Laienspielgruppe Klein-Bieberau/Webern bringt wieder Zuschauer zum Lachen

Aber die Polizistin Karin Schnüffel, gespielt von Julia Eichenhauer, ist den Bankräubern schon auf der Spur und nimmt sich kurzerhand auch ein Zimmer in der Pension, um in aller Ruhe die Pensionsgäste auszuhorchen und die Gauner zu überführen. Ab jetzt werden die Lachmuskeln strapaziert und die Verwechslungskomödie reißt die Zuschauer mit. Von den Darstellern wird einiges an körperlichem Einsatz abverlangt.

Dann kommt die Ehefrau Sophie unverhofft wieder zurück, weil sie wegen der Straßensperrung der Polizei ihre Ibiza Reise nicht antreten konnte und wird kurzerhand von dem angeblichen Regisseur Bruno von Breitwand gleich noch für die Hauptrolle gecastet. Der Indianer Max sucht sich in der Zeit einen gemütlichen Sack als Kopfkissen und wird in der Gartenbank der Pension fündig. Allerdings befindet sich in dem Sack das erbeutete Geld und schnell merken die Gauner, dass ihre Beute verschwunden ist. Nun werden alle verdächtigen gefesselt und geknebelt und die schwerhörige Lotte wird von den Gaunern als Folterknecht instruiert, um alle beteiligten im 3-Minuten Rhythmus zu ohrfeigen.

Zuletzt gelingt es der schwerhörigen Lotte, die sich inzwischen mit dem Ornithologen eine Beziehung vorstellen kann, die Bankräuber zu überwältigen und der Polizei zu übergeben. Die Belohnung, welche auf die Bankräuber ausgesetzt war, soll nun in die Pension investiert werden und der Indianer Max sowie die Dessousverkäuferin Lydia, die sich inzwischen auch näher gekommen sind, wollen als Teilhaber in die Pension mit einsteigen. Zum Schluss gesteht der Ornithologe Otto seiner Lotte, dass er Millionär ist und sie sehr gerne heiraten möchte.

In diesem Jahr freute sich die Laienspielgruppe über vier neue, hoch motivierte Darsteller, die erstmalig Theaterluft geschnuppert haben und den Altersdurchschnitt der Gruppe deutlich gesenkt haben.

Mit Julia Eichenhauer, der jüngsten Neustarterin und David Lortz, einem Talent der Dialekte sowie Anna Lena Schreiber, der hübschen Wäschevertreterin und Maik Szulczynski, dem verpeilten Vogelkundler, ist die Laienspielgruppe nun für die Zukunft gerüstet. Auch die Suffleuse Jeanette Schmidt hat die Darsteller bei Texthängern aus der Kisten dieses Jahr erstmalig unterstützt. Im Hintergrund sind noch Hertha Müller als Regisseurin, Elke Werner als Eventmanagerin sowie Heddy Emich für Kostüme und Doris Wieland und Inge Schneider für Frisuren und Make up zu erwähnen. Das Bühnenbild wurde von Markus Mann wieder liebevoll und Detail verliebt zusammengestellt.

Auch die vielen Helfer hinter den Kulissen seien hier erwähnt. Für den ausgiebigen Applaus bei allen vier Vorstellungen bedankten sich die Darsteller mehrfach mit Verneigungen. Jetzt werden bereits Pläne geschmiedet und die ersten Fragen kommen auf, welches Stück mit welchem Bühnenbild wollen wir im nächsten Jahr spielen.