Titel Logo
Modautal-Nachrichten
Ausgabe 22/2025
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Odenwaldklub Ernsthofen

Von Oppenheim nach Guntersblum

Ein Wanderbericht aus Sicht eines Gastes

Freundlich wurde ich am Morgen des zehnten Mai am Ernsthöfer Dorfbrunnen empfangen.

Der Brunnen war der erste einer ganzen Reihe von Brunnen und Quellen, welche ich am heutigen Tage zu sehen bekommen sollte. An der nahen Haltestelle wartete schon der Bus. In den Nachbarorten wurden noch einige Wanderer eingesammelt und dann ging es auch schon ins rheinhessische Oppenheim.

In dem bekannten Weinbauort, stiegen 21 Wanderer aus, für die restlichen 15 Wanderfreunde stand eine Planwagenfahrt durch die Wingerte von Guntersblum auf der Tagesordnung. Die Wandergruppe setzt sich zügig in Richtung Norden in Marsch. Die Oppenheimer Katharinenkirche immer im Blick, gewannen wir schnell an Höhe auf dem Weg zu den Rheinterrassen. Am Terrassenweg angekommen, wandten wir uns gen Süden und erreichten recht bald eine der bekanntesten und ältesten Weinlagen Deutschlands, den Oppenheimer Krötenbrunnen. Hier wurde die erste Rast eingelegt.

Zwar konnten die Wanderführer Wasser nicht zu Wein verwandeln wie Jesus, aber die Rucksäcke waren mit Weinflaschen gut gefüllt. Gerne haben wir geholfen, die Last für die Wanderführer zu verringern.

Herrliche Weitblicke konnten wir auf dem Weg nach Dienheim genießen.

Von der Frankfurter Skyline über die Burgen der Bergstraße, bis hin zum ehemaligen AKW Biblis reichte die herrliche Fernsicht. Ab und an glänzte auch das silberne Band des Rheines.

Das warme - sonnige Wetter und wenig Schatten führten schnell zu trockenen Kehlen, so war eine weitere Weinpause am Dienheimer Siliusbrunnen überaus willkommen.

Über den Ort Ludwigshöhe ging es zum Vögelsgärtenbrunnen. Hier wurden nun die Rucksäcke der Wanderführer endgültig von der Last befreit denn der gute Rheinwein fand dankbare Abnehmer.

Ein unerwartetes Zusammentreffen mit unseren Wandergefährten auf deren Planwagenfahrt führte am Römerturm zu einem großen Hallo.

Gemeinsam wurde die Aussicht vom Turm bewundert und ein „Schoppen“ getrunken. Wir trennten uns in Erwartung einer baldigen Wiedervereinigung. Weiter ging es durch den Kellerweg, der Austragungsort des bekannten Kellerwegfestes, zum Weingut Schauf.

Hier trafen wir wiederum auf die Planwagenfahrer und genossen, nun gemeinsam, einige schöne Stunden mit den Gaben aus Vater Rheins Füllhorns, bis es Zeit war den Heimweg anzutreten.

Mein Dank gilt der OWK Ortsgruppe Ernsthofen und der Familie Jöckel als Wanderführer für die 10 km lange (Wein) Wanderung.

Gerne bin ich wieder zu Gast bei dieser tollen Truppe!