken und Stauden auf heimische Arten wie den Weißdorn zurückgreifen. Wildkräuter wie Disteln, Brennnesseln, Sauerampfer und Weidenröschen, locken Tagpfauenauge, Kleinen Fuchs und Distelfalter in den Garten.
Auch mit dem eigenen Einkaufskorb kann man (Schmetterlings)Vielfalt unterstützen. Wer regionale, naturverträglich erzeugte Lebensmittel kauft, der unterstützt eine umweltverträgliche Landwirtschaft die artenreiche, lebendige Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen schafft.